Mit seinem Machtantritt im Jahre 1981 bestimmt Ronald Reagan die
Strategie der USA im Kalten Krieg neu: Angriff statt Verteidigung. Sein
„Komitee für Täuschungsoperationen“ ist neben der Aufrüstung eines der
wichtigsten Instrumente im Kampf gegen die Sowjetunion. Gasleitungen
werden mit eingeschleusten Computerchips und Trojanern sabotiert, Flug-
und Seemanöver vor dem wichtigsten Stützpunkt der Sowjets in Murmansk
durchgeführt.
Das Ziel: Verunsicherung und Demütigung bei
gleichzeitiger Demonstration von Stärke und technischer Überlegenheit.
Diese Aktionen bringen die Welt an den Rand des Atomkrieges.
Als
in den 1980er Jahren der schwedische sozialdemokratische Ministerpräsident
Olof Palme mit Willy Brandt und Egon Bahr seine Strategie der
gemeinsamen Sicherheit vorschlägt und Schweden nicht mehr als
„unsinkbaren Flugzeugträger“ der Nato zur Verfügung stellen will, macht
er sich nicht nur die konservativen Machteliten im eigenen Land zum
Feind. Sein Ansatz ist auch Reagan schon früh ein Dorn im Auge, denn ein
Einlenken der Sowjetunion im Wettrüsten des Kalten Krieges wäre für
seine Strategie kontraproduktiv. So werden die Annäherungsgespräche
sabotiert und die Person Palme diskreditiert. Im Februar 1986 wird Palme
von einem unbekannten Täter ermordet.
Der Film zeigt die
Bedeutung der geheimen Kriegsführung der USA im Kalten Krieg unter
Bezugnahme auf hochkarätige Zeitzeugen und exklusives Filmmaterial.
Einmal mehr wird deutlich, dass die USA zur Durchsetzung eigener
Interessen auch vor der Souveränität demokratischer Staaten nicht Halt
machte. Eine Thematik, die gerade in Anbetracht der aktuellen
politischen Lage und der jüngsten Geheimdienstskandale von
beachtenswerter Aktualität ist.
(Quelle: Youtube / Albert Zweistein)