Zur Psychologie der modernen Kriegsführung oder wie uns Medien und Mächte manipulieren

Und was Lewinsky und Rußlandkrise gemeinsam haben

Von Kassandra Vitalis, Hamburg – raum&zeit Ausgabe 96/1998

Dies ist eine messerscharfe Analyse der gegenwärtigen Welt-Situation. Sie ist bedrückend. Sie zeigt scheinbar keinen Ausweg. Sie deckt die wahren Hintergründe der Globalisierung in so schonungsloser Weise auf, daß einem Angst und Bange werden kann. Doch raum&zeit hat nie die Augen vor der Wahrheit oder vor dem, was zur Zeit die Wahrheit sein könnte, verschlossen. So auch hier nicht. Doch raum&zeit hat auch nie ein anderes Prinzip verlassen, das Prinzip Hoffnung, ohne das kein Mensch leben kann. Deshalb möchten wir der Gegenwarts-Analyse der Autorin folgende Überlegung voranstellen: Die blutigen Machtspiele des Großkapitals hat es zu allen Zeiten gegeben, freilich nicht in diesem globalen Ausmaß. Mit der Globalisierung der Kommunikationsnetze ist es jedoch auch möglich geworden, die Strukturen des Großkapitals zu enttarnen, zum Beispiel bei EuropaBio (raum&zeit Nr. 91). Und damit wird es – nach dem Motto Gefahr erkannt, Gefahr gebannt – möglich, Gegenstrategien zu entwickeln wie zum Beispiel Förderung der Ökolandwirtschaft, Dezentralisierung, Aufbau von Regionalmärkten usw. Damit wird die Gefahr nicht verniedlicht, sondern dazu genutzt, positive Kräfte und Lebensenergien zu entwickeln (siehe dazu auch „Das Titanic-Syndrom unserer Gesellschaft“ in dieser Ausgabe).

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