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Die Quitte, so schön wie ihr botanischer Name 

Cydonia oblonga

Das kostbare und gesundheitsfördernde Kernobst Quitte ist in den letzten Jahrzehnten in Vergessenheit geraten. Obwohl sie schon seit mehreren tausend Jahren kultiviert wird, steht sie heutzutage nicht mehr auf unserem alltäglichen Speiseplan. Wer sie kaufen möchte, muss sich auf Bauernmärkten umsehen oder in Feinkostgeschäften nach ihr Ausschau halten. Mit ihrer gelben Schale und dem zitrusartigen Duft, wäre sie von der Ferne leicht mit Zitronen zu verwechseln. Genauer betrachtet erkennt man jedoch die Verwandtschaft zu Birne und Apfel. Die meisten Sorten haben hartes Fruchtfleisch und sind roh nicht genießbar. Jedoch lassen sie sich im geschälten Zustand wunderbar zu Marmelade, Mus und Saft verarbeiten. Quitten sind aber nicht nur sehr wohlschmeckend, sondern auch gesund. Durch ihren hohen Anteil an Pektinen sind sie verdauungsfördernd. Außerdem enthalten sie noch Vitamin C, E, B1, B6 sowie Kalium, Magnesium und Kupfer. Eine iranische Studie an Kindern mit Refluxkrankheit zeigte bei allen eine Verbesserung nach siebenwöchiger Einnahme von Quittensirup. Der Quittenschleim, den man durch Einweichen von Quittenkernen erhält, ist hilfreich bei Husten, Halsschmerzen und Durchfall. Außerdem wirkt die Quitte antioxidativ, entzündungshemmend, antibakteriell, entwässernd und cholesterinsenkend.

Quellen: https://www.quittenprojekt-bergstrasse.de, https://www.zentrum-der-gesundheit.de/ernaehrung/lebensmittel/obst-fruechte/quitten

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