Blockaden gegen die Freie Energie

Wie der Mainstream die Markteinführung verhindert 

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Für viele Menschen sind so genannte Freie-Energie-Anwendungen eine reine Phantasterei. „Wenn es die tatsächlich gäbe, wäre sie doch längst verfügbar“, so ihr Credo. Doch nur mal angenommen, es gäbe nutzbare Freie Energie – würden die Geräte dann ...
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Blockaden gegen die Freie Energie
Von Detlef Scholz, Wolfratshausen – raum&zeit thema Energie der Zukunft

Für viele Menschen sind so genannte Freie-Energie-Anwendungen eine reine Phantasterei. „Wenn es die tatsächlich gäbe, wäre sie doch längst verfügbar“, so ihr Credo. Doch nur mal angenommen, es gäbe nutzbare Freie Energie – würden die Geräte dann unbehindert auf den Markt kommen? Wohl kaum.
Ein mächtiges Kartell aus Großindustrie und Geldmonopol hätte etwas dagegen. Deren Methoden reichen von medialer Obstruktion, Aufkaufen und „Einkellern“ der Erfindung, behördlichen Maßnahmen, Sabotageakten, Einschüchterung bis hin zu körperlicher Gewalt mit Todesfolge.
Detlef Scholz zeigt diese und weitere Schwierigkeiten bei einer möglichen Markteinführung von Freie-Energie-Geräten auf.

Unterdrückung von Freier Energie

Es fällt nicht schwer nachzuvollziehen, dass die gesamte Energiewirtschaft – inklusive der Öl- und Gasgesellschaften – Erfindungen, die ihre Marktmacht gefährden könnten, mit allen Mitteln – legal und zur Not auch illegal – bekämpfen würde. Man stelle sich vor, die Haushalte und große Teile von Industrie, Transport, Handel und Handwerk würden sich verfügbare Freie-Energie-Anwendungen wie Magnetmaschinen in den Keller stellen und diese Jahrzehntelang ohne Treibstoff nutzen, und könnten zudem Autos mit Wassermotoren kaufen, deren Tanks sie mit dem Gartenschlauch befüllen würden. Das muss für die Energiekonzerne eine alptraumhafte Vorstellung sein, ja, es würde die gesamte Wirtschaft umkrempeln und die „Karten neu verteilen“. Das käme einer Revolution gleich, vor der die Kartelle, deren Macht auf zentralistischen Strukturen beruht, ebenso zittern müssten, als wolle man den Kommunismus wieder einführen. Es wäre naiv anzunehmen, die Betroffenen würden dagegen nichts unternehmen. 

Um unliebsame Erfindungen vom Markt zu halten und so die Machtstrukturen zu stabilisieren, bieten sich diverse, abgestufte Methoden an, die teilweise institutionalisiert sind und sozusagen automatisch greifen. Dazu zählt zunächst die beruflich-fachliche Abstrafung, beispielsweise die Verweigerung einer anstehenden Beförderung, wenn der Erfinder/Wissenschaftler sich außerhalb der konventionellen Grenzen seiner Disziplin bewegt (also die spezifische Dogmatik seiner Disziplin missachtet). Ein Beispiel hierfür ist der Biophysiker Fritz-Albert Popp. 1 Lässt sich der „Dissident“ nicht einschüchtern, wird er weiter isoliert und verliert vielleicht seine Anstellung. Weitere Begleiterscheinungen einer institutionalisierten Blockierung sind Stigmatisierung mittels medialer Attacken wie lächerlich machen, auf die „Esoterik-Liste“ setzen etc. 

Stanley Allen Meyer (1940–1998),amerikanischer Physiker und Erfinder. Sein Interesse galt seit 1975 dem Wasser als alternative Energiequlle und der Entwicklung eines Autos mit Wasserantrieb.

In den meisten Fällen genügt dieses Bollwerk aus Orthodoxie und medialer Gewalt, um innovative Ansätze auszugrenzen und im Keim zu ersticken. Es gibt hier allerdings Anzeichen für eine Trendwende – Energie aus dem Vakuum scheint auch unter Mainstream-Forschern keine blauäugige Eso-Träumerei mehr zu sein, sondern zeichnet sich immer deutlicher als realistische Möglichkeit ab (siehe dazu weiter unten). Es sind vor allem theoretisch erschlossene Wissensfelder, die hier langsam Blüten treiben.

Gefährliche Sprengköpfe

Von bloßer Theorie (so wichtig sie für den langsamen Paradigmenwechsel auch ist) geht aber erst mal keine akute Gefahr für das Establishment aus. Vakuumenergie – nun ja, da lassen sich heute vielleicht ein paar Mikrowatt gewinnen. Weitaus gefährlicher sind da die unvorbelasteten Tüftler und Bastler daheim, die unbehindert durch Blockaden im Kopf einfach mal ausprobieren, was theoretisch zunächst gar nicht funktionieren darf. Zum Beispiel Stan Meyer, der mit bestimmten Resonanzfrequenzen Wassermoleküle mit erheblich weniger Energieaufwand spaltete, als dann später bei der Vereinigung des Gasgemisches (so genanntes Brown‘s Gas) wieder frei wurde. Wenn so eine Erfindung auf den Markt käme, hätte das unabsehbare Umwälzungen zur Folge.

Was tun die betroffenen Konzerne dann? Zunächst (falls die Freie-Energie-Anwendung tatsächlich funktioniert) wird man versuchen, die Maschine beziehungsweise das Konzept dahinter zu kaufen, um so die eigene Marktmacht zu sichern. Dabei treten die Konzerne nicht selber als Käufer auf, sondern das erledigen so genannte Front Companies. Natürlich wird man dem Erfinder nicht die tatsächliche Absicht kundtun (die eigene Marktmacht zu sichern). Man wird ihm vielmehr die Schwierigkeiten einer Serienproduktion und Vermarktung ausmalen und dass das am besten echte Profis übernehmen sollten. Manchmal wird ihm auch eine einflussreiche Position innerhalb der aufkaufenden Firma angeboten. Gelingt der Coup, wird das innovative Produkt „eingelagert“ und wahrscheinlich niemals auf den Markt gebracht. 

Das Orion Energy Project 2, eine Non-Profit-Organisation zur Förderung Freier Energie, hat ein abgelaufenes Patent mit kompletten Zeichnungen und technischen Spezifikationen für einen Freie-Energie-Magnetmotor erworben, der vor über 20 Jahren von einer industriellen Interessensgemeinschaft aufgekauft und „eingelagert“ worden war (der englische Fachausdruck für diesen Vorgang lautet „black-shelved“).

Es ist sogar ein Fall bekannt geworden, in denen wissenschaftliche Mitarbeiter einer Weltfirma aus „politischen“ Gründen daran gehindert wurden, eine FE-Anwendung zu entwickeln. So berichteten Ingenieure von Hitachi Magnetics Corporation, dass sie der Konzernleitung ein wissenschaftlich abgesichertes Konzept für eine selbst laufende Magnetmaschine präsentiert hätten, dieses jedoch nicht realisieren durften, weil der Konzern keine Schwierigkeiten mit den Energiekartellen provozieren wollte. 3 

Trotzt der Erfinder den Avancen der Front Companies, folgen meist patentrechtliche Schwierigkeiten, die (zumindest in den USA) häufig damit begründet werden, dass die Erfindung die nationale Sicherheit tangiere und somit konfisziert werden kann. Auf der Website Peswiki.com („Pure Energy Systems“) ist nachzulesen, dass derzeit über 5 000 Erfindungen vom US-Patentamt als geheim eingestuft werden. Das Orion Energy Project berichtet zudem von geschickten finanziellen Arrangements, die den Erfinder oder sein Unternehmen in undurchsichtige Machenschaften verstricken, die schließlich zu einer Betrugsanklage und zum Niedergang seines Unternehmens führen. 

Lets make money

Wem das zu abenteuerlich klingt, dem sei der Film „Let‘s Make Money“ 4 (Deutscher Dokumentarfilmpreis 2009) des Österreichers Erwin Wagenhofer empfohlen, in denen der frühere Geheimdienstmitarbeiter und heutige Whistleblower John Perkins ausplaudert, wie Wirtschaftskiller (englisch „economic hit men“) im Auftrag von Geheimdiensten als ultima Ratio die Wirtschaft ganzer Staaten ruinieren, wenn diese sich nicht den Interessen der Großen (zum Beispiel sich bei der nächsten UNO-Abstimmung gefügig zeigen) beugen wollen. Was im Großen bei Staaten möglich ist, sollte mit wesentlich weniger Aufwand doch wohl auch im Kleinen bei Einzelpersonen und kleinen Firmen eingefädelt werden können.

Vermutlich sind wirtschaftliche Schurkereien die häufigsten angewandten Mittel gegen „uneinsichtige“ Erfinder. Jedoch gibt es auch zahlreiche Fälle von Einschüchterung und Bedrohung des Erfinders und seiner Angehörigen bis hin zum Unschädlichmachen durch Zwangseinweisung in eine geschlossene Anstalt, Inhaftierung und zu verdecktem oder offenem Mord. So hat man den Psychologen und Energieforscher Wilhelm Reich (Entdecker des Orgons) aus fadenscheinigen Gründen eingelocht (er verstarb kurz darauf im Gefängnis). Paul Pantone, Erfinder der GEET-Technik (Global Environment Energy Technology; siehe „In Resonanz mit dem Vakuum“, in dieser Ausgabe), musste dreieinhalb Jahre in einer geschlossenen Anstalt verbringen. Eugen Mallove, einer der führenden Forscher in der Kalten Fusionsforschung, wurde ermordet, Stanley Meyer (Wasserauto) und Arie M. DeGeus (sich selbst aufladende Batterie; beide siehe „In Resonanz mit dem Vakuum“ in dieser Ausgabe) wurden vermutlich durch Strahlenwaffen getötet (siehe auch „Kein Schutz gegen Strahlenwaffen“ in raum&zeit Nr. 161). Auf www.peswiki.com ist von 20 toten, verletzten oder verschwundenen Erfindern und Freie-Energie-Aktivisten die Rede, 31 sollen mit dem Tod bedroht worden sein (u. a. Mike Brady, Erfinder der „Perendev“-Magnetmaschine), fünf landeten im Gefängnis, obwohl sie nichts Gesetzwidriges getan hatten. 5 

Natürlich wird es viele Leser geben, die ein gewaltsames Vorgehen gegen Erfinder ins Reich von Phantasie und Spekulation verbannen, und vermutlich sind auch einige Fälle, die überliefert beziehungsweise aufgezeichnet sind, in diese Kategorie einzuordnen. Dass jedoch grundsätzlich gegen Innovationen Blockaden errichtet werden, lässt sich historisch belegen. Zum Beispiel anhand der Dampfmaschine.

Verzögerte Dampfmaschine

Die Dampfmaschine, so lernen Kinder in der Schule, wurde 1769 von James Watt in England erfunden. Angeblich soll ihm, als der Dampf in seinem Kochtopf den Deckel anhob, der entscheidende Gedanke gekommen sein. Er setzte sich also hin, konstruierte eine Dampfmaschine und die Technisierung der westlichen Welt begann. Tatsächlich waren die Dinge etwas komplizierter. 

Josef Gruber zitiert in seinem Buch „Raumenergie-Technik“ 6 einige Passagen aus einem Aufsatz von Philip Valenti mit dem Titel „Leibniz, Papin und die Dampfmaschine. Eine Fallstudie über die Sabotage durch die British Royal Society“. Valenti zeigt darin auf, wie die Erfindung der („atmosphärischen“) Dampfmaschine durch den Franzosen Denis Papin (1647 – vermutlich 1712) im Jahr 1690 von der British Royal Society systematisch unterdrückt wurde. Papin hatte sogar schon einen kleinen Wagen konstruiert, der von Dampfkraft bewegt wurde. Doch offenbar hatten die Engländer (Papin musste aus politischen Gründen nach England fliehen) kein besonderes Vertrauen in Erfinder, die nicht aus dem eigenen Land stammten. 

Der Franzose konnte seine Erfindung weder von der British Royal Society untersuchen lassen, noch wurden ihm Gelder (15 Pfund) für weitere Untersuchungen bewilligt. Stattdessen setzte man auf die Dampftechnik des Briten Thomas Newcomen, die jedoch gegenüber Papins Maschine einen erheblichen Rückschritt bedeutete und die Nutzung der Dampfkraft nur für Kohlegrubenbetreiber rentabel machte. Sie behinderte eher die Verbreitung der Dampfkraft, statt dass sie sie förderte. Erst gut 100 Jahre später (1807) begann die Dampfmaschine ihren Siegszug durch das dampfgetriebene Schaufelradboot des amerikanischen Erfinders Robert Fulton (1765–1815). 

Die Dampfmaschine war beileibe kein Einzelfall. Weitere Beispiele beschreibt Dipl.-Ing. Horst Borowski in seinem Artikel „Die Entstehung einer neuen Technologie durch Entdeckung naturwissenschaftlicher Prinzipien, Zivilcourage und Konkurrenz – gezeigt am Beispiel der Elektrozugentwicklung“. 7 Borowski behandelt darin am Beispiel von Elektrolokomotive, Straßenbahn und Transrapid die Frage, wie und warum sich bestimmte Technologien gegenüber konkurrierenden Verfahren haben durchsetzen können, obwohl letztere insgesamt vorteilhafter für Mensch und Natur gewesen wären. 

Freie Energie nein danke

Und auch im Zusammenhang mit dem Schaffen Nikola Teslas (1856–1943) lässt sich anhand von Beispielen demonstrieren, dass nützliche Erfindungen nicht zwangsläufig mit offenen Armen aufgenommen werden. So hat Tesla bekanntlich in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts an der drahtlosen Energieübertragung und der gleichzeitigen Nutzbarmachung von „radiant-energy“ gearbeitet (Projekt „Wardencliff Tower“). Potenzielle Investoren weigerten sich aber, die Bahn brechende innovative Technologie finanziell zu unterstützen. Denn sie hatten bereits viel Geld in die konventionelle (von Tesla erfundene) Stromgenerierung und -übertragung gesteckt und diese Investitionen wären durch die neue Technologie quasi wertlos geworden. 

Für Tesla war dies wohl eine bittere Erfahrung. Als er später mit dieser geblockten Konverter-Technologie einen neuartigen Fahrzeugantrieb konstruierte und in einen Pierce Arrow einbaute, hatte er jedenfalls nicht mehr die Hoffnung, der Prototyp könne sich weiter entwickeln und vermarkten lassen. Die Zeit sei noch nicht reif dafür, soll er resigniert festgestellt haben. Tesla hatte sich zudem durch seine offen ausgesprochene Gegnerschaft zu den Einsteinschen Theorien und seinem Festhalten am Äther wenig Freunde im „akademischen Überbau“ des technisch-wissenschaftlichen Komplexes gemacht. Von dort konnte er also mit keinerlei Unterstützung rechnen, im Gegenteil: man ignorierte ihn und es hätte nicht viel gefehlt und er wäre wohl ganz in Vergessenheit geraten. Tesla hat aber trotz (vielleicht besser: wegen) seiner Außenseiterposition mit seinen zahlreichen genialen Erfindungen die Raumenergie-Szene nachhaltig geprägt und er ist dort zu einer Art Schutzheiligem geworden.

Denis Papin

(1647–1712), französischer Physiker, Mathematiker und Erfinder. Seine Dampfmaschine wurde von der British Royal Society unterdrückt.

 

 

 

 

 

 

James Watt

(1736–1819), schottischer Erfinder. Er gilt heute als Erfinder der Dampfmaschine.

 

 

 

 

 

 

 

Nikola Tesla

(1856–1943),Erfinder und Elektro-Ingenieur. Seine bedeutendste erfinderische Leistung in der Elektrotechnik ist sein Beitrag zur Nutzbarmachung des Wechselstroms (siehe „Tesla und der Pierre Arcor“)

 

 

 

 

 

 

 

 

Hausgemachte Probleme

Es gibt aber auch hausgemachte Probleme bei der Einführung von Freie-Energie-Anwendungen. Scheinbar gehört es zum „guten Ton“ in der Szene, dass man – als Kollektiv wie auch individuell – im Abseits forscht und sich mit seinem intellektuellen Inselstatus arrangiert. (Der Wissenschaftsautor Marco Bischof spricht von einem „Raumenergie-Liebhaber-Verein“). Aus einer solchen Mentalität kann sich aber schlecht eine wirklich professionelle Strategie beziehungsweise Lobbyarbeit zur gesellschaftlichen Anerkennung entwickeln. Und eine solche ist angesichts der massiven Interessenswahrnehmung durch die Banken und Energiekonzerne unbedingt erforderlich. Sie wäre ein wichtiger Schritt hin zur Vorbereitung eines Übergangs in ein neues Energie-Zeitalter. Das scheinen die Raum-Energie-Anhänger seit einigen Jahren auch begriffen zu haben: Die reine Erfindung macht es nicht, man muss auch die Öffentlichkeit für sich gewinnen!

Dabei gilt es vor allem auch, die forschungspolitischen Bedingungen und die Verflechtungen zwischen Forschung und Lehre auf der einen und der Wirtschaft beziehungsweise Industrie auf der anderen Seite zu berücksichtigen. Das Beispiel Tesla zeigt: sind massive wirtschaftliche Interessen gefährdet, drehen die Betroffenen den Geldhahn zu. Hätte er aber Rückhalt in der akademischen Forschung gehabt, so hätte er unter deren Dach vielleicht sein grandioses Lebenswerk vollenden können, und statt Einstein wäre Tesla heute die geniale Ikone der Wissenschaft schlechthin. Will sagen: Ohne akademische Unterstützung wird es jede Innovation, die mit einem Paradigmenwechsel verbunden ist, sehr, sehr schwer haben!

Doch genau in diesem Punkt hat sich einiges getan. Besonders durch Arbeiten wie die des amerikanischen Physikers Hal Puthoff ist die Vakuumforschung heute weltweit etabliert; kein Wissenschaftler muss mehr damit rechnen, belächelt zu werden, wenn er beispielsweise Nullpunkt-Oszillationen erforscht (siehe hierzu „Ein praktischer Nachweis der Dunklen Energie“, in dieser Ausgabe). Was noch vor nicht allzu langer Zeit als anrüchig galt, ist heute Mainstream. Und obwohl weiterhin die meisten raumtechnologischen Verfahren (zum Beispiel Magnetmaschinen) von offizieller Seite nicht ernsthaft erwogen werden, hat sich doch die forschungspolitische Großwetterlage zugunsten unkonventioneller Energietechnologien mit Over-Unity-Effekt verändert.  

Hinderliches Credo

Es ist nun an der Zeit, eine Offensive gegen einige weit verbreitete Vorurteile gegenüber der Raum-Energie-Technik in der Öffentlichkeit zu starten. So hört man immer wieder, dass jedwede Raum-Energie-Technik gegen den Energieerhaltungssatz verstoße und mithin ein physikalisch unmögliches Perpetuum mobile darstelle. Das ist eine Art bequemes Totschlag-Argument, das seinen Benutzer davon entbindet, sich die unkonventionelle Technik einmal näher anzuschauen. Und hier wird auch noch eine weitere Barriere gegen Raum-Energie-Technik wirksam, die eher psychologischer Natur ist: Die Schulwissenschaftler müssten umdenken, sie müssten einen Teil dessen, woran sie ihr Leben lang geglaubt haben, infrage stellen. 

Hier greift das tief internalisierte wissenschaftliche Credo, das ähnlich wie auch in der Religion identitätsstiftend ist und eine selbst erhaltende Eigendynamik besitzt. Zudem würden die Experten bei einem Paradigmenwechsel ihren Expertenstatus verlieren; sie wären plötzlich Unkundige wie die große Masse, die zuvor doch immer ehrfurchtsvoll zu ihnen aufgeblickt hat! Dennoch werden diese Experten in einer „Expertokratie“ wie der unsrigen als Gutachter von Innovationen und Erfindungen herangezogen. Im Falle der Bejahung des Neuen sägen sie am Ast, auf dem sie sitzen. Nur wenige Wissenschaftler sind dazu bereit. 

Over-Unity-Technologien basieren auf bislang unbekannten Funktionsprinzipien in der Natur (zu der auch der „leere Raum“ gehört), deren wissenschaftliche Grundlagen noch nicht ausreichend erforscht sind und die daher erst ansatzweise verstanden und nur unzureichend mit den akzeptierten Theorien in Übereinstimmung gebracht werden können. Die meisten OU-Verfahren verdanken sich einer empirischen Vorgehensweise des Erfinders, der entweder einen bekannten anomalen physikalischen Effekt (der aber von der Schulwissenschaft mehr oder weniger ignoriert wurde) ausnutzt, oder einen anomalen Effekt selbst entdeckt hat und nun nutzbar zu machen versucht. 

Nicht selten fehlt dann aber das detaillierte technische Know-how oder ein theoretischer Hintergrund, um hier gezielt und effizient vorgehen zu können. Die Forschungspolitik sollte hier einmal unabhängige Gremien einsetzen, um die wirklich entwicklungsträchtigen OU-Applikationen von den zweifellos auch vorhandenen technischen Phantastereien zu scheiden. Doch was geschieht tatsächlich? Dazu ein Beispiel.

Ungeliebter Bericht

Marco Bischof wurde im Sommer 2001 vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit beauftragt, einen Bericht über unkonventionelle Zukunftstechnologien zu schreiben. Ein Jahr später lieferte Bischof den Bericht ab, der anschließend mehreren Instituten zur Begutachtung vorgelegt wurde. Der Verriss durch das Establishment war absehbar. Das Ministerium ließ den Bericht daher von Dr. Thorsten Ludwig und Dipl.-Ing. Andreas Manthey vom Berliner Institut für innovative Energietechnologien auf technische Machbarkeit prüfen. 2005 wurde dann der 61 Seiten umfassende Bericht E 5001-1 „Zukunftstechnologien für nachhaltige Entwicklung: Unkonventionelle Ansätze zur Energiegewinnung und Aktivierung biologischer Prozesse“ frei gegeben. Auf Druck seitens der „alarmierten“ Institute übernahm das Ministerium die sehr informative Schrift jedoch nicht in ihre Buchreihe, weshalb sie nicht im Buchhandel erhältlich ist und von kaum einem Medium bekannt gemacht wurde. Dem Internet sei Dank kann man Bericht E 5001-1 wenigstens downloaden. 8 

Zu den weiteren internen Schwierigkeiten bei der Einführung von Freie-Energie-Geräten zählen unnütze Rivalitäten. Die Angst vor geistigem Diebstahl treibt viele Bastler und Tüftler weiter in die Isolation. Es fehlen dann auch nützliche Kontakte, die das Defizit an detaillierten Kenntnissen der angewandten Technik und der wissenschaftlichen Grundlagen ausgleichen könnten. Zahlreiche technisch unausgereifte, aber durchaus entwicklungsfähige Erfindungen bleiben so auf der Strecke und erreichen nicht das Stadium eines funktionierenden Prototyps, der aber unabdingbar für die Gewinnung von Fördermitteln oder Risikokapital ist. Eine Vermarktung wird so von vornherein unmöglich gemacht.

Imageproblem

Vermarktung muss man hier auch in einem weiten Sinne auffassen. Eine erfolgreiche Vermarktung hängt nämlich eng mit dem Image eines Produkts beziehungsweise der Produktgruppe und des Herstellers zusammen, und da besteht noch enormer Nachholbedarf im RET-Sektor. Die Gegner haben es leicht, sie brauchen nur die tatsächlich vorhandenen schwarzen Schafe der Szene ins Feld zu führen und so die ganze RET in aller Öffentlichkeit damit zu identifizieren. Besonders verwerfliche Entwicklungen haben solche „Erfinder“ zu verantworten, die die ihnen anvertrauten Gelder für andere Zwecke nutzen. 

Betrugsmanöver sind sicher die Ausnahme, doch leider keine absolute Seltenheit (vielleicht sind hier auch Sabotageaktionen im Spiel, s. o.). Jedenfalls sind solche Fälle reines Gift für eine Imageverbesserung. Hier sind Selbstreinigungskräfte gefragt; Verfehlungen dieser Art gehören auch seitens der Szene auf den entsprechenden Plattformen9 öffentlich angeprangert.

Fehlende Unterstützung

Das Orion Energy Project schätzt, dass die Entwicklung einer funktionierenden FE-Anwendung am gesamten damit verbundenen Problemvolumen nur etwa 10 Prozent Anteil hat. Die restlichen 90 Prozent haben mit bestimmten Interessen, Kartellen und Machtstrukturen zu tun, die eine Ersetzung von Kohle, Öl, Gas und Kernbrennstoffen durch andere Energiequellen verhindern wollen.10 

Interessant in diesem Zusammenhang ist aber auch der Umgang von Vertretern so genannter alternativer Energien (Solar, Wind, Geothermie etc.) mit der RET. Dass ein Hersteller von Solaranlagen nicht unbedingt positiv auf die Möglichkeit Freier Energie reagieren muss, ist nachvollziehbar: Das Hemd sitzt eben näher als die Jacke. Aber hat schon jemand mal gehört, dass eine Umweltschutzorganisation sich für RET irgendwie einsetzt? Deren Sprecher und Vertreter streiten zwar bei jeder Gelegenheit vehement für „Erneuerbare“ und begründen dies gerne mit Klimaschutz, neuen Arbeitsplätzen, Nachhaltigkeit etc., doch die Raumenergie scheinen sie „nicht einmal ignorieren“ zu wollen. 

Das Schweigen bezüglich RET kann natürlich schlicht mit Unkenntnis zusammen hängen; es drängt sich aber auch der Verdacht auf, dass monetäre Interessen (Investitionen in oder Beteiligungen an Erneuerbaren Energietechniken) mit im Spiel sind. Wurden noch vor zwei Jahrzehnten die „Alternativen“ vom Establishment als die „Alternaiven“ verspottet, so bilden ebendiese Alternativen heute selber das Establishment und entscheiden über die Förderung und Einführung innovativer Technologien! „Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche.“

Doch sollen nicht nur bestimmte Gruppierungen und ihre Interessen als Forschrittsfeinde bezeichnet werden. Eine wichtige, wenn nicht die zentrale Rolle bei der Einführung von Innovationen revolutionären Charakters spielt die Öffentlichkeit selber. Sie muss ihr Verlangen nach unerschöpflicher Energie ebenso wie das nach unbegrenzter Mobilität (Verkehrsmittel) und Kommunikation (Handy, Internet) manifestieren und einfordern. Das beste Mittel dazu bietet das Internet. Dieses ist eben nicht so leicht kontrollierbar wie lokalisierte Medien und trotz mancher krimineller Potenziale, die es bietet, ein Hort für wahre Gedankenfreiheit und fruchtbare, weltweite Kommunikation. 

Man muss hier unbedingt Open Source Projekte erwähnen, die schon oft (zumindest in der Informationstechnik) zum Erfolg geführt haben (siehe zum Beispiel das weltweit erfolgreiche Betriebssystem Linux, dessen Entwicklung von dem Norweger Linus Thorwald als Open Source Projekt angelegt wurde). Das Prinzip lautet: jeder kann sich des gemeinsam erarbeiteten Gedankenguts nach Belieben bedienen, ist aber verpflichtet, eigene Verbesserungen der Gemeinschaft (= dem Open Source Projekt) wieder zur Verfügung zu stellen. 

So hat beispielsweise der dänische Energieforscher Nicholas Moller seinen MAHG (Moller Atomic Hydrogen Generator, siehe Artikel „In Resonanz mit dem Vakuum“) als Open Source Projekt angelegt und sich erfolgreich gegen den Versuch einer Patentierung seines früheren russischen Mitarbeiters gewehrt. So wie schwarze Schafe an den Pranger gehören, sollten Leute wie Moller als leuchtende Vorbilder dargestellt werden. Denn ihnen geht es nicht so sehr (wenn überhaupt) ums Geld, sondern um den Forschritt der Menschheit (womit natürlich keinesfalls an der Aufrichtigkeit von Erfindern, die auch Geld verdienen wollen, gezweifelt werden soll!). 

Brach liegende Ressourcen

Im öffentlichen Diskurs über Bildung, Forschung und Lehre wird immer wieder gefordert, dass man besondere Talente, Fähigkeiten und Begabungen fördern müsse, sowohl die von Individuen als auch die von Instituten (s. hierzu zum Beispiel die „Exzellenz-Initiative“ des Bundes und der Länder zur Förderung von Wissenschaft und Forschung). In dem Zusammenhang ist dann häufig die Rede davon, kein Land könne es sich leisten, wertvolle Ressourcen brach liegen zu lassen. Wohl wahr. Allerdings meint der Staat offenbar nur solche Ressourcen, die sich in einem akademischen Rahmen bewegen. 

Eine wichtige Innovationsressource sind aber nun einmal Querdenker und Außenseiter, unkonventionelle Denker ohne Schranken im Kopf, die von fest gefügten Systemen errichtet werden. (Unsere auf Elektrizität aufgebaute Zivilisation ist ohne die Erfindungen eines Außenseiters wie Tesla undenkbar.) Warum richtet man nicht unabhängige Institute ein, die unkonventionelle Erfindungen unter die Lupe nehmen und bei positivem „Befund“ die weitere Entwicklung unterstützen – Dokumentationen erstellen und wichtige Kontakte zu Forschung, Lehre und Industrie herstellen? Analog zu den so genannten Business-Angels, die bei Firmen-Neugründungen helfen, könnte man auch die Institution „Invention-Angels“ einführen, die mit Rat und Tat auch in kaufmännischen Angelegenheiten, mit denen Erfinder zwangsläufig konfrontiert werden, zur Seite stehen. 

Im Grunde haben wir bereits eine ideale Arbeitsteilung: Auf der einen Seite die organisierte akademische Lehre und Forschung, die bestehende Anwendungen, Prinzipien und Theorien modifiziert, auf der anderen eine unorthodoxe, sich keinem wissenschaftlichen Dogma beugende Erfinder-Szene mit einem unvermeidbaren Wildwuchs. Im Idealfall würde die akademische Seite diesen Wildwuchs nach Nützlichem durchforsten, etwas, das im Gehege der reglementierten Forschung kaum gedeihen könnte. Denn es gibt ihn wirklich, den Wissenschaftsidioten (von dem Heisenberg spricht), der mit tausend Formeln im Kopf umgeht, dabei aber schlicht „betriebsblind“ wird. Die etablierte Lehre würde natürlich jegliche Traumtänzerei auf Seiten der Erfinder unbarmherzig entlarven. Sollte aber eine Anwendung funktionieren, das heißt im Fall der Raumenergie einen Over-Unity-Effekt aufweisen, so würde sie alles tun, um die Entwicklung zu fördern und um ihre unbekannten wissenschaftlichen Prinzipien zu ergründen. 

Naturrecht auf Freie Energie

Es ist an der Zeit, dass die Menschheit ihr Recht auf Freie Energie einfordert, die uns von der Natur ebenso „verschwenderisch“ zur Verfügung gestellt wird wie Licht und Luft. Es gibt unendlich viel Energie im Kosmos und auf Erden, sie gehört so zu sagen zu unserem göttlichen Erbteil. Die Herrschaft von fossilen und nuklearen Energieträgern ist im Grunde eine der Fesseln für die Versklavung der Menschheit, denn sie ermöglicht die Umverteilung von Ressourcen von unten nach oben. Sie bedeutet die Herrschaft der reichen über die armen Völker, ja genau genommen die Herrschaft von Reich über Arm schlechthin.

Der Autor

Dipl. Phys. Detlef Scholz studierte Physik in Münster. Danach siedelte er nach München über und arbeitete hier als Ingenieur. Seit Mitte der neunziger Jahre ist er als Fachjournalist tätig.

 

 

Fußnoten

1 Lynne McTaggart: „Das Nullpunktfeld“, Goldmann Arkana, S. 92, ISBN 978-3-442-21798-4

2 www.theorionproject.org

3 http://peswiki.com/energy/Directory:Suppression#Hitachi_Magnetics_Corporation:__Magnet_Motor

4 http://www.letsmakemoney.at/derfilm/dasthema.html

5 http://peswiki.com/energy/Directory:Suppression#Statistics

6 Josef Gruber: „Raumenergie-Technik“, ISBN 978-3-89539-910-7, Michaels Verlag

7 DVR Mitgliederjournal 2/2001S. 49–63

8 http://www.buch-der-synergie.de/archiv/bericht_e_5001_15.pdf

9 zum Beispiel www.dvr-raumenergie.de oder www.borderlands.de

10 http://www.theorionproject.org/energy.pdf

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