Schon vor Corona fühlten sich alte Menschen, die auf Pflegeheime angewiesen waren, eher entsorgt als gut versorgt. Durch die Corona-Schutzverordnungen hat sich die Situation in diesen Einrichtungen jetzt noch massiv verschärft. Nicht nur ist der chronische Mangel an Pflegekräften noch gr...
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Schon vor Corona fühlten sich alte Menschen, die auf Pflegeheime angewiesen waren, eher entsorgt als gut versorgt. Durch die Corona-Schutzverordnungen hat sich die Situation in diesen Einrichtungen jetzt noch massiv verschärft. Nicht nur ist der chronische Mangel an Pflegekräften noch größer geworden. Die Menschen, die am Ende ihres Lebens stehen, erhalten auch keinen Besuch von Angehörigen mehr und sterben oft an Einsamkeit. Adelheid von Stösser, die seit Jahrzehnten im Bereich der Pflege aktiv ist, legt den Finger in eine tiefe Wunde und sucht nach Lösungen.
Laut einer Umfrage bei den Bundesländern handelt es sich bei fast 80 Prozent der sogenannten Corona-Toten um Pflegeheimbewohner. „In erster Linie müssen die Pflegebedürftigen in den Heimen geschützt werden“, lautet darum die von allen Seiten vorgetragene Forderung. Dabei wird jedoch übersehen, dass die verordneten Schutzmaßnahmen, insbesondere die Besuchsverbote, Erhöhung der Testraten und die Quarantänebestimmungen eine wesentliche Gefahrenquelle darstellen. Sobald ein Bewohner positiv getestet ist, darf kein Angehöriger mehr rein. „Wir sind hier lebendig begraben.“, schrieb eine Bewohnerin. „Wenn Menschen vereinsamen, dann verlieren sie ihren Appetit. Sie reagieren nur noch verzögert. Viele sterben nicht an Corona, sondern an der Isolation“, erklärte eine Heimleiterin, nach einem überstandenen schweren Corona-Ausbruch in der Einrichtung.
In diesem Beitrag will ich die besonderen Gefahren in den Pflegeheimen beschreiben und aufzeigen, wie man das Risiko minimieren könnte, ohne die alten Menschen zu isolieren und ohne die jungen Menschen in Mitleidenschaft zu ziehen.
Wer am Ende seines Lebens auf Pflege angewiesen ist und keinen Angehörigen hat, der diese Hilfe leisten oder organisieren kann, für den bleibt oft nur das Pflegeheim. Von den 3,5 Millionen Pflegebedürftige in der Bundesrepublik wird ein Drittel stationär versorgt, in einem von rund 14 000 Pflegeheimen. In keiner anderen Nation ist die Gefahr größer, das Ende seiner Tage in einer dieser „Verwahranstalten“ verbringen zu müssen. Denn in keinem anderen Land wird diese Versorgungsform gleichermaßen finanziell gefördert. Für Investoren und Heimbetreiber ist Deutschland eine sichere Bank. Trotz des wachsenden Personalnotstands – rund 100 000 Pflegekräfte fehlten schon 2018 – werden weitere große Heime in Betrieb genommen.
Anstatt in den Ausbau kommunaler Hilfestrukturen zu investieren und dafür zu sorgen, dass Heimunterbringung vermieden wird, setzt unsere Gesellschaft auf die Auslagerung altersgebrechlicher, pflegebedürftiger MitbürgerInnen. Viele bauen sofort nach Aufnahme rapide ab und versterben im ersten Jahr. Andere stabilisieren sich und schaffen es sogar dem Leben im Heim Positives abzugewinnen. Vor allem wenn sie das Glück haben, in einem Heim zu leben, in dem ein menschlich guter Geist herrscht. Schon vor Corona verstarben in deutschen Pflegeheimen täglich an die 900 Menschen. Menschen, gezeichnet von der Last eines langen und oft mühevollen Lebens. Den meisten sieht man an, dass sie am Ende sind. Müde und erschöpft sitzen oder liegen sie herum und lassen alles über sich ergehen. Etwa 70 Prozent der Heimbewohner leiden an Demenz. Viele haben komplett die Orientierung verloren und wissen nicht einmal mehr, wo sie sind und wer sie sind. Diese Menschen sind nur noch emotional zu erreichen, über ein Lächeln, in den Arm nehmen und ganz viel Zuwendung.
Die personelle Situation war schon vor Corona ungenügend. So bemängeln Angehörige, oft lange suchen zu müssen, um jemanden zu finden, der zuständig und informiert ist. Hilfskräfte, die kaum deutsch sprechen, Fachkräfte von Zeitarbeitsfirmen, die die Bewohner nicht kennen. Häufig neue Gesichter. Alle ständig in Eile. Statt individueller Pflege Massenabfertigung.
Besonders gefährlich ist die Nachtdienstbesetzung. Durchschnittlich planen die Heime hier nur eine Pflegekraft für 50 kranke, demente und sterbende Menschen ein. Wenn diese Pflegekraft nicht äußerst gewissenhaft auf Hygiene achtet, was schon aus zeitlichen Gründen erschwert ist, kann sie in einer einzigen Nacht füreinen massiven Corona-Ausbruch sorgen. Schon lange fordern wir eine bessere Nachtdienstbesetzung. Auch die Tagdienste sind derart notdürftig besetzt, dass alleine das ein tägliches Infektionsrisiko darstellt. Jedoch anstatt in die personelle Verbesserung zu investierten, wurden Maßnahmen erlassen, die zur Ausdünnung des Personals führen.
Das Ansteckungsrisiko ist in Heimen alleine deshalb viel höher als bei häuslicher Pflege, weil hier sehr viele Kranke auf engstem Raum leben, deren schwaches Immunsystem gute Ausbreitungsbedingungen für Krankheitserreger bietet. Es muss darum nicht wundern, wenn es in Pflegeheimen immer wieder zu Ausbrüchen von Influenza, Corona und anderen Erregern kommt. Ganz wird man das wohl auch nicht verhindern können. Wer dieses Risiko vermeiden will, sollte frühzeitig Vorsorge treffen, damit er im Pflegefall eben nicht ins Heim muss.
Seit Corona hat sich die personelle Lage zusätzlich verschlechtert. Galt zuvor eine Fachkraftquote von 50 Prozent, sind die Dienste jetzt zu 70 Prozent mit Hilfskräften besetzt. Dabei wäre eine gute Ausbildung und Qualifikation gerade in dieser gefährlichen Zeit besonders wichtig. Denn nur wer weiß worauf es beim Infektionsschutz ankommt, kann Hygienemaßnahmen individuell so anwenden, dass die Menschlichkeit gewahrt bleibt und niemand unnötig darunter leiden muss. Stattdessen sieht sich das Personal verpflichtet willkürliche Hygienevorschriften umzusetzen, die sich mit den Bedürfnissen der Bewohner nicht vereinbaren lassen. Als Zugehörige einer vulnerablen Gruppe wurden Heimbewohner zur Verfügungsmasse erklärt und so ihrer Selbstbestimmung und ihrer Würde beraubt. Der Einzelne wird nicht gefragt, ob er diesen Schutz will. Ausnahmen werden nicht geduldet. Die Rigorosität, mit der in vielen Heimen insbesondere Besuchsbeschränkungen durchgesetzt werden, erinnert an düstere Zeiten.
Seit Corona wurden aus Pflegeheimen Pflegegefängnisse. Besuche sind nur unter strengen Auflagen gestattet. Besucher werden als Gefährder eingestuft, die selbst bei negativem Corona-Schnellstest – Abstand zu ihrem Angehörigen im Heim halten und Maske tragen müssen. Was das für Demenzkranke bedeutet, die den Sinn nicht verstehen, verdeutlicht diese Schilderung einer empathischen Ergotherapeutin: „Die Tochter einer Bewohnerin kam zum Seniorenheim, um Toilettenartikel abzugeben. Vor der Pandemie kam diese Tochter jeden Tag zu uns, um ihre Mutter zu besuchen, jeden Tag, 365 Tage im Jahr, jeden einzelnen Tag – und wenn sie nicht kam, weil sie etwa krank war, haben die beiden telefoniert. So eng ist diese Beziehung. Die Tochter brachte Toilettenartikel ins Heim. Brav zur Schleuse, sie hat keinen Fuß reingesetzt. Aber ihre Mutter hat sie gesehen. Die Bewohnerin ist ans Fenster gefahren, hat gegen die Scheibe geklopft, hat gerufen: 'Maria, komm rein! Lass mich nicht alleine!' Sie hat geweint, geflucht, geklopft, noch mehr geweint. 'Maria' ist nach mehreren, an die Glasscheibe gehauchten, unverstandenen Worten, traurig gegangen. Ich habe die Bewohnerin in den Arm genommen. Bestimmt eine viertel Stunde lang, weil sie so jämmerlich geweint hat. Nein, es handelte sich um keine notwendige pflegerische Versorgung, ich habe keinen Mindestabstand gehalten. Es war ein Akt der Menschlichkeit. Genauso wie ich die jetzigen Regeln als Verstoß gegen jede Menschlichkeit erachte und sie – korrekt durchgeführt – als Folter einstufe.“
Was für ein Leben schützen wir, wenn wir so handeln? Ein Leben ohne jeden Reiz, ohne Bewegung, ohne soziale Kontakte, ohne Erlebnisse, ohne – Leben?
Während in früheren Jahren nur die Pflegemitarbeiter zu Hause blieben, die sich krank fühlten, gelten jetzt Quarantäneanweisung für alle Kontaktpersonen, auch wenn niemand Symptome hat. Immer wieder wird berichtet von Heimen, die von einem Tag auf den anderen ohne Personal da stehen. Eine Regelung, die lebensgefährlich ist für die Bewohner. Angehörige dürfen nicht helfen. Sie müssen draußen bleiben sobald es positive Fälle im Heim gibt. In einem Marburger Pflegeheim, musste kürzlich der Katastrophenschutz anrücken, nachdem das Gesundheitsamt dort diese Zustände vorgefunden hatte:
„Was passiert ist: Nicht nur hat Corona die Einrichtung und viele Heimbewohner vor mehr als einer Woche schwer getroffen. Mittlerweile ist praktisch das gesamte Waldblick-Personal, von Pflegekräften über Küchenmitarbeiter bis zu Verwaltungsangestellten, in Quarantäne. Keiner von ihnen darf die eigenen vier Wände verlassen, das Moischter Haus betreten und die erkrankten Alten versorgen. Nach OPInformationen lag mindestens ein Verstorbener über Tage im Bett, niemand holte die Person ab. Eine andere Person soll, da kein Notarzt ins Haus kam, ohne palliative Behandlung gestorben sein.“ 1
Der frühere Amtsarzt und Lungenfacharzt, Dr. Wodarg schreibt dazu: „Wer in der Pflege das Personal mit unsinniger Quarantäne von symptomlos positiv Getesteten noch weiter ausdünnt, als es sowieso schon ist, der muss wissen, dass Menschen leiden und vermehrt sterben werden.“ 2 Ich ergänze: Wen das Virus verschont, der verstirbt unter den durch solche Maßnahmen hervorgerufen Notständen.
Erstmals in der Geschichte wird eine Infektionskrankheit nicht anhand einer ärztlichen Untersuchung festgestellt, sondern per PCR-Test. Da dieser Test bereits auf kleinste RNA Fragmente und Viren-Trümmer reagiert, von denen keine Virulenz, also keine Ansteckungsgefahr ausgeht, war er von Anfang an höchst umstritten. Obschon 80 Prozent der positiv getesteten symptomlos sind, wird die Tauglichkeit des Tests bis heute nicht in Frage gestellt, sondern behauptet, dass auch Menschen ohne Symptome ansteckend seien. Gegen den Testentwickler laufen aktuell sogar Strafanzeigen wegen falscher Tatsachenbehauptung mit allen negativen Folgen. Und siehe da. Biden, der vor seiner Wahl zum Präsidenten der USA versprochen hatte, er werde die Pandemie in den Griff bekommen, erlässt, unmittelbar nach seiner Vereidigung, neue Testrichtlinien. Kurz darauf erklärt nun auch die WHO, dass ein positiver PCR-Test nicht ausreiche, um eine Erkrankung nachzuweisen. Außerdem soll der CT-Wert herabgesetzt werden, das heißt für ein positives Testergebnis braucht es eine höhere Viruskonzentration.
Es wird angenommen, dass sich alleine dadurch die Fallzahlen um bis zu 90 Prozent senken. Das heißt 90 Prozent weniger Arbeit für die Gesundheitsämter, 90 Prozent weniger Menschen, die in Todesangst versetzt und ihrer Freiheit beraubt werden. Auf jeden Fall ein deutlicher Schritt in die richtige Richtung. Im weiteren gilt es die den Bürgern eingeimpfte Vorstellung loszuwerden, wonach jeder positiv getestete als hoch ansteckend anzusehen ist. Dr. Anthony Fauci, ein führender amerikanischer Immunologe, erklärt dazu:
„Das Einzige, was die Leute historisch gesehen erkennen müssen, ist, dass, selbst wenn es eine asymptomatische Übertragung gibt, in der ganzen Geschichte der durch Atemwegsviren übertragenen Viren jeglicher Art, die asymptomatische Übertragung nie der Treiber von Ausbrüchen war. Der Auslöser von Ausbrüchen ist immer eine symptomatische Person. Selbst wenn es eine seltene asymptomatische Person gibt, die übertragen könnte, wird eine Epidemie nicht von asymptomatischen Trägern ausgelöst.“3
Für Heime und ihre Bewohner wäre es ebenfalls von großem Vorteil, würde in erster Linie auf die Symptome geschaut, anstatt auf die Tests. Bewohner mit Symptomen, die auf eine Infektion (mit was auch immer) schließen lassen, sollten generell auf ihren Zimmern versorgt werden, und zwar so, dass sich niemand anstecken kann. In jedem Falle von Symptomen sollten Labortests gemacht werden, die alle in Frage kommenden Erreger erfassen. Schließlich sind Influenza und andere Grippe-Viren ja nicht deshalb verschwunden, weil nur noch auf SARS-CoV2 getestet wird. Gerade bei geschwächten Menschen in den Heimen kursieren alle möglichen Erreger. Ganz selten kommt einer alleine. Häufig finden sich hier Mischinfektionen.
Fast alle Angebote und Unternehmungen, die vordem als Lichtblicke von Bewohner erlebt wurden, die ein Lächeln und ein Leuchten hervorriefen und dem Leben im Heim freudige Momente brachten, gelten jetzt als gefährlich. Anstatt der Gesundheit mit den Hygieneverordnungen zu dienen (Hygieia = der Gesundheit dienend), wird dieser Schaden zugefügt. Es wird Angst verbreitet, das Gefühl der Ausweglosigkeit vermittelt und nahezu alles verboten, was die Abwehrkräfte stärkt, Freude bereitet und der Seele gut tut.
Die Gefahr an einer Infektion mit SARS-Viren schwer zu erkranken oder gar zu sterben, ist zweifellos da. Das bestreitet niemand. Sie ist durch die Lebenssituation im Heim um ein Vielfaches größer als bei denen, die zu Hause gepflegt werden. Setzt man diese jedoch ins Verhältnis zu anderen Gefahren, lässt sich alleine schon aus der Sterberate ersehen, dass SARSCoV-2 kein Killervirus ist. Die Letalität liegt bei 0,3 Prozent 4 Mehr als 99 Prozent der PCR-Positiven haben überlebt. Bis heute ist es nicht einmal üblich, zu untersuchen, woran ein sogenannter Corona-Toter tatsächlich verstorben ist. Eine von Prof. Dolores Cahill an der Universität Dublin durchgeführte Untersuchung von 1 500 (laut Totenschein) an Covid-19 Verstorbenen, konnte nur in 92 Fällen keinen Hinweis auf eine andere Todesursache feststellen. Dennoch wird weiterhin jeder, der im Zusammenhang mit einem positiven Test oder einem Ausbruch verstirbt, statistisch als „an oder mit Corona verstorben“ erfasst. Auch das ist neuartig und führt zu der Vermutung, dass durch hohe Fallzahlen und Schreckensszenarien ganz bewusst ein Dauerzustand der Angst erzeugt werden soll, damit alle schön brav die Regeln befolgen, bis die rettende Impfung dem Spuk hoffentlich ein Ende bereitet.
Am 27. Dezember 2020 wurde mit den Impfungen in den deutschen Heimen begonnen. Nur wenige Bewohner und Angehörige reagierten kritisch angesichts der Neuartigkeit der Impfstoffe, die in einem beschleunigten Verfahren eine Notzulassung erhielten – nach einer nur zweimonatigen Testphase an überwiegend jüngeren und gesünderen Probanden. Die Wirksamkeit, also die Schutzwirkung vor einer Infektion, wird von den Herstellern mit 95 Prozent angegeben. Bei dieser hohen Schutzwirkung sollte man meinen, dass der Geimpfte wie bei Masern, Pocken und anderen Impfungen, soweit gegen Covid-19 immun ist, dass er selbst weder erkranken noch andere anstecken kann. Aber genau diese Wirkung kann nicht zugesichert werden. Wie lange die fragliche Wirkung anhält, ist ebenfalls fraglich. Es wird jedoch vermutet, dass die Impfung vor einem schweren Verlauf schützen kann. Nun häufen sich Meldungen von Todesfällen bei den Geimpften. „Sterben nach Impfung geht weiter: Dutzende Tote in deutschen Pflegeheimen“.5 Bis zum 26. Januar wurden dem Paul-Ehrlich-Institut 330 Todesfälle sowie über 2 003 besorgniserregende Impfreaktionen gemeldet. Während automatisch jeder als Corona-Toter gilt, der irgendwann einmal positiv getestet wurde, werden die Todesfälle nach Impfung auf das Alter und die Vorerkrankungen geschoben. Obschon die Pflegeheimbewohner inzwischen fast überall mit zwei Impfdosen versorgt sind, bestehen nahezu alle Beschränkungen weiterhin fort. Angehörige erhalten nur stunden- oder tageweise Einlass, sofern sie ein negatives Testergebnis vorlegen können und eine FFP2 Maske tragen. Sobald ein Bewohner positiv getestet wurde, werden alle wieder in ihre Zimmer gesperrt.
Diese Pandemie beruht im wesentlichen auf den PCR-Tests, die weder validiert noch geeignet sind eine Diagnose zu stellen. Indem das blindwütige Testen eingestellt und stattdessen, bei Menschen mit Verdacht auf eine Infektion, die ärztliche Untersuchung und Diagnostik zum Maßstab erklärt würde, wie es vor Corona selbstverständlich war, würden die Infektionszahlen schlagartig auf Inzidenzwerte unter 50 fallen. Die Gesundheitsämter hätten genügend Kapazitäten für die tatsächlich Infektiösen, Menschen müssten nicht grundlos in Quarantäne u. v. a. m.
Wenn ich in diesem Land etwas zu sagen hätte, würde ich ein paar Leute damit beauftragen, die genaueren Hintergründe für das Infektionsgeschehen zu ermitteln. Denn einfach nur zu fordern, man muss die Alten schützen, ohne die Gefahren im Einzelnen zu kennen denen diese ausgesetzt sind, schützt sie eben gerade nicht. Ich würde ferner verlangen, dass bestimmte Daten in jedem einzelnen „Corona-Fall“ systematisch erhoben und ausgewertet werden: Alter, Lebenssituation, Versorgungssituation, Vorerkrankungen, aktuelle Symptome (die auf eine Infektion schließen lassen), Diagnostik, Behandlung, Pflege etc. Aktuell können eigentlich alle nur spekulieren und mutmaßen.
Die Lehren, die jetzt schon aus der Krise gezogen werden können, wären geeignet diese zu überwinden und zudem eine dauerhafte Immunität zu erreichen. Folgende drei Richtlinien erscheinen dabei elementar:
§ 1: Die Menschenwürde ist unantastbar: Das gilt auch und gerade in bedrohlichen Lagen, wie einer Pandemie. Es darf nicht Aufgabe der Staatsgewalt sein, Alte, Kranke und Pflegebedürftige in Schutzhaft zu nehmen und darüber zu bestimmen, wo und mit wem sie ihre letzte Lebenszeit verbringen.
§ 2: Nutzen oder wenigstens nicht schaden: Das setzt zunächst voraus, dass die Gefahrenlage in ein vernünftiges Verhältnis zu anderen Risiken gesetzt wird.
§ 3: Sterben dürfen wenn die Kraft zum Leben nicht mehr reicht: Das gilt vor allem für Menschen die bereits ein schönes Alter erreicht haben und durch diverse Krankheiten geschwächt sind. „Als die Kraft zu Ende ging, war‘s kein Sterben, war‘s Erlösung.“ Oder „Schmerzlich war‘s vor dir zu stehen, dem Leiden hilflos zuzusehen“, heißt es dann in Todesanzeigen. Persönlich sehe ich den Tod als Tor zum „ewigen Leben“, denn die Seele, der Seelenkörper, der uns als Person ausmacht, stirbt nicht. Er löst sich von der Anbindung an den irdischen Leib. Ein natürlicher Prozess der behutsam begleitet und nicht durch medizinische Intervention gestört und hinausgezögert werden sollte.
Corona lehrt uns vor allem, dass wir uns mit dem Sterben aussöhnen müssen. Denn wer ständig in der Angst vor dem Tod lebt, stirbt ohne je gelebt zu haben.
1 Oberhessische Presse - Marburg vom 17.12.2020
2 Dr. Wodarg: wodarg.com
3 Dr. Fauci: https://www.epochtimes.de/gesundheit/who-aktualisiert-covid-19-testrichtlinien-eine-stunde-nach-bidensamtseinfuehrung-a3429681.html?fbclid=IwAR0P7upwE5HtHBoylDkAeaCF0K_4VDt21V-_Nlct5gj1Th6YzvsMqRpnfuY
4 Meta-Studie John Ioannidis, Stanford, BLT.20.265892.pdf
5 Wochenblick.at/sterben–nach-impfung
http://pflegeethik-initiative.de/
https://pflege-prisma.de/
https://corona-ausschuss.de/
https://www.wodarg.com/
http://www.aerzteklaerenauf.de/corona/
Adelheid von Stösser ist seit 1973 in der Pflege aktiv. Zunächst als Krankenschwester, später als Lehrerin für Pflegeberufe, Beraterin für Kliniken, Pflegeheime und Pflegedienste sowie als Autorin von Fachbüchern und Fachbeiträgen. Sie ist Gründerin und Vorsitzende des Vereins Pflegeethik Initiative Deutschland e.V., der dafür eintritt, dass ethische Gesichtspunkte und die verfassungsrechtlich garantierte Menschenwürde in den Mittelpunkt von Pflegepolitik und Pflegealltag gestellt werden.