Der Erde zuhören

Wege aus der ökologischen Krise

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Dass der Mensch die Erde in eine tiefe ökologische Krise gestürzt hat, ist Jedem klar, der die gegenwärtigen Veränderungen in der Natur beobachtet. Wie können wir diese Entwicklung stoppen? Nicht durch politische Verlautbarungen, Konferenzen und Absichtserklärungen, mei...
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Der Erde zuhören
Von Siegfried Prumbach, Altenkirchen – raum&zeit Ausgabe 157/2009

Dass der Mensch die Erde in eine tiefe ökologische Krise gestürzt hat, ist Jedem klar, der die gegenwärtigen Veränderungen in der Natur beobachtet. Wie können wir diese Entwicklung stoppen? Nicht durch politische Verlautbarungen, Konferenzen und Absichtserklärungen, meint der Geomant und Ökotherapeut Siegfried Prumbach, sondern indem wir der Erde zuhören.

Die Erde ist ein komplexer Organismus

James Lovelock, ein NASA-Wissenschaftler, war beauftragt, das Entstehen und Vergehen der Marsatmosphäre zu untersuchen. Bei seiner Arbeit fiel ihm auf, dass seine Wissenslücken über die Marsatmosphäre nur geschlossen werden konnten, wenn er sich mit der Entwicklung der Erdatmosphäre befassen würde. Er kündigte bei der NASA, denn für diese Idee hatte man dort keine Gelder, und legte mit seiner Erforschung der Genese der Erdatmosphäre den Grundstein für die Systemökologie. Er erkannte, dass Offenheit, Kooperation und Feedback, also Rückkopplung, der Garant für die erfolgreiche Vernetzung und Interaktion aller Systeme des Planeten Erde war. 

Er schrieb ein berühmt gewordenes Buch dazu, das den Titel „Gaia, die Erde ist ein Lebewesen“ trägt. Damit brachte er zum Ausdruck, dass die Erde ein höheres, intelligentes Wesen ist, Gaia, und selbst im wissenschaftlichen Sinne als komplexer, intelligenter Organismus betrachtet werden kann. Hier liegt der Beginn der Systemtheorie, die heute in der Mathematik, Physik, Biologie, Ökologie, Psychologie und Wirtschaftswissenschaft die Grundlage eines neuen, integrativen Denkens geworden ist. 

Ökologie bedeutet, dass unterschiedliche Systeme oder Gesellschaften zusammen arbeiten, ein gemeinsames Muster bilden und das, obwohl es unterschiedliche Ebenen, Qualitäten und fortwährende Interaktionen, Kooperationen und Abgrenzungen gibt. Dabei wird das Wohl eines jeden Systems durch Rückkopplungsschlaufen geregelt, die Grenzüberschreitungen sanktionieren, im schlimmsten Fall, wie bei einem nicht reagierenden System, bis zu seiner Vernichtung.

Die Ökologische Krise

Man kann, vereinfacht gesehen, von zwei Bereichen dieser Krise ausgehen: den von Menschen gemachten ökologischen Grenzüberschreitungen und den systemischen Reaktionen der Erdenintelligenz. Hunger, Kriege, Seuchen, Ressourcenzerstörung, Artensterben oder die Überbevölkerung zum Beispiel sind vom Menschen gemachte Krisen.

Alleine die Überbevölkerung zeigt, wie gravierend die Auswirkungen sein werden. Wir sind heute etwa 6,6 Milliarden Menschen auf dem Planeten. In 12 Jahren werden es etwa 9 Milliarden Menschen sein. 50 Prozent der Bevölkerung ist unter 30 Jahre, 33 Prozent ist unter 15 Jahre alt. Mehr als die Hälfte aller Menschen leben heute schon in Städten und 2025 werden es etwa 90 Prozent sein. Wenn wir noch Reste von Natur bewahren wollen, müssten sofort riesige Flächen aus den Besiedlungsprogrammen genommen werden und unter Naturschutz gestellt werden.  

Dieser Prozess der Verdichtung wie im Bevölkerungswachstum ist typisch für das Ende eines Entwicklungszyklus. Alles um uns verdichtet sich, die Ereignisdichte nimmt zu, die Zeit läuft schneller, der Stress nimmt zu, die Terminkalender quellen über, die Hetzerei nimmt auf allen Ebenen zu. Als man in den Kindertagen des Internets begann, e-mails zu schreiben, gab es Prognosen, die davon ausgingen, das man durch die Geschwindigkeit, mit der man zukünftig würde kommunizieren können, soviel Zeit einsparen würde, dass wir im Jahre 2010 über enorme Ressourcen an Freizeit verfügen müssten. 

„Am Ende“, sagt Rumi, „ist immer das Feuer.“ Das Heißlaufen der Systeme ist ein untrügliches Zeichen dafür. Wir reden immer so hoffnungsvoll von einer bevorstehenden Transformation und sehen die neue Welt schon vor uns, das neue Jerusalem, ganz aus Licht gebaut, aber niemand ist bereit, durch den Tod zu gehen, zu Asche zu werden und zu sterben. Joanna Macy, die große Tiefenökologin, geht sogar soweit zu sagen, dass niemand Ökologie verstehen kann, der nicht die Ökologie des Todes verstanden hat. Am Ende ist das Feuer, die Asche und die Dunkelheit. Vor jedem Anfang und nach jedem Ende gibt es nur die Stille.

Die Reaktionen der Erde

Magnetfelder der Erde © S.Prumbach

Auf der anderen Seite scheint der Planet selbst ein Rückkopplungsprogramm gegen das System Mensch zu fahren. Vor hundert Jahren gab es noch Regionen, in die der moderne Mensch noch nicht seinen Fuß gesetzt hatte: Natur wie Gott sie schuf. Heute müssen wir mit Entsetzen feststellen, dass nicht ein Quadratzentimeter unseres Planeten von der Qual des Menschen wie Goethe es einmal ausdrückte frei ist. Radar tastet Tag und Nacht die Erde flächendeckend ab, sogar bis in die Tiefe des Bodens hinein. Jeder Tropfen Meereswasser ist kontaminiert mit Giften, die wir eingebracht haben und jedes Aerosol unserer Atemluft enthält Substanzen, die dort nicht hingehören. Wie können wir glauben, dass diese Eingriffe in die Ökostase eines Milliarden Jahre alten Regulationsprozesses ohne Auswirkungen auf uns bleiben?

Die statistische Zunahme von Orkanen, Erdbeben, Fluten, Feuersbrünsten, Hitzewellen, Kältewellen, Sonnenaktivitäten oder die Abnahme der Magnetfeldstärken sind doch eine deutliche Sprache. In den letzten 150 Jahren hat das Erdmagnetfeld ein Zehntel seiner Feldstärke verloren, das klingt zunächst nicht dramatisch. In geologischen Zeiträumen gesehen sind das allerdings sehr schnelle Bewegungen. Selbst die Wanderungsbewegung des magnetischen Nordpols nach Osten hat sich in den letzten Jahrzehnten auf 60 km pro Jahr beschleunigt. Wir haben bereits im Südatlantik eine regionale Abnahme des Magnetfeldes um 60 Prozent zu verzeichnen. Wenn man sich die Magnetfeldkarte anschaut, fällt sofort die Abschnürungstendenz von lokalen Magnetfeldern auf. Die Prognose der Geophysiker vom Geophysikalischen Institut in Potsdam geht von einer schnell zunehmenden Veränderung und Isolierung weiterer lokaler Magnetfelder in den nächsten 20 Jahren aus. Diesen Prozess haben Geophysiker im Vorfeld früherer Polsprünge ebenfalls feststellen können. Die Informationen dazu sind in den Gesteinen der Lithosphäre enthalten, die sich bei ihrer Abkühlung in der Molekularstruktur ihrer magnetischen Materialien stets nach der Stärke und Richtung der Pole orientiert haben. 

Wenn das Erdmagnetfeld schwindet, sind wir der harten, radioaktiven, kosmischen Strahlung direkt ausgesetzt mit unabsehbaren Folgen für das Leben auf der Erde. Vor drei Jahren schickte das Geoforschungszentrum Potsdam den Satelliten Champ ins All, um das Erdmagnetfeld mit Rekordgenauigkeit zu vermessen. So konnte die südatlantische Anomalie zwischen Kapstadt und Buenos Aires gemessen werden. Seitdem dort immer wieder die Elektronik von überfliegenden Satelliten ausfällt und es aufgrund des Magnetischen Loches schon zu Abstürzen gekommen ist, leitet man die Satelliten auf anderen Umlaufbahnen an der Gefahrenstelle vorbei. 

Hat die Polumkehr bereits stattgefunden

Das Erd-Magnetfeld bildet sich, wie man glaubt, durch Rotation des flüssigen Eisens im Erdinneren. Diese Rotation scheint aufzuhören, das Erdmagnetfeld schwächt sich schneller ab, als es dürfte. Es schwächt sich sogar 10- bis 100 mal schneller ab, als wenn der „Erd-Dynamo“ abgeschaltet wäre. Es muss also Gegenströmungen geben, die gegen das Magnetfeld arbeiten. Champ hat auch schon festgestellt, das es bereits Gebiete auf der Erde gibt, in denen sich Nordpol und Südpol bereits umgekehrt haben. Der Kompass zeigt in die verkehrte Richtung. Diese Gegenden könnten mit den vermuteten Gegenströmungen im Erdinneren zusammenhängen. Dank GPS sei das aber heute für die Navigation kein Problem mehr, außerdem könne man sich, was ja jetzt schon öfters vorkommt, bei erlahmendem Magnetfeld wohl mit Sicherheit auf vermehrte Polarlichter in mittleren Breiten freuen, meinen unsere Wissenschaftler.

Blackouts wie in Kanada vor einigen Jahren, als das gesamte Stromnetz aufgrund eines Magnetsturmes ausfiel, gehören zu unangenehmen Folgen der ökologischen Krise. Funk, Radio, Fernsehen können zusammenbrechen, Metalle, wie die von Pipelines, werden zu gefährlichen Stromleitern, Fluggäste werden verstrahlt, es kommt zu einer verstärkten Strahlung auf der Erdoberfläche, zu erhöhte Krebsrisiken und Mutationsraten und Wissenschaftler der NASA behaupten, dass die Erdatmosphäre möglicherweise versengt werden würde, wenn es dauerhaft kein Magnetfeld gibt, denn sie haben beobachtet, dass Mars und Venus, unsere verwüsteten Nachbarn kein Magnetfeld mehr haben. 

Erhebliche Probleme wird es auch für Tiere geben, die sich am Magnetfeld orientieren. Das betrifft nicht nur Zugvögel, sondern auch Wale, Delfine und Langusten, die sich auf ihren Wanderungen am Erdmagnetfeld orientieren. Man müsste wohl, so lauten die Prognosen, mit einem großen Walsterben rechnen. Beruhigend ist allerdings, dass die meisten Wissenschaftler für den Fall eines magnetischen Polsprungs keine direkten Auswirkungen auf den Menschen sehen.

Obwohl es bei komplexen Systemen nahe liegend ist, dass Wechselwirkungen mit anderen Systemen auftreten, gibt es keine Forschungen zum Einfluss der stark erhöhten elektromagnetischen Felder (E-Smog), die wir fortwährend emittieren auf das Magnetfeld oder auf das Wettergeschehen. Allerdings hat das Max Planck Institut in Erding die Wechselwirkung zwischen Erdmagnetfeld und menschlicher Psyche untersucht und ist zu erstaunlichen Ergebnissen gekommen. So können Hyperaktivität, Depressionen, Realitätsverzerrungen bis hin zu Realitätsverlust, Herz-Kreislaufprobleme, Blutbildveränderungen, Hypertonie und der erhebliche Einfluss auf die endokrinologischen Systeme (Hormonregulationen) durchaus im Zusammenhang mit einer Magnetfeldabnahme betrachtet werden. 

Dass wir auf Magnetfelder reagieren, ist eigentlich nahe liegend, denn wir besitzen einen eingebauten Kompass hinter der Stirnplatte. Dort sitzen die Siebbeinzellen, die früher, als sie noch gebraucht wurden, uns die Richtung weisen konnten. Selbst unsere Zellen orientieren sich an den Polen, denn in ihnen leben winzige Organellen, die Magnetotaktophilen, die sich und damit uns ausrichten. 

Die Erde spricht mit uns

Es kommt also auch in unserer Psyche zunehmend zu Feuerprozessen, offensichtlich nehmen die Neuronengewitter zu. Ich habe zumindest den Eindruck, dass immer mehr Menschen den Druck, den diese Entwicklung auf einer unbewussten Ebene in uns auslöst, durch immer phantastischere Projektionen auszugleichen suchen. Wenn wir uns das alles anhören, wenn wir den Mut haben, uns dieser Möglichkeit des Untergangs zu stellen, wenn wir ihn zulassen können und wenn wir ihn nicht sofort wieder mit dem nächsten Small Talk oder einer Flasche Bier verdrängen, dann haben wir den ersten Schritt einer neuen Wahrnehmung getan: die Dinge so zu sehen, wie sie sind. Die Erde spricht mit uns in einer sehr unmissverständlichen Sprache. Der Schreck ist natürlich sehr groß: wir fühlen uns machtlos und ausgeliefert. Wir können uns vielleicht noch einreden, dass wir die menschengemachten Zerstörungen des Ökosystems lösen könnten, aber das Feedback der Erde trifft uns bis ins Mark.

Jetzt dürfte es auch klar werden, dass die ganze CO2-Debatte sehr vordergründig ist, weil eine isolierte Maßnahme nie die Komplexität eines ökologischen Systems erfassen oder gar balancieren kann. Die Initiatoren dieser Debatte sind Wirtschaftsunternehmen, die eine neue Marketingstrategie nutzen. Das sollte nie der Erde dienen. 

Ebenfalls dürfte jetzt klar sein, dass sich die globalen Veränderungsprozesse nicht durch noch so gute neue politische oder wirtschaftliche Konzepte werden lösen lassen. Die Erde interessiert sich nicht für Konzepte, sie versteht auch kein Deutsch oder Englisch, weil sich ihr Bewusstsein jenseits unseres Verstandes und unserer Egoismen befindet. Die indigenen Völker nennen die Erde ihre Mutter, in den mutterrechtlichen Kulturen war sie eine Göttin, in der Ökotherapie sprechen wir vom Es, der großen Seele, deren Teil wir sind, und Peter Schulthess spricht vom Terrestrischen Geist als der impliziten Ordnung des Planeten Erde. 

Wenn wir nicht in Panikattacken oder einem ungebremsten Existenzialismus enden wollen, müssen wir uns auf die Ebene der Erde begeben, und wir müssen dazu mit dem Ort, an dem wir gerade sind, in Verbindung treten. Niemand kann die Erde retten, aber jeder kann einen Ort erfassen und ihm zuhören.

Die Ökologie des Bewusstseins

Die Epiphyse hat für den Körper eine äußerst wichtige Bedeutung. Sie scheint auch empfänglich für Veränderungen des Erdmagnetfeldes zu sein.

Wir haben gesehen, dass Magnetfelder Auswirkungen auf unser Bewusstsein haben. Aber welche Wirkungen hat unser Bewusstsein auf Magnetfelder? Um darauf eingehen zu können, möchte ich zunächst die drei Grundformen von Bewusstsein beschreiben und orientiere mich, um es nicht zu kompliziert zu machen, an der Dreieinheit von Körper, Seele und Geist. 

Es gibt das persönliche Bewusstsein, in dem das Ich und seine Entwicklungsformen eine bedeutende Rolle spielt. Dann ist da das kollektive Bewusstsein, das im persönlichen Bewusstsein oft als das Unbewusste auftritt und welches an das Wir, die soziale Gemeinschaft und damit auch an den Planeten und die Schöpfung gebunden ist. Und ich unterscheide noch eine dritte Ebene, das implizite Bewusstsein, das ganz tief hinter allen anderen Bewusstseinsmustern liegt. Das erste Bewusstsein nenne ich die Ebene des Ich, das zweite die Ebene des Wir und das dritte die Ebene des Es.

Die Epiphyse hat für den Körper eine äußerst wichtige Bedeutung. Sie scheint auch empfänglich für Veränderungen des Erdmagnetfeldes zu sein.

Alle drei Ebenen des Bewusstseins sind immer, waren immer und werden immer gleichzeitig da sein. Natürlich hat jede Ebene weitere Unterteilungen. Ken Wilber spricht auf der Ich-Ebene von fünf unterschiedlichen Entwicklungsstufen des Bewusstseins. Doch auch hier gelten die Grundregeln der Ökologie: die Gleichzeitigkeit und Interaktion aller Systeme und Ebenen. Das gilt auch für das Bewusstsein. Es war immer alles da, es hat nie etwas gefehlt und es wird auch nie etwas fehlen. 

Unser Körper und unser Ich haben eine interessante Beziehung zum Erdmagnetfeld, das zum Bewusstsein des Wir gehört. Und wenn ich jetzt von der Funktion der Epiphyse spreche, möchte ich vorweg noch sagen, dass ich nicht die Auffassung vertrete, unser Ichbewusstsein sei rein biochemisch entstanden und gesteuert wie das in dem Film Bleep zum Ausdruck kommt. Ich halte solche Beiträge für wenig sinnvoll, weil sie nur eine weitere Variante einer materialistischen Weltsicht sind, die das Problem nicht lösen kann.

Die Epiphyse ist eine erbsengroße Drüse im Zentrum unseres Gehirns. Man sagt, sie habe eine Verbindung zum Scheitelchakra und in der Tat regelt sie auf der Körperebene eine solche Fülle von Prozessen, dass ihr eine außerordentliche tiefe Bedeutung zukommt. Sie ist ein endokrines Steuerorgan, das das Hormonsystem steuert, den Schlafrhythmus, den Wechsel von Hell und Dunkel und hat auch einen wesentlichen Einfluss auf unser Wohlbefinden. Außerdem ist sie beteiligt an den Steuerprozessen des Zentralnervensystems, des Darmnervensystems, des Blutsystems, des Herz-Kreislaufsystems und des Blutdrucks. Genau dies waren die Systeme, die nach Auffassung des Max Planck Instituts in Erding durch Magnetfeldveränderungen beeinflusst werden können. Das zumindest ist ein klarer Hinweis auf die Empfänglichkeit der Epiphyse für die Veränderungen des Erdmagnetfeldes.

Auf dem Weg zum Erdemenschwesen

Die Epiphyse besitzt eine spirituelle Dimension jenseits aller biochemischen Prozesse und verbindet uns mit der Seele der Erde, mit dem Wir aller Lebewesen, Lebensenergien und Lebensformen. Das verbindende Medium ist das Erdmagnetfeld. Dabei hat unser Kopf selbst ein eigenes Magnetfeld. Der Nord- und Südpol liegen links und rechts über den Ohren. Hier, in der Region der Ohren, nehmen wir kosmische Energie, das Magnetfeld, in uns auf und treten mit ihm über unser eigenes Feld in Beziehung. Die menschliche Aura trägt den gleichen Namen wie die Aurora, die Polarlichter, der Erde. Die Polarlichter treten auf, weil die Erde an den Polen keinen Schutzschild besitzt oder sollte man sagen, dass sie dort ihre Ohren in den Kosmos richtet, um ihm zuzuhören? Je schwächer das Magnetfeld wird, umso größer wird die Aurora. Sie zeigt an, dass harte Strahlung die Atmosphäre trifft. Was trifft uns, wenn wir zuhören? Welche Aura entfalten wir, wenn uns harte Strahlungen treffen?

Im Sanskrit spricht man vom Kali-yuga, dem dunklen Zeitalter, das uns noch Jahrtausende begleiten wird, dort ist keine Rede von einem lichten Wassermannzeitalter oder dem Ende der Zeit im Jahre 2012. Alles nur Annahmen, Interpretationen unserer Ängste? Wie schwer ist es doch für uns, den Tod anzunehmen oder der Möglichkeit ins Auge zu sehen, dass die Zukunft ohne uns stattfinden wird. Ich meine damit, alle Tode anzunehmen, den körperlichen, den energetischen und den Tod des Ichs. Wir würden etwas finden, das größer ist als der Tod. Wir könnten entdecken, dass wir Teil einer riesigen unsterblichen Seele sind, wir könnten erkennen, dass wir selbst die Erde sind, dass wir selbst reiner terrestrischer Geist sind.

Der Autor

Siegfried Prumbach, Dipl.-Designer, Studium des Produktdesigns und der Malerei, gelernter Kunstschmied, Ausbildung zum Stein- und Holzbildhauer, Ausbildung zum Raum-Energie-Berater (REB®), Geomant, Ökotherapeut, Supervisor und Unternehmensberater, Kursleiter für Integrale Radiästhesie (LEB/R®) am naturwissen Ausbildungszentrum Wolfratshausen; Leiter der anima mundi Akademie.

Alle Bilder: © Siegfried Prumbach

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