Ritalin und Kriminalität (I)

Aufruf zur Zusammenarbeit

Von Kriminalhauptkommissar Horst Wimmer, Fürth – raum&zeit Ausgabe 113/2001

Der Beitrag Ritalin – Kinder unter Drogen in raum&zeit Nr. 111 stieß bei dem Autor auf besonderes Interesse, da er seit längerer Zeit einen Zusammenhang zwischen Ritalin und Kriminalität bei Jugendlichen vermutet. Bisher konnte er den Verdacht nicht erhärten, da ihm dazu fundierte Studien fehlen. Es fand sich weder eine Uni noch ein Institut, das bereit gewesen wäre, eventuelle Zusammenhänge zwischen der Langzeit-Medikation mit Ritalin und Kriminalität soziologisch zu untersuchen. raum&zeit bat deshalb den in der Drogenfahndung tätigen Kriminalhauptkommissar Wimmer, seine bisherigen Erfahrungen zu schildern, in der Hoffnung, auf diesem Wege ein interessiertes Institut zu finden, das mit ihm gemeinsam eine entsprechende Studie entwickelt. Es wäre immerhin denkbar, dass besonders gewalttätige Jugendliche oder Amok laufende Schulkinder unter Ritalin-Druck stehen. Ein höchst brisanter Zusammenhang, den man möglichst rasch klären sollte. Denn möglicherweise tickt hier eine Zeitbombe.

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