© raum&zeit, Christiane Maiß

raum&zeit Ausgabe 158

März/April 2009

Lobbyismus
Dunkelmänner regieren unseren Staat

Revolutionäre Therapie
Heilung für die Augen

Schaubergers Levitationsprinzip
Die Atmung als Brücke zur Feinstofflichkeit

Bahnbrechende Studie
Wie wir bis ins hohe Alter gesund bleiben

 

Editorial: An der Grenze zwischen Geist und Materie

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

in dieser Ausgabe von raum&zeit stehen die Eigenschaften und das Zusammenwirken von Geist und Materie in vielen Beiträgen unserer Autoren im Fokus. Das Interview von Nele Marzouk mit Prof. Dr. Ronald Grossarth-Maticek („Gesund bis ins hohe Alter“) lenkt unser Augenmerk auf die noch immer viel zu wenig beachteten emotional-kognitiven Krankheitsursachen. Der Präventionsforscher erklärt: „Für den Erhalt der Gesundheit spielt die Fähigkeit, Sehnsüchte von größter emotionaler Bedeutung zu befriedigen, eine zentrale Rolle“. Er plädiert für eine multidisziplinäre Strategie zur Prävention (Gesunderhaltung).
Diese Erkenntnis ist auch die Grundlage von Prof. Dr. Deckers subsidiärer Lebenstherapie, die für die Gesunderhaltung ein Maßnahmenbündel als nötig erachtet, das zu einem harmonischen Dreiklang von Körper, Geist und Seele führt. Er möchte Menschen dazu anleiten, Eigenverantwortung und Kompetenz für den Erhalt ihrer körperlichen, emotionalen und geistigen Gesundheit zu übernehmen. Das von Politik und Wirtschaft propagierte Motto des „Lebenslangen Lernens“ greift viel zu kurz. Vielmehr geht es bei jedem einzelnen um einen Prozess der „Selbst-Evolution“.
Mit der Evolution auf einer höheren Ebene setzt sich Dr. Klaus Volkamer in seinem Artikel „Feinstofflichkeit – ein uraltes Mysterium“ auseinander. Er weist experimentell das Vorhandensein von feinstofflicher Materie nach, die im Falle eines negativen Vorzeichens neg-entropisch, also ordnungserhöhend, wirkt, woraus er einen noch unbekannten vierten Hauptsatz der Thermodynamik ableitet. Dieser soll das Vorhandensein einer Art „Vis vitalis“, einer lebensgebenden formenden Kraft, beschreiben, welche die zielgerichtete kosmische Evolution vorantreibt.
Im Beitrag „Atmung als Schwelle zur  Feinstofflichkeit“ erläutert Dr. Walter Kothe, wie man das Atmungsgeschehen aus einem Schaubergerschen Naturverständnis heraus nicht allein als Austauschprozess chemischer Gase sieht. Von besonderer Bedeutung ist vielmehr der feinstoffliche Aspekt des Energie- und Informationsaustausches mit der Umwelt. Die Bibeldarstellung von einem Gott, der Adam das Leben einhaucht, oder die Bedeutung des Atems im Buddhismus etc. lassen sich aus dem Schaubergerschen Naturverständnis heraus noch einmal ganz neu verstehen.

Dass die Wissenschaft ihr Weltbild um den Aspekt der Feinstofflichkeit erweitern muss, verdeutlicht auch Teil 2 des Artikels „Das Leben im Spiegel der Wellenmechanik“ von Diplom-Mathematiker Wolfgang Mueller. Er unterscheidet zwei Formen physikalischer Wirkkräfte: die materiellen Kräfte, die von der Materie ausgehen, und die immateriellen Kräfte, welche Ordnungsprinzipien sind, die den Quanten übergeordnet sind. Diese Ordnungsprinzipien sind rein geistiger, also immaterieller Natur. Einfach ausgedrückt finden sie sich auch wieder in den philosophisch-spirituellen Aussagen „Der Geist formt die Materie“ oder „die Energie folgt dem Gedanken“.
Dass die Struktur des Gehirns von der Beschaffenheit der gedachten Gedanken beeinflusst wird, zeigen einmal mehr neueste Erkenntnisse aus der Gehirnforschung. Die Kraft des Geistes, des Spirits, zu erkennen und zu nutzen, ist im englischen Spiritualismus selbstverständlich. Medial veranlagte Menschen schlagen eine Brücke zur geistigen Welt und geben in der Zusammenarbeit mit den Kräften dieser Ebene Menschen in schwierigen Lebenssituationen Hilfestellungen. Christiane Tietze-Gerhards erklärt in ihrem Artikel „Medialität – Hilfe aus der geistigen Welt“, wie das funktioniert.

Wenn immer mehr Menschen das positive Entwicklungspotenzial (Evolutionspotenzial) erkennen, das in der Erweiterung unseres Vorstellungsvermögens über die Grenze der Materie hinweg zu einem Verstehen der feinstofflichen, geistigen Welt liegt, dann mag es hoffentlich gelingen, die gesellschaftlichen Missstände, die aus Macht, Gier, Eigennutz (siehe hierzu die Artikel „Lobbyismus“ und „Mafia in der EU“) resultieren, zu überwinden. Hintergrund dieser beklagenswerten Zustände ist – so meine Überzeugung – die geistige Reduktion allein auf den materiellen Aspekt unseres Seins.

In diesem Sinne
Herzlichst Ihre

Käthe Ehlers

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