Kapsel: © iStockphoto/Elliott Brooks

raum&zeit Ausgabe 159

Mai/Juni 2009

Skandal
Regierung verharmlost Krebs-Gefahr durch Atomkraftwerke

Psychopillen-Boom
Psychosen auf Rezept

Blauzungen-Krankheit
Verbreitet Massenimpfung die Seuche?

Maya-Kalender neu berechnet
Keine Angst vor 2012!

 

Editorial: Kinder sind Zukunft

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Kinder kann man nicht kaufen, sie werden einem geschenkt. Man braucht dazu keine Ausbildung, keinen Abschluss, kein Diplom. Jeder, der das Glück hat, eigene Kinder zu haben, antwortet auf die Frage: „Was ist das Schönste, Beste in Ihrem Leben?“, sofort: „Meine Kinder!“ Sie können einen verzaubern, diese unschuldigen Wesen, die einen bedingungslos lieben, weil man ihnen das Leben geschenkt hat. Aus den Kindern werden Erwachsene, die ihr Leben selbst meistern. Sie auf diesem Weg begleiten zu dürfen, ist ein großes Geschenk.

Umso befremdlicher ist es, wie zum Teil mit den Kindern in unserer Gesellschaft umgegangen wird. Die schwierige Zeit vom Kind zum Erwachsenen, die Pubertät, ist nicht leicht, weder für die Kinder, noch für die Eltern. Aber es kann keine Lösung sein, die Kinder deswegen am besten schon vor der Pubertät mit Psychopharmaka ruhig zu stellen, nur weil die Erwachsenen keine Zeit oder Lust haben, sich mit ihnen zu beschäftigen. Mittlerweile wird schon die kleinste Abweichung von der Norm und das kleinste Nicht-Funktionieren eines Kindes in unserer Gesellschaft als Krankheit deklariert. Und für die meisten Abweichungen gibt es dann noch das passende Medikament dazu. Damit erzeugen wir „Ferngesteuerte Kinder“, wie unsere Redakteurin Angelika Fischer so treffend formuliert. Sie werden in ihrer Entwicklung gestört und von Medikamenten abhängig gemacht. Probleme werden damit nicht gelöst. Was aber im allerschlimmsten Fall herauskommen kann, hat man bei dem schrecklichen Amoklauf in Winnenden erlebt. Es war sicherlich nicht der einzige Grund für diese entsetzliche Tat, aber auch hier waren wohl Psychopharmaka im Spiel.

Zwei weitere Artikel hat raum&zeit in dieser Ausgabe den Kindern gewidmet: Die erschreckende Leugnung der Gefahr von Atomkraftwerken im Zusammenhang mit auffallend vielen Leukämieerkrankungen bei Kindern von Sebastian Pflugbeil. Außerdem die interessanten Entdeckungen von Architektin Karin Ritter. Sie weist schlüssig den Zusammenhang von Störzonen und plötzlichem Kindstod nach. Eine wichtige Information, die sehr einfach Leben retten kann.

Wer Kinder hat, möchte, dass sie gesund bleiben. Da ist neben der Liebe und Zuwendung auch die Ernährung ein wichtiger Aspekt. Hier will uns aber die Europäische Lebensmittelbehörde (EFSA) einen Strich durch die Rechnung machen. Im Codex Alimentarius wird genau festgelegt, wie unsere Nahrung zu sein hat. Nährstoffe und Geschmack spielen dabei keine Rolle. Die Vorschriften der EU besagen genau, wie die Nahrung verarbeitet werden muss, damit sie auf den Markt darf. Dabei geht viel Gutes verloren und den Behörden geht es, wie so oft, nur ums Geld und nicht um unsere Gesundheit. Ich frage mich: „Wer schützt die Verbraucher vor den so genannten Verbraucherschützern der EFSA?“ Es grenzt fast schon an eine Entmündigung des Bürgers, ihm vorzuschreiben, wie seine Nahrung zu sein hat. Was dieser Codex bedeutet, haben Monika Frielinghaus und Hendrik Hannes für Sie entschlüsselt.

„Kinder haben noch Träume“, sagt man, die haben Sie aber auch. Jeder Mensch jeden Alters träumt. Es lohnt sich, sich damit zu beschäftigen. Nach neuesten Erkenntnissen ist Träumen eine besondere Art des Denkens. Wer sich darin übt, trainiert sein Gehirn. Und keine Angst, gerade in den dunklen Träumen erfahren Sie viel über sich selbst. Lesen Sie hierzu „Träume“ von Peter Orzechowski.

In diesem Sinne: Behalten Sie Ihre Träume und viel Freude mit Ihren Kindern!

Herzlichst Ihre

Käthe Ehlers

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