Krebs-Zellen: © iStockphoto/Anne Weston, iStockphoto/Wellcome Images; Flamme: © iStockphoto/Greg McCracken

raum&zeit Ausgabe 161

September/Oktober 2009

Astrologische Energiemuster
Planeten als Spiegel der Seele

Erfolgreiche Krebs-Therapie
Hitze zerstört Tumor-Zellen

Psycho-Drogen
Doping für die Leistungsgesellschaft

Geheimdienstler packt aus
"Unschuldige werden mit Strahlen-Waffen gefoltert!"

 

Editorial: Schwindelige Medienpolitik

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

man sollte es nicht tun, aber ab und zu ist einem einfach danach: „Mal Fernseh schauen“. Ich meine damit jetzt nicht gezielt einigermaßen anspruchsvolle Magazine anzuschauen oder die Tagesschau. Nein, ich meine dieses sinnlose Zappen in den verschiedenen Kanälen. Aber neulich tat ich es einfach und was musste ich da sehen? Sendungen wie: „Ich kann Kanzler.“ Ach so, dachte ich mir, wir sind jetzt schon so weit: Die Regierung wird nicht mehr gewählt, sondern „gecastet“ wie sonst die Superstars. Bundesbürger ohne Handy könnten dann leider bei der SMS-Abstimmung (früher: Wahl) nicht mit-„voten“. Aber so schlimm ist es dann doch noch nicht. Ich erfuhr aus der Zeitung von der Zielsetzung dieser neuen Sendung: Sie soll Interesse an Politik vermitteln und damit der allgemeinen Politikverdrossenheit entgegenwirken. Ob das der richtige Weg ist? Früher hat man eine Klassenfahrt in die Hauptstadt gemacht oder sich Bundestagsdebatten im Unterricht angeschaut, um unseren Kindern beizubringen wie wichtig Politik und Demokratie sind. Minister hießen damals auch noch so und wurden nicht wie unser neuer Finanzminister zu Guttenberg von den Medien als Politsuperstar betitelt. Wichtiger waren auch die Inhalte seiner Politik und nicht, wie viele Vornamen er hat und welchen Friseur seine Frau bevorzugt. Eine schlimme Entwicklung, wie ich finde, und eine große Chance für die Regierung, den Bundesbürgern viele Dinge zu verschleiern.
So zum Beispiel die Tatsache, dass die Bundeswehr ihren Namen bald nicht mehr verdient hat, Bundesheer wäre richtiger. Im Grundgesetz ist die Funktion klar beschrieben: Sie dient der Verteidigung unseres Landes. Doch die Unzufriedenheit der Deutschen wächst. Die Gewaltbereitschaft wird größer. Es brodelt im Volk. Somit sorgt die Regierung vor und rüstet auf, gegen das Volk: An vorderster Front die Bundeswehr. Peter Orzechowski recherchierte, wie die Regierung dagegen vorsorgt, siehe: „Aufrüsten gegen das Volk“.
Der Sommer ließ heuer, zumindest in Bayern, zu wünschen übrig. Man sehnt sich nach längerem Sonnenschein oder gar einem Sonnenbad. Wärme ist nicht nur gut für das persönliche Wohlbefinden, sie kann auch bei Krebs wahrlich Wunder bewirken. Der „Fiebereffekt“, der jeder Mutter bekannt ist, wirkt auch hier und kann das Wachstum der Krebszelle hindern beziehungsweise stoppen. Die Zelle wird buchstäblich verbrannt. „Hyperthermie“ ist eine neue, viel versprechende Hoffnung im Kampf gegen den Krebs. (siehe dazu: „Hyperthermie – eine wirksame Therapie gegen Krebs“, „Fieber gegen Krebs“)
Im Sommer fand wieder das größte Radsportereignis der Welt statt. Es gerät allerdings immer mehr in die Kritik. Zu Recht, es gibt fast keinen Fahrer mehr, der nicht gedopt ist. Allerdings sollten sich da einige Bundesbürger selbst an die Nase fassen: Die Einnahme von Psychopharmaka ist seit dem Jahr 2000 so sprunghaft angestiegen, da würde so mancher Aktionär beim Anblick dieser Kurve in Zeiten der Finanzkrise, vor Neid erblassen. Die Gründe sind zum einen unsere Leistungsgesellschaft, in der kein Platz für Auszeiten ist, in der man immer zu funktionieren hat, zur Not mit Doping. Zum anderen Pharmahersteller und Ärzte, die diese Mittel als unbedenklich einstufen und sie immer öfter verschreiben, anstatt die wirklichen Gründe für die Erkrankung zu suchen. Desweiteren gehört hier noch der unmündige Patient genannt, der brav alles schluckt und den Beipackzettel am besten gleich wegwirft. Die Krankenkassen machen beide Augen zu und zahlen. Horst Wimmer klärt auf über „Neurodoping“.
Die Natur hat hier auch wieder mehr zu bieten als die Pharmaindustrie. Pilze haben zwar eine halluzinogene Wirkung, aber nur, wenn Sie zu viel davon zu sich nehmen. In China schon lange als sehr wirksames Heilmittel bekannt, kommen sie nun auch nach Europa und können so manches Leiden lindern. Ein äußerst interessantes, vielfältiges Heilmittel. Genial wie die Natur selbst, mehr dazu lesen Sie in dem Artikel „Pilze – Urkraft der Natur“.
Wer heute noch den Mut hat, Zeitung zu lesen oder gar Fernsehen zu schauen, dem kann schon manchmal schwindelig dabei werden, ein Gefühl, das man in der Regel nicht so gern hat. Dabei ist die Kreisbewegung sehr gesund und kann uns zu unserem inneren Dirigenten führen. Wie Sie den richtigen Dreh bekommen und wie gut Ihnen das tun kann, lesen Sie in: „Bewegungen für den inneren Dirigenten“.
Ich wünsche Ihnen einen goldenen Herbst und lassen Sie sich nicht schwindelig machen von anderen Medien: Lesen Sie weiterhin raum&zeit!

Herzlichst Ihre
Käthe Ehlers

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