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raum&zeit Ausgabe 171

Mai/Juni 2011

Neue chinesische Methode
Die Seele als Heiler

Tahiti-Projekt
Lebensmodell für unsere Zukunft

Bienensterben
Politik deckt Pestizid-Skandal

Wirtschaftsprofessor warnt
Globaler Finanzcrash 2011

Quantenmusik
So klingt der Wasserstoff

 

Editorial: Neue Wege

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

das Erdbeben in Japan und die damit verbundene Atomkatastrophe haben die Welt aufgerüttelt. Es gibt wohl kaum noch jemanden auf diesem Planeten, der bei Atomkraft mit gutem Gewissen von einer sicheren Energiegewinnung sprechen kann. Es zeigt sich, welch ein fataler Irrglaube es ist, wenn der Mensch denkt, er könne die Kräfte der Natur beherrschen. Genau das ist nicht möglich und führt zu unvorstellbaren Katastrophen, deren Ausmaße ihren Höhepunkt noch nicht erreicht haben. Man fragt sich, was eigentlich noch alles passieren muss, damit endlich ein Umdenken stattfindet. Die Erde hat uns zum wiederholten Mal unmissverständlich mitgeteilt, dass unsere Art, Naturkräfte für uns einzusetzen, absolut falsch ist. Wir sollten auf unsere Erde hören, wenn wir noch länger auf ihr leben wollen. Wir brauchen die Erde, sie braucht uns nicht.
Die Wahl in Baden-Württemberg hat eine klares Zeichen der Bevölkerung gesetzt: Nein zur Atomkraft. Ein gutes Zeichen, ein richtiger Weg, nur fast ein bisschen spät. Die Leute gehen wieder auf die Straße tausendfach, selbst im disziplinierten Japan ist der Bevölkerung nun auch der Kragen geplatzt.
Aber mit dem Ausstieg aus der Atomenergie allein ist es nicht getan, es muss ein komplettes Umdenken in der Gesellschaft stattfinden vom kapitalistischen zum sozial-ökologischen Denken. Eric Bihl beschreibt in seinem Roman „Das Tahiti-Projekt“ wie so eine Gesellschaft aussehen könnte und wie man es umsetzen kann. Keineswegs bedeutet ein „Zurück zur Natur“ ein Leben wie in der Steinzeit. Es bedeutet vielmehr, dass die Bedürfnisse des Planeten vor denen des Menschen stehen. Es gibt ja auch noch genügend andere Möglichkeiten der Energiegewinnung als die, die wir bereits nutzen. Allein im Bereich der Freien Energie bieten sich einige Entdeckungen, die dringend im größeren Rahmen erprobt werden sollten. Nur leider interessieren sich weder Regierung noch Umweltorganisationen dafür. Die neuesten Forschungsergebnisse geben Anlass
zur Hoffnung, dass diese Art der Energiegewinnung keine Utopie ist. Wir haben nichts zu verlieren, wir sollten es versuchen: „Das Tahiti Projekt“.
Dass unser kapitalistisch orientiertes Gesellschaftssystem am Ende ist, lesen Sie im Interview mit dem Wirtschaftsprofessor Franz Hörmann. Dieser nimmt kein Blatt vor den Mund und zeigt deutlich auf, dass Dollar und Euro bald keine Chance mehr haben. Für ihn ist es nicht mehr eine Frage, ob es passiert, sondern nur wann. Franz Hörmann gibt aber auch Anregungen für ein neues, gerechteres Wirtschaftsmodell: „Das Ende von Dollar und Euro“.

Unsere unnatürliche Lebensweise schadet nicht nur unserem Planeten, sondern macht auch uns selbst krank. Gerade in der westlichen Welt sind chronische Krankheiten weiterhin auf dem Vormarsch. Dabei sitzt die beste und effektivste Heilquelle in uns selbst, wir müssen sie nur wieder finden: Unsere Seele. „Jeder ist ein Heiler und kann auch sich selbst heilen“, so der chinesische Arzt und Heiler Zhi Gang Sha. „Wenn wir täglich mit unserer Seele sprechen, erwecken wir Heilkräfte in ihr.“ Hierfür bietet er ganz einfache Selbstheilungstechniken, die jeder leicht nachvollziehen kann: „Unsere kraftvollste Heilquelle ist die Seele“.

Auf der Ebene des Feinstofflichen kann der Mensch auch von Süchten befreit werden. Amir Weiss ist Heiler und hat sich auf die Behandlung von Süchten spezialisiert, er hat in seiner Praxis schon über 10 000 Menschen behandelt – mit sehr großem Erfolg. Dennoch sieht er sich selbst nicht als Wunderheiler, er gibt nur den Anstoß in die richtige Richtung und was dann passiert, ist das eigene Potenzial des Menschen, das er nur verlernt hat zu nutzen. Amir Weiss will viele Menschen dazu ermutigen, ihr eigenes Potenzial wieder zu nutzen und ihnen dabei helfen zu finden, was sie eigentlich suchen: „Finden was wir eigentlich suchen“.
Das Frühjahr ist ein sehr guter Zeitpunkt, sich von alten Mustern, die uns krank machen, zu trennen und neue Wege zu gehen. Sei es im privaten oder im gesellschaftlichen. Wir wünschen Ihnen dabei Weitsicht, Kraft und viel Erfolg!

In diesem Sinne
Herzlichst Ihre

Käthe Ehlers

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