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raum&zeit Ausgabe 192

November/Dezember 2014

Pilze
Heilendes Netzwerk für Mensch und Erde

Ebola
Die Entstehung eines Mythos'

Kornkreis am Ammersee
Wie Experten das Phänomen deuten

Vielversprechende Therapiemethode
Über tiefe Trance in neue Seinswelten

 

Editorial: Das Netzwerk der Natur

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

gehören Sie auch zu den Menschen, deren visuelle Wahrnehmung im Sommer und Herbst bei Waldspaziergängen auf das Entdecken von Pilzen, diesen faszinierenden Waldbewohnern, gerichtet ist? Bei mir schaltet sich spätestens im August ganz automatisch der „Schwammerl-Suchblick“ für essbare Beute aus der Natur ein (Schwammerl=bayerisch für Pilze).
Das hat Tradition in unserer Familie. Und diese Tradition der Wissensübermittlung ist auch – noch – in anderen Familien lebendig. Sie hat über Jahrtausende hinweg das Überleben der Menschheit gesichert. Doch heute ist das nicht mehr selbstverständlich. Wir befragen Experten, suchen nach Antworten in Büchern oder dem Internet. Wir haben die fachliche Kompetenz zu Natur, Ernährung und Gesundheit an Fachleute delegiert und damit unsere Autonomie verloren.
Doch wir können uns dieses Wissen wieder zurückholen. Wir können wieder lernen, die Natur als lebendiges Netzwerk zu begreifen und die Gesetze des Lebens ganzheitlich zu verstehen. In „Pilze retten die Erde“ erläutert Detlef Scholz die enorme Bedeutung dieser Lebewesen für das Ökosystem und welche faszinierenden Ähnlichkeiten zum Menschen bestehen. In der Heilkunde sind Pilze wertvolle Helfer, wie Dr. Doris Ehrenberger in „Cordyceps sinensis: Tibetischer Heilpilz für ein langes und vitales Leben“ zu berichten weiß. Und Oliver Uhrig schildert seine beeindruckenden Erfahrungen mit Pilzen bei Clusterkopfschmerz, gegen den die Schul-Medizin machtlos ist.
Doch nicht nur die Welt der Pilze birgt noch so manches Geheimnis. Auch das Phänomen Kornkreis gibt uns Rätsel auf. Anlässlich des jüngsten Kornkreises in Bayern, dem Kornkreis am Ammersee im Juli dieses Jahres, hat raum&zeit vier Autoren gebeten, das Phänomen vor dem Hintergrund ihrer jeweiligen Fachkompetenz zu deuten. Lesen Sie in „Der Kornkreis am Ammersee“ wie und warum diese Formation in Raisting entstanden sein könnte. Handelt es sich vielleicht um eine Manifestation feinstofflicher Energien des Organismus Erde? Oder sollte das Muster vielmehr als eine Botschaft von außerhalb verstanden werden? Und wie könnte diese entschlüsselt werden?
Während das Kornkreis-Phänomen von vielen Kornkreisforschern als Botschaften aus fremden Galaxien interpretiert wird, befasst sich Dorothea J. May in ihrem Beitrag „Per Anhalter durch die Bewusstseins-Galaxis“ mit einer Therapiemethode, die es unserem menschlichen Bewusstsein ermöglicht, in tiefer Trance in andere Dimensionen zu reisen, um dort Heilung und Transformation zu erfahren. Entwicklerin dieser faszinierenden Methode ist die heute 83-jährige Dolores Cannon, die diese Form der Reisebegleitung in Tieftrance mit QHHT abkürzt, was für Quantum Healing Hypno Therapy steht. Es eröffnen sich dabei auch neue Zugänge zu anderen Ebenen unseres Bewusstseins, welche bisher diskutierte Sichtweisen zur Reinkarnation radikal infrage stellen.

Szenenwechsel

Auf den harten Boden der 3-D-Realität holt uns der Artikel „Ebola – die Entstehung eines Mythos‘“. Alle Jahre wieder hält die Pharma-Lobby ein neues Seuchen-Drama für uns bereit. Was ist dran an der Ebola-Panik? Stirbt die Menschheit jetzt endlich aus? Oder wird uns nur wieder ein neues Märchen nach allen Regeln der PR-Kunst mithilfe der willfährigen Helfer unserer Mainstream-Medien kredenzt? Hans Tolzin sammelt Fakten und hinterfragt die gängigen Theorien der Entstehung und Gefahren von Ebola. Müssen wir uns wirklich vor einem Ebola-Virus „Made in Afrika“ fürchten oder wird hier gar versucht, an die in früheren Jahrhunderten geschürte „Angst vorm schwarzen Mann“ anzudocken?
Ein Gegenpol zur WHO-gesteuerten „Entwicklungs“-hilfe auf dem schwarzen Kontinent ist das Global Ecovillage Network (GEN) – ein Netzwerk, in dem sich Ökodörfer zusammenschließen, um gemeinsam einen selbstbestimmten afrikanischen Weg aus Armut und Krankheit zu finden. Über diesen Hoffnungsschimmer beidseits des Äquators informiert Leila Dregger, die selbst in einem Gemeinschaftsprojekt in Tamera in Portugal lebt.
Es ist höchste Zeit, dass jeder Einzelne, aber auch Gemeinschaften oder Volksgruppen ihre Autonomie zurückgewinnen, um dem global agierenden Finanz-Kapitalismus ein Modell von Menschlichkeit und Gemeinsinn entgegen zu stellen. Dieses Selbstbestimmungsrecht muss für alle Menschen gelten, ob in Schottland, Afrika oder der Ukraine.

Ihre
Susanne Ehlers

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