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raum&zeit Ausgabe 193

Januar/Februar 2015

Sensation in der Geophysik
Scan-Verfahren durchleuchtet die Erdkruste

Schnelle Heilung bei Prostataleiden

Earthship-Architektur
Lebensoasen aus Müll

Beweise für die Wiedergeburt
Kinder berichten aus früheren Leben

 

Editorial: Die Reise zum Mittelpunkt der Erde

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

spätestens nach Erscheinen des Romans „Die Reise zum Mittelpunkt der Erde“ von Jules Verne im Jahre 1864 in Frankreich, später dann in Deutschland im Jahre 1873, ist klar, dass das Innere unseres Planeten Erde die Menschheit von jeher fasziniert. Auch der gleichnamige Abenteuerfilm aus dem Jahr 2008 erfreute sich großer Beliebtheit. Nun, eine Reisemöglichkeit mit Endstation „Erde Mitte“ kann ich Ihnen heute noch nicht anbieten, dennoch aber ein revolutionäres Verfahren, das bis zu 6 Kilometer in die Erdkruste blicken kann. Hierzu war es nicht notwendig in einen Vulkan in Island einzusteigen, aber es war nötig, die von der Schulwissenschaft gekürzten Maxwellschen Gleichungen aus der Versenkung zu holen. Mit diesen und noch einigen anderen Erkenntnissen gelang es einer Gruppe von Forschern das Geoscan-Verfahren zu entwickeln. Dieses Verfahren bedeutet eine Revolution in der Geophysik, es ist wesentlich präziser und kostengünstiger als alle bisher bekannten Verfahren. Bisher wurde es hauptsächlich erfolgreich eingesetzt, um Wasser zu finden, es kann aber auch verschiedene andere Bodenschätze finden und könnte somit das umstrittene „Fracking“ zur Auffindung von Erdgas ersetzen. Im Unterschied zu GeoScan birgt ein solches Verfahren auch Gefahren. Umso wichtiger ist es der Forschergruppe, dass diese umweltfreundliche Technologie eingesetzt wird, um einen schonenden und optimierten Umgang mit der Erde und ihren Ressourcen im Sinne der Nachhaltigkeit zu ermöglichen. Aber lesen Sie selbst: „Einblick in die Erde“ S. 52.

Eine ebenso naturnahe Idee ist das so genannte Earthship, eine Lebensoase aus Müll. Was zunächst nicht so prickelnd klingt, ist aber meines Erachtens eine der sinnvollsten Arten von Recycling. Aus Autoreifen und mit Sand gefüllten Plastikflaschen entstehen wahre Naturvillen mit eigenen Heiz-, Strom- und Abwasserkreisläufen. Diese bereits im Jahre 1970 entwickelte Bauweise von Mike Reynolds, dem zunächst die Architektenlizenz entzogen wurde, der später aber dann dafür ausgezeichnet wurde, erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Wir können hier gleich mit zwei Berichten aufwarten, Shanti Eberhard Petschel berichtet über die Technik des Earthships-Bauens und die ehemalige Lehrerin Gudrun Jäger berichtet über den Bau ihres eigenen Lebensschiffes in Spanien: „Earthship Biotecture“ S. 40 und „Ein Lebensschiff in Spanien“. S. 46
Ebenso sagenumwoben und spannend wie der noch nicht erreichte Mittelpunkt der Erde ist die Reinkarnation. Hier können uns unsere noch nicht von Ängsten und Zwängen verbildeten Kinder weiterhelfen: Es werden immer mehr Fälle bekannt, in denen sich Kinder an frühere Leben erinnern. Wir müssen nur eines tun: zuhören. Geht man diesen Erzählungen dann auf den Grund, stößt man oft auf viele Wahrheiten, bei denen selbst den größten Kritikern nichts mehr einfällt. Exakt und nachprüfbar beschreiben diese Kinder ihre Erlebnisse und die Orte, an denen diese stattgefunden haben. Der Satz: „Man lebt schließlich nur einmal“, könnte somit stark ins Wanken geraten. „Flugzeug brennt“ S. 92. Schön dass es inzwischen immer mehr Menschen gibt, die hier offene Ohren und Herzen haben.
Ihnen, liebe Leser, wünsche ich für das kommende Jahr viele, neue, schöne, spannende Erkenntnisse für Ihre persönliche Reise zu Ihrem eigenen Mittelpunkt.

In diesem Sinne,
Herzlichst Ihre

Andrea Ehlers

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