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raum&zeit Ausgabe 194

März/April 2015

Heilung im Seelenraum
mit archetypischen Signaturen

Alte Naturheilmittel neu angewandt
Erfolgreich gegen Asthma

Korrupte Journalisten
Interview mit Insider Udo Ulfkotte

Welche Chancen wir haben
Meere ohne Plastik

 

Editorial: Achtsam-Sein mit sich und der Welt

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Heil-Werden – Heil-Sein, wer wünscht sich das nicht? Doch wie schwer ist es im Alltag der Seele Zeit und Raum zu geben. Trotz besseren Wissens rennen wir immer wieder im Hamsterrad der täglichen Erfordernisse im Kreis, um am Abend erschöpft und leer ins Bett zu fallen. Warum ist das so? Warum verheddern wir uns immer wieder im Netz äußerer Zwänge anstatt bei uns zu bleiben und gut auf uns selbst acht zu geben? Die Kraft der Vernunft und des Verstandes scheint nicht stark genug zu sein, um sich aus diesen Mechanismen zu lösen. Wenn wir Heil-Werden wollen, erfahren wir Heilung am nachhaltigsten im Seelenraum. Doch wie betrete ich diesen Raum und wie kann ich in diesem Raum Verletzungen heilen und Verstrickungen lösen, wo dieser Raum dem bewussten Verstand nicht zugänglich ist? Hier kann ein erweitertes Therapiekonzept mit Techniken der Körblerschen Neuen Homöopathie seelische Heilwerdungs-Prozesse im Unbewussten anstoßen und begleiten, wie Mag. Ölwin Pichler in seinem Artikel „Heilung im Seelenraum durch archetypische Signaturen“ detailliert erklärt.
So wenig achtsam wir Menschen oft mit uns selbst sind, so unachtsam geht die Menschheit auch mit ihrem Lebensraum um. Wie dramatisch sich diese Achtlosigkeit im Umgang mit Plastik auswirkt, wurde vielen erst klar, als im Film „Plastic Planet“ die riesigen Plastikmüll-Strudel im Ozean zu sehen waren. Die Folgen dieser gigantischen Umweltverschmutzung durch Wohlstands-Wegwerf-Ist-mirdoch-egal-oder-Ich-kann-eh-nix-dagegen-machen-Mentalität sind nicht absehbar, und dennoch ist es angesagt, den Kopf nicht in den Sand zu stecken, sondern Lösungen zu suchen und zu finden. Es gibt einige viel versprechende Initiativen und neue, kreative Ideen, wie wir die Ozeane retten können. Lesen Sie dazu „Plastikmeere. Können wir die Ozeane wieder entmüllen?“ von unserer Redakteurin Angelika Fischer.

In eine ähnliche Richtung zielt der Beitrag „Naturkläranlagen – raus aus der Kloake“. Wenn wir gesund bleiben wollen, müssen wir dem Erhalt unserer Lebensgrundlagen viel mehr Be-Achtung schenken. Mit unserer derzeitigen Abwassertechnologie bekommen wir unser Wasser zwar halbwegs sauber, aber von der reinen, ursprünglichen Trinkwasserqualität einer natürlichen Quelle in unberührter Natur ist das weit entfernt. Und woran liegt das? Weil sich der moderne Mensch für zu schlau hält, als dass er sich die Natur zum Vorbild wählte. Bernhard Gleixner jedoch hat erkannt, wie effektiv sich die Natur selbst zu reinigen weiß, und er hat diese Erkenntnisse in seinen Naturkläranlagen praktisch angewendet: mit besten Ergebnissen – erzielt mit einfachsten Mitteln.

Ein echtes Wunder der Natur sind auch die kleinen Gürtelwürmer Hirudo medicinalis, besser bekannt als Blutegel. Die Heilwirkung der Stoffe, die der Egel während des „Saugvorgangs“ in den Organismus seines „Blutspenders“ überführt, ist mittlerweile ausführlich erforscht. Dass Blutegel therapeutische Wirkung haben, war nicht erst im Mittelalter bekannt. Hinweise auf den therapeutischen Einsatz des Blutegels finden sich schon in indischen Mythen. Der Heilpraktiker Viktor Glaser hat dieses alte Naturheilverfahren jetzt in ein neues, hocheffizientes und ganzheitliches Therapiekonzept integriert – mit sensationellen Erfolgen in der Asthmatherapie. Erfahren Sie mehr darüber in „Blutegel gegen Asthma“.

Völlig entfremdet von ihrer Seelenebene leben aus meiner Sicht auch diejenigen Menschen, die sich ohne Achtung vor sich oder anderen aus Gründen persönlicher Gier nach Geld und Ruhm zu willfährigen Sprachrohren machtverliebter Politiker oder wirtschaftlicher Interessensgruppen machen. Der ehemalige FAZ-Journalist Dr. Udo Ulfkotte erläutert im Interview mit raum&zeit-Redakteur Detlef Scholz, wie er selbst einst in den Sog der Korruption geriet und welch unglaubliches Ausmaß Bestechung in allen Bereichen der Presse mittlerweile angenommen hat: „Korrupte Journalisten – der ganz normale Wahnsinn“. Doch raum&zeit Leser wissen, es gibt auch heute noch Medien, die sich einer kritischen und ehrlichen Berichterstattung verpflichtet fühlen. Lassen Sie sich nicht für dumm verkaufen!

In diesem Sinne,
Ihre

Susanne Ehlers

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