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Europa verpasst mal wieder den Start

raum&zeit-Kolumne von Manfred Jelinski

Kolumne: Ganz praktisch betrachtet ist Europa wirtschaftlich von den USA kolonisiert. Es mag ja ein amerikanisches Außenhandelsdefizit geben, aber, herrje, das wird wie immer von den Steuerzahlern getragen. Auf der anderen Seite haben die Silicon-Valley-Konzerne die Welt erobert und zocken über Amazon, Google, Ebay usw. die Menschen überall auf der Welt ab. Fast kann man die Briten mit ihrem EU-Exit verstehen. Sie hätten dann die Chance, diese Konzerne zur Kasse zu bitten und müssten nicht auf so aufmüpfige Staaten wie Irland Rücksicht nehmen.
Und Silicon Valley hat uns auch die Industrie 4.0-Revolution gebracht, wohl vorbereitet von Dingen, die in privaten Haushalten die Daten sammeln, die für die Weltherrschaft nötig sind. Denn, so meinen sie, wenn sie nur genügend Daten haben, können sie alles simulieren, bis hin zu Reaktion von Staatsgebilden – und entsprechend Kasse machen.
Da gucken wir in Europa völlig entgeistert aus der Wäsche. Ja, wie konnte das denn kommen? Nun, man hat eben nicht beizeiten etwas getan. Digitalisierung war noch lange nach Erreichen des amerikanischen Monopols „Neuland“. Und nun eiern wir hinterher, um den 5G-Standard für Datenübertragung mit Gewalt einzuführen. Interessanterweise wird offiziell damit geworben, dass dann der Handyempfang überall möglich sein würde. Dabei dient 5G wegen der hohen Frequenz eher der Datenübertragung zwischen Firmen. Für allgemeinen Gebrauch ist die Reichweite zu gering. Und wofür brauchen die Firmen nun 5G wirklich? Um dezentral, also vor Ort Teile zu drucken. Ja, der 3D-Drucker wird vielleicht ein paar Lastwagen von der Autobahn nehmen. Aber wer profitiert wirklich, wenn dadurch auch wieder eine Menge Jobs wegfallen?
Und dann gibt es etwas, was man vielleicht Industrie 5.0 nennen könnte. Was? Nein, nicht, was Sie denken. Oder obwohl ... ja, so ein Empfangschip in jedem Kopf wäre sicher sehr praktisch. Für Firmen und Regierungen. Aber es gibt etwas anderes, was die amerikanischen Firmen uns gerade vormachen: wie man die Informationen des Universums einsetzt. Nämlich durch mediale Beratung, hier speziell durch ausgebildete Remote Viewer. Dann muss man sich nicht damit abplagen, diese ganze Datenfülle digital anzusammeln. Man nimmt einfach den Quantencomputer menschliches Gehirn und greift auf das zu, wo sowieso alles gespeichert ist: die universelle Matrix. Und weil Remote Viewing auch in den USA „erfunden“ wurde, während hier bei uns noch kosmische Störgeräusche analysiert wurden und die Wissenschaft alle PSI-Forscher auslachte, so sind uns die Amerikaner auch schon wieder weit voraus. Entwicklungsfirmen beschäftigen Remote Viewer, um bessere Produkte zu entwickeln und Strategien, diese an den Markt zu bringen. In zehn Jahren, so ist das Zeittableau nach unseren Recherchen, wird dies in der Öffentlichkeit hochpoppen, während wir immer noch dabei sind, Industrie 4.0 umzusetzen und ohne die Steuern der Silicon-Valley-Konzerne hier ein bedingungsloses Grundeinkommen zu stabilisieren. Damit alle sich ihre Frühstücksbrötchen von Amazon ins Haus liefern lassen können.
Hier mal eine Buchempfehlung: „The essential guide to Remote Viewing“ von Paul H. Smith. Wussten Sie übrigens, dass auch Michael Crichton Remote Viewer war? Ich habe mich schon immer gewundert, warum seine Bücher so anders sind. Aber so zu arbeiten, ist hier bei uns alles ein neues Neuland, das man hinter dem digitalen Neuland noch gar nicht sieht.

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