Grundsätzliches zur internen Behandlung der Krebskrankheit

Von Dr. Josef Issels – raum&zeit Ausgabe 14/1985

Bevor ich zu meinen Ausführungen komme, sei mir bitte eine Vorbemerkung erlaubt. Seit 17 Jahren halten wir Ärzte inzwischen unsere Kongresse ab und reden über diese oder jene Therapiemaßnahme als Ergänzung der "klassisch" genannten Tumortherapie. Darüber haben wir – wie es mir scheint – aus den Augen verloren, daß der ursprüngliche Impuls unserer Treffen ein viel umfassenderer war. Wir sahen nämlich angesichts der unbefriedigenden Heilungsraten bei Krebs als ganzheitlich denkende und handelnde Ärzte keinen Sinn darin, ausschließlich an dem seit VIRCHOW herrschenden Konzept über das Krebsgeschehen festzuhalten. Denn weder durch Operation noch durch die später hinzutretenden Waffen "Radiologie" und "Chemotherapie" erwies sich das Krebsproblem als lösbar.

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