Die Praxis des harmonikalen Bauens

Ganzheitliche Architektur

Von G. Hegendörfer und Dipl.-Ing. Wolf-D. Blank, Nideggen – raum&zeit Ausgabe 70/1994

Jahrzehntelang spielte der Mensch bei der Architektur keine Rolle. Ob Wohnungen, Büros oder Arbeitsstätten: Wichtig waren Funktion und Geld, d. h. Büros und Arbeitsstätten wurden so gebaut, daß die Arbeitsabläufe optimal funktionierten und die Wohnungen so, daß möglichst viele Menschen auf möglichst wenigen Quadratmetern Grund untergebracht werden konnten, denn der Boden war teuer. Der Mensch hatte sich anzupassen und wurde krank (siehe raum&zeit Nr. 59 "Kranke Gebäude, kranke Menschen"). Die Wende unter den Architekten und echten Baubiologen (die nämlich biologisch bauen), hat zwar schon längst begonnen, doch fehlte es bisher an der Einsicht der Bauherren. Bei denen dämmert's jetzt auch. Und nun kommt noch etwas Wichtiges hinzu: Erstmals ist es einem Indien- und Musikfachmann gelungen, ein harmonikales Maßsystem auf den Grundlagen indischer Musik zu entwickeln, das in praktisches Bauen – ausgerichtet auf die heutigen Bedürfnisse – umgesetzt werden kann. Diese Teamarbeit zwischen einem Musik- und einem Baufachmann könnte bahnbrechend für künftiges, menschliches Bauen werden.

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