Geistigkeit und Ernährung: Buddha und die Schokolade

Von Renate Meier, Onex/Genf – raum&zeit Ausgabe 71/1994

Ich hörte einmal, die erste Übung eines buddhistischen Mönchs bestehe darin, seine Schuhe nach dem Ausziehen nicht achtlos liegen zu lassen, sondern sie sorgsam nebeneinander an den dafür vorgesehenen Platz zu stellen. Hier beginnt wahre Geistigkeit, dachte ich, denn wer die großen Geheimnisse des Lebens erforschen will, muß zuvor die kleinen Dinge des Alltags im Griff haben. Diese bescheidenen Vorkenntnisse veranlaßten mich, ein buddhistisches Kloster aufzusuchen, und zwar eines, das sich nicht im fernen Asien, sondern in Europa befindet. Zugegeben, ich war neugierig.

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