Wundersame Wandlung zwischen Mensch und Maske

Kreative Resonanzen

Von Reinhard Winkler, Schöppenstedt – raum&zeit Ausgabe 72/1994

Masken sind mindestens so alt wie die Menschheit und spielen eine wesentlich größere Rolle, als das Computerzeitalter das wahrhaben will. Wer weiß denn noch, daß das Schmücken der Rinder beim Almabtrieb ursprünglich eine Maskerade war, um die bösen Geister zu täuschen? Die durch den Schmuck veränderte Kopfform war so eine Art "Tarnkappe", damit das wertvolle Rind nicht als solches erkannt wurde, und die Spiegel im Kopfschmuck der Rinder sollten die bösen Blicke auf die Geister zurückwerfen. Masken und Menschen wandeln sich gegenseitig. Der Mensch schafft die Maske mit seinen Energien und Informationen und die in der Maske dann enthaltenen Energien und Informationen wirken sich wieder auf den Menschen aus, der sich – unmerklich zunächst – zu wandeln beginnt. Hier haben wir wieder das von Erich Körbler erkannte Phänomen, daß alles Energie und Information ist und daß zwischen beiden eine ständige Zustandsveränderung stattfindet. Wie dieses Prinzip bei Masken funktioniert und wie sich Mensch und Maske ständig wundersam wandeln, das hat kaum einer so treffend beschrieben wie Reinhard Winkler, der Leiter der "Werkstatt für Verwandlungen". Er kennt die Selbstheilungskräfte der Masken ebenso wie ihre dämonischen Wirkungen. Vor allem aber weiß er, wie man Masken erfolgreich in der Gestalt- und Gestaltungstherapie einsetzen kann.

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