Globalisierung und Neofaschismus sind keine Gegensätze

Von Uwe Habricht, Berlin – raum&zeit Ausgabe 113/2001

Der Autor vertritt die provokante These, dass die gnadenlose, konzerngesteuerte Globalisierung eine der wesentlichen Ursachen für den wachsenden Rechtsradikalismus ist. Zurzeit versuchen die politischen Kräfte, die die Globalisierung zur Staatsdoktrin erhoben haben, sich mit "Aktionen gegen Rechts“ besonders demokratisch zu geben. Dabei dürfte längst klar geworden sein, dass Globalisierung und Demokratie Gegensätze sind. (Siehe hierzu auch "Warum die WTO so gefährlich ist” in dieser Ausgabe). Diejenigen, die also Verursacher des Neofaschismus sind, versuchen mit solchen Aktionen die Systemursachen zu verschleiern. Denn in Wahrheit sind Globalisierung und Neofaschismus keine Gegensätze, sondern zwei Seiten ein und desselben Prinzips. Beide sind radikale Entwicklungsrichtungen, die letztlich auf die Entmündigung und Unterwerfung des Menschen hinaus laufen. Eine hochinteressante Analyse der gegenwärtigen weltweiten Entwicklung, die zu heftigem Nachdenken anregen sollte. Denn noch ist diese verhängnisvolle Entwicklung aufzuhalten.

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