© C. Schüßler/Adobe Stock; Collage raum&zeit

raum&zeit Ausgabe 228

November/Dezember 2020

Irritierende Corona-Politik
Wann fällt die Maske?

Altbewährt und hochwirksam
Wasserstoffperoxid gegen Viren, Bakterien und Pilze

Trotz erwiesener Gefahren
5G-Wahnsinn nimmt rasant Gestalt an

Biogeometrie
Mit Formkräften negative Strahlung harmonisieren


Das Inhaltsverzeichnis der raum&zeit Ausgabe 228 finden Sie hier

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Editorial Corona und kein Ende in Sicht

Wer geglaubt oder zumindest gehofft hatte, dass der Corona-Wahn(sinn) sich über den Sommer schon ausschleichen wird, der musste spätestens Anfang Oktober konstatieren, dass nicht nur in Europa, sondern eigentlich weltweit alle Hebel in Bewegung gesetzt wurden, um das Corona-Märchen bis in den Herbst weiterzuführen, wo dann – saisonal bedingt – zu erwarten steht, dass akute Infekte wieder gehäufter auftreten. In den Sommermonaten war in den öffentlichen Verlautbarungen von Politik und Medien fast ausschließlich über Zunahmen bei der Zahl der Infizierten zu hören und zu lesen. Nur für den Fall, dass es Ihnen entfallen ist: Als Infizierte werden diejenigen Personen bezeichnet, bei denen der PCR-Test positiv ausgefallen ist. Wie viele der Infizierten dann tatsächlich Symptome entwickelt haben, wie viele darunter als schwer Erkrankte im Krankenhaus behandelt werden mussten oder gar verstorben sind, diese Information war nur vereinzelt zu bekommen. Ganz abgesehen davon, dass die kommunizierten absoluten Infektionszahlen auch nicht ins Verhältnis zur Anzahl der Testungen gesetzt wurden.

Stattdessen stelle ich mit zunehmender Erschütterung und Verunsicherung fest, dass der verfassungsrechtliche Ausnahmezustand immer weiter fortbesteht und sich die Judikative (noch) nicht mutig genug gegen die Aushöhlung bzw. Aussetzung zentraler Grundrechte positioniert. Im Beitrag „Bürgerrechtseinschränkungen gefährden die Demokratie. Corona und die Gesetze“ lässt Dr. Christine Born Anwälte zu Wort kommen, die sehr aktiv die juristischen Implikationen der Corona-Politik kritisch hinterfragen, bewerten und auch dagegen aktiv vorgehen. Insbesondere stehen dabei im Fokus der Kritik die – mehr oder minder ohne Einbindung des Parlaments – durchgepeitschten Änderungen im Infektionsschutzgesetz und die mittlerweile schon Monate andauernden allein auf Verordnungen beruhenden enorm ausgeweiteten Entscheidungsbefugnisse des Gesundheitsministeriums. Aber es gibt auch immer mehr Menschen, die für den Erhalt unserer Bürgerrechte und die Beendigung der unverhältnismäßigen Einschränkungen in unser aller Leben im Zuge der herrschenden Corona-Politik auf die Straße gehen. Für viele Menschen, die ihrer Kritik aktiv auf Demonstrationen und Kundgebungen Ausdruck verleihen, ist der Initiator der Querdenken-Bewegung, Michael Ballweg, ein ermutigendes Vorbild. raum&zeit wollte daher nicht versäumen, mehr über diesen Querdenker und die Motive seines Handelns zu erfahren. Lesen Sie hierüber im Interview „Bundesweite „Querdenken“-Demonstrationen in der Corona-Krise. Lichtarbeiter für die Demokratie“, das Angelika Fischer mit Michael Ballweg geführt hat.

Während die Querdenker-Bewegung Protest sichtbar auf die Straße bringt, ist ein junger Mann namens Marius Krüger gemeinsam mit Freunden einer anderen Idee gefolgt, um neue Wege für gelebte Demokratie aufzuzeigen. Basierend auf seiner Erkenntnis, dass es eine deutlich ausgeprägte Asymmetrie in unserer parlamentarischen Demokratie gibt, die sich darin zeigt, dass die von den gewählten Vertretern im Bundestag getroffenen Entscheidungen eigentlich nur die Interessen von circa 10  Prozent der Bevölkerung vertritt, hat er die „Democracy App“ entwickelt. Diese App steht allen Menschen kostenlos zur Verfügung und ermöglicht es, direkten Einblick in die Arbeit und Fragestellungen von Bundestagsmitgliedern zu bekommen. Das Interview „Vom bundesweiten Volksentscheid bis Liquid Democracy. Eine App für unsere Demokratie“, das Angelika Fischer mit Marius Krüger führte, wird – so glaube ich – auch Sie sehr nachdenklich stimmen, ob unsere Demokratie nicht noch viel Luft nach oben hat, wenn sie dem Anspruch genügen will, dass sich in ihr tatsächlich die Interessen möglichst aller Bürger abbilden sollen.

Ich fürchte, dass wir noch gar nicht wirklich abschätzen können, welche verheerenden Folgen die Corona-Maßnahmen-Politik für uns alle haben wird. Sowohl was die wirtschaftlichen als auch was die gesellschaftlichen Folgen betrifft. Es geht ein Bruch durch unsere Gesellschaft. Die einen haben sich in fast schon irrationalen Ängsten um ihre Gesundheit vom Leben und ihren Mitmenschen distanziert, andere plagen finanzielle Nöte oder haben gar ihre Existenz schon verloren. Wieder andere fürchten den Verlust eines selbstbestimmten Lebens und körperlicher Unversehrtheit. 
Wir sind jetzt alle herausgefordert, Spaltung zu überwinden, gemeinsam füreinander einzutreten und in der Liebe zu bleiben, damit Veränderung zum Positiven möglich sein kann.

In diesem Sinne

Herzlichst
Susanne Ehlers

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