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Stiftungen

Von wegen für einen guten Zweck

Von Thomas A. Hein, Bingen

Wie wohltätig sind Stiftungen? Einrichtungen mit dieser Organisationsform umgibt die unantastbare Aura der Großherzigkeit. Für einige von ihnen ist dies eine wunderbare Tarnung um die Welt nach ihren fragwürdigen Vorstellungen zu lenken. Die Coronakrise bietet hierfür eine Fülle von Anschauungsmaterial.

Stiftungen haben einen guten Ruf. Die meisten Menschen denken dabei unwillkürlich an Wohltäter, die ihr sauer verdientes Geld benutzen um Gutes zu tun. Doch ist das wirklich so? Stecken hinter der Gründung einer Stiftung tatsächlich immer nur altruistische Gründe? Schaut man genauer hin, fällt auf, dass viele reiche und mächtige Personen Stiftungen gegründet haben und mit diesen Stiftungen sehr präsent in der Öffentlichkeit stehen. Ist eine Stiftung vielleicht eine gute Möglichkeit Einfluss auf die Gesellschaft zu nehmen und dabei gleichzeitig noch Steuern zu sparen?

Steuern sparen mit einer Stiftung?
Sucht man im Internet nach Stiftung und Steuersparmodell zeigt sich ein schizophrenes, fast schon lustiges Bild: Denn man findet auf Anhieb viele Kanzleien, die ihren vermögenden Kunden die Gründung von Stiftungen vorschlagen, um Steuern zu sparen und gleichzeitig findet man – zwischen den Angeboten der Kanzleien – Artikel der sogenannten Qualitätsmedien, die durchweg behaupten Stiftungen wären keine Möglichkeit um Steuern zu sparen. Wie kommen die Journalisten der Qualitätsmedien auf diese absurde Idee, wo doch ein einziger Anruf bei einer Kanzlei ausreichen würde das Gegenteil zu beweisen? Liegt das vielleicht daran, dass auch die Hintermänner der großen deutschen Medienhäuser mit dem Modell Stiftung arbeiten und darüber Einfluss nehmen?

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