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Infopunkte Bewusstsein

raum&zeit-Ausgabe 224

Die universelle Weisheit unseres Körpers

Der Begriff des asiatischen Qi oder KI (jap.) ist auch unter anderen Namen in vielen Kulturen zu finden. Obwohl es keine wirklich eindeutige Übersetzung gibt, wird damit überall eine starke Kraft bezeichnet, die Menschen durchströmt und alles Leben miteinander verbindet. Es existiert frei von Raum und Zeit und steht jedem immer zur Verfügung. Intellektuell ist das für viele nicht greifbar.
Der Begriff fand ursprünglich über die asiatischen Kampfkünste seinen Weg in den Westen. Im Tai Chi oder dem Qi Gong galt dem Qi die Aufmerksamkeit, um sich mit der alles umfassenden Lebensenergie und deren Rhythmen zu verbinden und daraus Kraft und Ruhe zu gewinnen sowie die Selbstheilungskräfte zu aktivieren.
Nach einem Workshop in den USA hatte Karl Grunick auf Grund seiner eigenen Erfahrungen (30 Jahre Praxis sowie unzählige Graduierungen in unterschiedlichsten Kampf- und Energiekünsten) den Impuls, KI mit einer neuen Vorstellung jenseits der Kampfkunst zu belegen. Anlass dazu war auch die Überwindung einer, laut Diagnose, unheilbaren Autoimmunerkrankung und der daraus folgenden Erfahrung, dass Kampf oder Widerstand, gegen was auch immer, nie zu einer Lösung führt. Und so begann er, den Teilnehmern seiner Kurse KI unter dem Begriff K.I. = KörperIntelligenz alltagstauglich zugänglich zu machen. K.I. ist ein Zustand frei fließender Energie, in dem sich Körper, Geist und Seele im Gleichgewicht befinden. Es ist ein Zustand vollkommener Offenheit und Bewusstheit, frei von Blockaden auf körperlicher, mentaler oder emotionaler Ebene. Dieser Zustand muss nicht erlernt werden, da jedes Kind damit auf die Welt kommt.
Spannend wird es bei der Frage, wie K.I. zu vermitteln ist und was es für diejenigen, die sich darauf einlassen bedeutet. Viele haben die Erfahrung gemacht, dass in einer extremen Lebenssituation, wie zum Beispiel dem Tod eines nahestehenden Menschen, der Diagnose einer schweren Krankheit oder dem Verlust des Arbeitsplatzes, unmittelbar Transformation stattfindet. Es geschieht wie von selbst, dass der Betroffene aus dieser Erfahrung heraus Dinge in seinem Leben ändert, die bis dahin fast unmöglich erschienen. Erkenntnis ist also nicht durch Lehren zu vermitteln, sondern nur durch eigene Erfahrung. Hier setzt das K.I.-Training von Karl Grunick an. Es handelt sich dabei weder um eine Technik, noch um eine Methode oder ein System, sondern es ist vielmehr ein Seins-Zustand, der auch nicht gespielt, sondern nur authentisch gelebt werden kann. Das ist im Grunde sehr einfach, doch genau an dieser Einfachheit scheitern die meisten, weil viele es gewohnt sind, schwierige Lebenssituationen ausschließlich mit dem Verstand zu lösen. Aus dem K.I.-Zustand zu agieren, bedeutet die Situation so anzunehmen wie sie ist und frei von Bewertung zu sein. Nun lassen sich solche Erfahrungen in einem K.I.-Training nicht auf Kommando initiieren, zumal ein Rollenspiel an dieser Stelle auch nicht unbedingt die Realität abbildet. Was allerdings initiiert werden kann, sind Situationen, die eine ähnliche Überspannung auf der körperlichen, mentalen oder emotionalen Ebene auslösen. Der Körper ist dabei der Spiegel, der deutlich aufzeigt, auf welcher Ebene noch eine Überspannung besteht, die den freien Fluss der Energie verhindert. Durch die praktischen Übungen und Aneinanderreihung von Erfahrungen erinnert sich der Körper immer mehr an seine natürlichen Energieressourcen. Diese frei gelegte Erinnerung ist dann fester Bestandteil beim Umgang mit bestimmten Situationen.
Damit erübrigt sich die Frage, wie K.I. in den Alltag übertragen werden kann. Es geschieht einfach, sobald man in der Lage ist, diesen Zustand zuzulassen. Da es sich weder um eine Methode noch um eine Technik handelt, ist K.I. auch nicht willentlich reproduzierbar. Es ist vielmehr ein Zustand, den wir zulassen bzw. das Spüren einer Bewegung, der wir folgen.

Interessenten können das K.I. Basis Seminar am 26. April 2020 in Hamburg besuchen.

Weiterführende Informationen dazu auf der Webseite des Begründers des K.I.-Trainings Karl Grunick: www.körperintelligenz.de

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