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Infopunkte Bewusstsein

raum&zeit Ausgabe 235

Das Bewusstseins-Projekt in Südindien


Auroville – Ein Ort für Menschen, die neue Wege gehen

Im Februar 1968 wurde im Südosten Indiens Auroville gegründet, das ein ein Ort werden sollte, in dem Menschen aus aller Welt, jeder Hautfarbe und Religion friedlich zusammenleben. Auroville ist aber auch ein spirituelles Abenteuer, das auf einer anderen Dimension des Yoga beruht. Die Idee geht auf den indischen Philosophen, Hindu-Mystiker und Yogi, Sri Aurobindo, zurück. Nach seinem Tod gründete seine langjährige Vertraute Mirra Alfassa das Dorf nach seinen Schriften. „Irgendwo auf der Erde sollte es einen Ort geben, den keine Nation als ihr alleiniges Eigentum beanspruchen kann. Einen Ort, in dem alle Menschen mit gutem Willen und aufrichtigem Streben frei als Weltbürger leben können und nur einer einzigen Autorität gehorchen: der höchsten Wahrheit“, so die Gründerin Mirra Alfassa.
Als Standort von Auroville wurde eine vertrocknete Einöde gewählt. Mittlerweile wuchert dort ein Regenwald und es leben circa 3 000 Menschen aus über 50 Nationen zusammen. Ziel ist das gleichberechtigte Zusammenleben von Menschen aller Nationen, um ein visionäres Modell menschlicher Einheit und Völkerverständigung zu schaffen. Es gibt weder Bürgermeister noch Polizei, wichtige Entscheidungen werden von der Einwohnerversammlung getroffen, alles andere in Gremien und Arbeitsgruppen besprochen.
Das Konzept der internationalen Stadt wird nicht nur von der indischen Regierung unterstützt, sondern auch von den Vereinten Nationen. Auch das Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit förderte bislang eine Initiative des gemeinnützigen Vereins „Auroville International Deutschland e.V.“, die vor Corona jedes Jahr Jugendliche schickten, um an sozial-ökologischen Projekten mitzuarbeiten.
Der Kultur- und Studienreise Veranstalter „Neue Wege“ beschreibt die Stadt so: „Man springt mitten hinein in ein pulsierendes Abenteuer und erlebt ein dynamisches, multikulturelles Experiment mit vielen Dimensionen.“
Vielen Dank an unseren Leser, Rolf Brokmeier, der uns auf das Projekt aufmerksam gemacht hat und dort selbst 20 Jahre lebte. (HM)

Ein Kartenorakel von Alberto Villoldo


Der schamanische Traum

Alberto Villoldo, der sich über 25 Jahre sowohl wissenschaftlich mit den Schamanen der amerikanischen Ureinwohner befasst hat als auch von ihnen ausgebildet wurde, hat zusammen mit Colette Baron Reid, Autorin einer Vielzahl erfolgreicher Orakelsets, die uralte Weisheit der schamanischen Traumwelt in einem Kartenset abgebildet.
Die kraftvollen Illustrationen der 64 Karten führen in die schamanische Traumwelt, um die verborgenen Aspekte des Lebens zu verstehen. Sie sind ein Werkzeug, um wertvolle Impulse für anstehende Lebensthemen und Herausforderungen zu erfahren. Das Begleitbuch trägt dazu bei, nicht nur Bekanntes zu erfassen, sondern zeigt gleichzeitig den Weg zu etwas noch Unbekanntem auf, das aber ebenfalls in Bewegung ist. „Indem man auf den jeweiligen Kontext und die Situation achtet, in der sie auftaucht, wird man Wahrheiten auf die Spur kommen, die man bislang übersehen hat.“
Dieses Orakel öffnet einen intuitiven Zugang zur uralten Weisheit der schamanischen Traumwelt. Mystische Landschaften und Geistwesen, denen wir in diesem heiligen Räumen begegnen, können uns dabei helfen, die eigene Welt bewusster wahrzunehmen und Mitschöpfer unserer Wirklichkeit zu sein.
In der Tradition der amerikanischen Ureinwohner ist das Leben nichts als ein Traum, und die Welt bildet die Realität ab, die wir durch unsere Gedanken und Vorstellungen ins Dasein hinein träumen. Vielleicht ist jetzt die Zeit, neue Wege zu wagen und mutig unser Leben neu zu „träumen“. Alberto Villoldo und Colette Baron Reid: „Wir alle sind heilig Träumende, die die Welt ins Leben träumen. Und was träumst du?“ (HM)

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