Infopunkte Naturwissenschaft

raum&zeit-Ausgabe 203

MAGRAV II arbeitet ohne Netzanschluss

Während die Welt derzeit komplett aus den Fugen gerät, deuten sich gleichzeitig wie ein Kontrapunkt vielversprechende Technologien an, die die Menschheit in ein neues Zeitalter des Friedes, der Gemeinschaft und der Kreativität begleiten könnten. So hat raum&zeit in mehreren Artikeln die Plasma-Technologie des Iraners Mehran Keshe vorgestellt. Dabei stand der MAGRAV genannte Plasma-Reaktor im Fokus. Diese Variante muss noch am Stromnetz angeschlossen werden. Nach einer „Konditionierungsphase“ von zwei bis drei Monaten soll er den Stromverbrauch dann massiv reduzieren. Nun hat die Keshe-Foundation (Kf) den MAGRAV-Generator angekündigt, der komplett unabhängig vom Stromnetz arbeite. Damit sollte dann vollständige Energie-Autarkie verwirklicht werden können. Das CE-zertifizierte Gerät erzeugt Kf zufolge ein Minimum von 3 Kilowatt Output. Den Preis beziffert Kf auf 1 800 Euro plus Transportkosten, die Auslieferung erfolgt innerhalb 90 Tage nach Zahlungseingang. Wer gern selber zusammenbaut und ausprobiert, kann sich alternativ das Know-how dazu kostenlos im Internet besorgen. Es ist aber empfehlenswert, sich zunächst mit den Grundlagen der Keshe-Plasmaphysik vertraut zu machen. Dazu gibt es die Möglichkeit, sich über so genannte Webinare (auch auf Deutsch) der Kf zu schulen. Auch Mehmet Cati wird am naturwissen Ausbildungszentrum weiterhin Interessenten die Gelegenheit bieten, Kf-Technik zu verstehen und nachzubauen. (DS)

Quellen/Infos: https://blueprint.keshefoundation.org/ www.plasma-energie.org/index.php?title=Hauptseite

Die Philosophie des Als ob

Unlösbar erscheinende Probleme lassen sich oft durch imaginäre Annahmen in lösbare transformieren. Eine alte orientalische Geschichte demonstriert das Prinzip: Ein Vater hatte seinen drei Söhnen 17 Kamele hinterlassen und im Testament verfügt, dass der Älteste die Hälfte, der Zweitälteste ein Drittel und der Jüngste ein Neuntel erben solle. Nun war guter Rat teuer. Die Söhne befragten einen weisen Mann, der gerade mit seinem Kamel daherkam. Er antwortete: „Ich gebe euch mein Kamel dazu, dann habt ihr 18. Der Älteste erhält dann neun Kamele, der Zweitälteste sechs und der Jüngste zwei. 9 plus 6 plus 2 ergibt 17. Eines bleibt übrig, das ist meines.“ Damit stieg er auf und ritt davon. Die bloße Annahme eines zusätzlichen Kamels machte also die Lösung im Sinne des Testaments möglich. Der deutsche Philosoph Hans Vaihinger (1852 – 1933) hat ein umfangreiches Werk über die „Philosophie des Als-ob“ geschrieben und darin dargelegt, wie nutzbringend imaginäreAnnahmen – die gar nichts mit der Realität zu tun haben müssen – in allen Bereichen menschlichen Schaffens sein können. So hat etwa die menschliche Imagination auch das als unmöglich zu lösende Problem geknackt, wie man die Wurzel aus einer negativen Zahl zieht. Man nehme „i“, was für das Imaginäre steht, und setze i = √-1. Das widerspricht zwar einer mathematischen Grundregel, führt aber zu höchst bedeutsamen praktischen Resultaten, vorallem in der Schwingungsphysik. Auch in der Psychotherapie spielt die Als-ob-Philosophie eine wichtige Rolle. Der Patient lässt die krank machende Realität los und imaginiert eine neue, die ihm gut tut. Bestens bewährt hat sich dieser Ansatz auch in der Konfliktforschung. Nützliche Fiktionen erhalten ihre Legitimation durch den lebenspraktischen Zweck. (DS)

Quelle: www.kamus-quantum.com/resources/Als+ob.pdf

Eisen in der Cheops Pyramide

Der bekannte Experimentalarchäologe Dominique Görlitz hat gemeinsam mit dem Privatforscher Stefan Erdmann offenbar Spuren von Schmiede-Eisen in der Cheops-Pyramide entdeckt. Dieser Befund wäre eine archäologische Sensation, denn zur Zeit Cheops’ (Mitte des 3. Jahrtausends v. Chr.) gab es nach bisheriger Meinung der Ägyptologen noch kein Schmiede-Eisen. Die Forschungsergebnisse Görlitz’ und Erdmanns wurden von Materialwissenschaftlern der Bergakademie Freiberg inzwischen bestätigt. Zu derEntdeckung hat Dr. Görlitz die multimediale Ausstellung „Das Eisen der Pharaonen“ im Galileo-Park in Lennestadt organisiert. Vorgestellt wird auch, wie die mehr als 60 Tonnen schweren Granitblöcke ohne Rampen auf den Pyramidenstumpf transportiert worden sein könnten. Görlitz hat vorgeschlagen, dass die Granitblöcke für die Entlastungskammern mit Hilfe der Keil-Hebetechnik von Schicht zu Schicht auf die Pyramide angehoben wurden. Diese Hebetechnik können die Besucher in einem kleinen Experiment mit Hil-fe eines Betonsteins und kleiner Keile selbst ausprobieren. Aufwendige Nachbauten aus dem Inneren der Pyramide wie den Aufsteigenden Gang oder die Königskammer im Maßstab 1:2 können ebenfalls besichtigt werden. Die Ausstellung ist noch bis zum 19.11.2016 geöffnet. Dr. Dominique Görlitz liefert auch einen Beitrag für das derzeit in Arbeit befindliche raum&zeit Themenheft mit dem (vorläufigen) Titel „Rätsel der Menschheitsgeschichte“, das Ende Oktober 2016 erscheinen wird. (DS)

Quellen: www.abora.eu www.galileo-park.de

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