© iStock.com/microdon

Infopunkte Naturwissenschaft

raum&zeit-Ausgabe 210

Neutrinotechnik bald verfügbar

Neutrinos galten in der Elementarteilchenphysik lange Zeit als eine Art Geisterteilchen, denen man keine Ladung (also keine elektromagnetische Wechselwirkung) und auch keine Ruhemasse zusprach. Im Standardmodell wird ihre Masse sogar mit 0 angegeben. Da sie so winzig sind, können sie mühelos ganze Planeten durchqueren, ohne auch nur einmal „anzuecken“. Allerdings gibt es unvorstellbar viele von ihnen: Rund 10 Milliarden dieser Teilchen sollen pro Sekunde jeden Quadratzentimeter durchqueren. Heute weiß man, dass Neutrinos eine sehr schwache Masse, die kleiner als 0,2 Elektronenvolt (zum Vergleich: das Elektron hat 511 000 eV) ist, und einen Spin von ½ besitzen (es handelt sich also um Fermionen, für die das Paulische Ausschließungsprinzip gilt). Sie sollen nur der schwachen Wechselwirkung und der Gravitation unterliegen. Da wundert es schon, dass die Firma Neutrino Deutschland GmbH, eine 100-prozentige Tochter der US-amerikanischen Neutrino Inc. (US-Bundesstaat Montana), noch in diesem Herbst einen Trabant mit Neutrino-Technik antreiben will. Der Firma ist es eigenen Angaben zufolge gelungen, Aluminium-Folien im DIN-A-4-Format in einem speziellen Plasmaverfahren mit Graphit und Silizium derartig zu beschichten, dass die hindurchtretenden Neutrinos einen Teil ihrer kinetischen Energie abgeben und die Foliengeometrie in Vibrationen versetzt. Diese sollen in 2 – 3 Watt elektrische Energie umgewandelt werden können. 30 bis 50 gestapelte Folien sollen dann 100 bis 150 Watt erzeugen. Diese Leistung könne überall abgegriffen werden, also auch zum Beispiel in einem Elektro-Auto. Weiter teilt das Unternehmen mit, ein kleines Kraftwerk von der Größe eines Pilotenkoffers konzipiert zu haben, der beständig 5 Kilowatt Strom liefere. Da der „Trabi“ sehr leicht ist und mit einer kleinen Batterie mit 10 kW auskommt, könne die Neutrino-Technik seine Reichweite auf bis zu 500 Kilometer verdoppeln. Im Stillstand ist die Trabi-Batterie dann nach zwei Stunden wieder aufgeladen – ohne Ladesäule! Der Koffer kann natürlich auch im Büro, im Haushalt, in der Produktion oder irgendwo in der Wildnis zur Stromgewinnung eingesetzt werden. Interessant ist nun, dass sich im Advisory-Board der Neutrino Inc. so illustre Namen finden wie Prof. Dr. Ing. Günther Krause (Bundesverkehrsminister a.D.), Prof. Dr. Stephen Hawking und natürlich der „Neutrino-Papst“ Prof. Dr.-Ing. Konstantin Meyl. (DS)

Quelle: www.neutrino-energy.com

Akupunkturpunkte haben eigene Anatomie

Dreidimensionale CT-Scans (Computer-Tomografie) haben gezeigt, dass Akupunkturpunkte sich durch ihre anatomische Struktur vom umliegenden Gewebe unterscheiden. Damit wurde die physische Existenz der Akupunkturpunkte ein weiteres Mal nachgewiesen. Wie das Journal of Electron Spectroscopy and Related Phenomena schrieb, haben Akupunkturpunkte eine höhere Dichte an Mikrogefäßen und mehr eingewickelte mikrovaskulare Strukturen als Nicht- Akupunkturpunkte. Die Stellen mit der Bezeichnung ST36 (Zusanli) und ST37 (Shangjuxu) wiesen mikrovaskulare Bifurkationen auf, die klar erkennbar um die dicken Blutgefäße herum verteilt lagen. Eine solche feinstrukturelle Besonderheit ließ sich in normalem Gewebe nicht ausmachen. „Unsere Resultate bewiesen einmal mehr die Existenz von Akupunkturpunkten und zeigen, dass es sich um spezielle Punkte in Säugetieren handelt.“ Bereits vorangegangene Forschungen hatten das reale Vorhandensein von Akupunkturpunkten nachgewiesen. Beispielsweise konnten Wissenschaftler zeigen, dass Akupunkturpunkte einen höheren Sauerstoffpartialdruck aufweisen als ihre Umgebung. Bleibt nur die Frage, woher die alten Chinesen ihr Wissen ohne moderne Messmethoden hatten. (DS)

Quelle: www.healthcmi.com

NASA Daten widersprechen Klimaalarmisten

Zu den immer wieder heraufbeschworenen Schreckensszenarien des Klimawandels zählt der angebliche Meeresspiegelanstieg durch Abschmelzen von Gletschern und antarktischem Grundeis. Besonders die der Regierung nahe stehenden Institute wie die NASA tun sich hier durch alarmistische Meldungen hervor, die dann lärmend von den Massenmedien verbreitet werden. Zeigen Messungen allerdings einen Trend auf, der so gar nicht in die Stimmungsmache hineinpasst, herrscht Schweigen im Walde. So einmal mehr geschehen mit NASA-Satellitendaten, die ein Absinken des Meeresspiegels um 3,4 Millimeter für die vergangenen zwei Jahre belegen. Ob dieser Trend anhält, ist freilich noch ungewiss, allerdings nimmt er den Scharfmachern wieder einmal den Wind aus den Segeln, die ganze Küstenregionen bedroht sehen. Selbst wenn der Trend sich wieder umkehren sollte, heißt das noch lange nicht, dass nun bald mit Land unter zu rechnen ist; ergibt sich doch extrapoliert ein Meeresanstieg von circa 34 Zentimetern pro Jahrhundert(!). Das bedeutet, dass die unaufhörlich die Strände benetzenden Meereswellen in 100 Jahren gerade einmal 34 cm weiter reichen als heute. Wahrlich kein apokalyptisches Szenario. Nichtsdestotrotz fordert Al Gore, die Galionsfigur der selbsternannten Klimaretter-Gemeinde und der sich als von Gott beauftragt proklamiert hat, die Kleinigkeit von 15 Billionen US-Dollar (zum Vergleich: das Weltbruttosozialprodukt liegt bei circa 75 Billionen US-Dollar), um die Küstengebiete vor dem Meeresanstieg zu schützen. (DS)

Quelle: www.naturalnews.com

Die DNA als Speichermedium

Die Zukunft der Datenspeicherung liegt in einer biologischen Struktur: der DNA. Neben einer extrem hohen Datendichte von 215 Petabyte/Gramm (1 PB = 1 Million Gigabyte) bringt DNA als weiteren Vorteil eine lange Haltbarkeit von mindestens 100 Jahren mit – weitaus länger als die heute gebräuchlichen Speichermedien. 4 Gramm DNA würden genügen, um die gesamte Informationsmenge, die die Menschheit während eines Jahres erzeugt, zu speichern. Dem Forscherduo Yaniv Erlich und Dina Zielins ist es nun gelungen, sechs Datensätze – darunter ein Betriebssystem, die Pionier-Plakette und einen Spielfilm – in 72 000 DNA-Stränge mit jeweils 200 Basenpaaren Länge zu enkodieren und auch wieder fehlerfrei zu dekodieren und zurück in Binär-Code zu übersetzen. Sie rechnen damit, dass ihr „DNA Fountain“ genanntes Verfahren in 10 Jahren industriell genutzt werden kann. „DNA gibt es seit drei Milliarden Jahren und es ist unwahrscheinlich, dass die Menschheit die Fähigkeit, ihren Code zu lesen, wieder verlieren wird. Und falls doch, werden wir größere Probleme haben als Datenspeicherung“, so Yaniv Ehrlich. Damit weist er darauf hin, dass, im Gegensatz zu bislang genutzten Speichermedien, der DNA-Code wohl für immer seine Lesbarkeit wahren wird. (DS)

Quelle: www.sciencemag.org

zur Startseite