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Infopunkte Naturwissenschaft

raum&zeit-Ausgabe 211

Die Lösung aller Energieproblem

Viele Besucher des Kongresses „Zukunftstechnologien“ (29.9. – 01.10.17, Graz, Jupiterverlag) waren sicher besonders auf die angekündigte Demonstration des autonomen kroatischen Konverters gespannt. Doch zog die Firma Innova Tehno kurzfristig ihre Zusage zurück, angeblich weil die Sicherheit nicht gewährleistet sei. Wäre es dann die erste öffentliche Präsentation eines Freie-Energie-Geräts gewesen? Nein, denn ein solches gibt es bereits und ist sogar schon im industriellen Einsatz, so Dipl.-Ing. Adolf Schneider in seinem Vortrag „Autonomer Energiegenerator aus Russland“. Es handelt sich dabei um einen hydraulischen Konverter, der auf dem so genannten „hydraulischen Widder“ basiert (s. auch raum&zeit Nr. 200 „Unbekannte Kraft aus Wasser“). Offenbar ist es russischen Forschern um den Physiker Dr. V. V. Marukhin gelungen, das Widder-Grundprinzip – eine schwingende Luftsäule über einem Wasservolumen – in einem geschlossenen, unter 3 000 bar Druck stehenden Gefäß anzuwenden. Das heißt, es muss kein Wasser von außen zugeführt werden. Der durch eine kleine Explosion gestartete Schwingungsvorgang von etwa 3 000 Hertz führt zu einem unaufhörlichen, weil ungedämpften Schwingungsprozess, dessen mechanische Energie über eine Piezo-Keramik und daran anschließender Elektronik in eine Wechselspannung von 400 bis 6 000 Volt und 50 Hz umgewandelt wird. Dabei werden Leistungen bis 1,5 Megawatt erzeugt, was sehr erstaunlich ist, da das zylinderförmige Gerät nur etwa 0,8 Meter lang ist und 0,3 m im Durchmesser misst. Der Anbieter garantiert eine Laufzeit von zehn Jahren. Dr. Marukhin hat die wissenschaftlichen Grundlagen des hydraulischen Konverters über 15 Jahre anhand der Fluidphysik theoretisch erschlossen und experimentell immer weiter verfeinert. Doch woher stammt nun die Energie? Laut Marukhin handelt es sich nicht um einen resonanten Prozess, wie man vielleicht vermuten könnte, sondern um ein „hochgradig nichtlineares Schwingungssystem“, das von den Druckvibrationen im Kristallgitter der Metallröhre gespeist wird. Man könnte von nuklearer Vibrationsenergie aus dem Quantenvakuum sprechen. Das Energieproblem wäre damit gelöst: Beim Betrieb entstehen keinerlei schädliche Emissionen, nicht einmal Schall oder Wärme. Der einzige Nachteil ist, dass sich kleinere Einheiten im Kilowattbereich, die es zwar für Spezialanwendungen gibt, nicht für Einzelhaushalte eignen, weil ihre Herstellung wegen der erforderten hohen feinmechanischen Präzision kaum billiger wird als beim „großen“ Konverter. Eine Batterie von 20 * 50 Einheiten mit je 1 MW Leistung würde auf einer Fläche von 6 * 15 m2 beständig 1 Gigawatt liefern – soviel wie ein Kernkraftwerk, aber zu deutlich niedrigeren Gestehungskosten. Und natürlich ließen sich auch Züge, Schiffe und Flugzeuge mit dieser Technologie antreiben. In Russland wird sie allerdings nicht gewünscht, da die russische Wirtschaft weiterhin Erdöl und Erdgas verkaufen will. Laut V. Marukhin befinden sich zahlreiche Vorgänger-Modelle (die jedoch nur unter Wasser, z. B. in einem See, arbeiten können) im industriellen Einsatz, auch in Deutschland. Die Einsatzorte werden jedoch geheim gehalten. (DS)

Quelle: Buch „Die Heureka-Maschine“, erschienen im Jupiter-Verlag.

Merkwürdige Brände in Kalifornien

Wer sich die Videos von den Bränden Mitte Oktober in Santa Rosa (Kalifornien, USA) anschaut, die Bewohner dieser Region ins Internet gestellt haben, bekommt postapokalyptisch anmutende Bilder zu sehen. Tausende zu Asche zerfallener Gebäude und Fahrzeuge, während andere, benachbarte Wohnblöcke und die umgebende Vegetation oft völlig intakt aussehen. Wie nach einem gewöhnlichen Flächenbrand sieht das jedenfalls nicht aus. Vielmehr könnten hier gezielt Energiewaffen wie ein Elektrolaser zum Einsatz gekommen sein.
Laut englischsprachiger Wikipedia sind Directed Energy Weapons (DEW) „ ... Projektil- Waffen, die einem Ziel durch Abfeuern hochgradig fokussierter Energie Schaden zufügen.“ (DS)

Quelle z. B.: https://youtu.be/MhHOMU-IhHA

Kalte Fusion mieten

Der italienische Ingenieur Andrea Rossi kämpft schon seit vielen Jahren dafür, dass seine auf LENR (Low Energy Nuclear Reaction) basierenden E-CAT-Konverter den Markt betreten können. Dass die zugrunde liegenden chemischen und physikalischen Reaktionen Wärmeenergie abwerfen, wurde längst mehrfach von unabhängiger Seite bewiesen (s. z. B. Lugano-Report).
Weitere Berechnungen zeigen, dass 1 Kilogramm der reagierenden Substanz 209 Millionen Megajoule = 58 Millionen Kilowattstunden Wärme erzeugen kann. Die Energiedichte ist damit 5 Millionen mal so groß Kalte Fusion mieten wie die von Erdöl. Bei diesem „Rossi-Effekt“ wird kinetische Energie (der Heliumkerne) in Wärmestrahlung umgewandelt. Es soll keine Radioaktivität in Form von Gammateilchen und strahlendem Müll dabei entstehen. Der COP (Coefficience of Performance, Leistungszahl) soll bei durchschnittlich 80 (beim neuen Modell E-CAT-QX gar bei 2 000) liegen. Das heißt, 1 Kilowattstunde Input führt zu 80 Kilowattstunden Output. Der netzunabhängige (autonome) Betrieb ist möglich. Nachdem Rossi in einem Rechtsstreit seine Lizenz vom früheren Kooperationspartner Industrial Heat (USA) zurückerlangt hat, kann er sich nun mit seiner eigenen Firma Leonardo Corporation der Vermarktung widmen. Ein neues Vermarktungskonzept sieht vor, dass die E-CATs im Eigentum von Leonardo verbleiben. Der Kunde muss lediglich einen passenden Stellplatz (für ein 1-MW-E-CAT etwa die Größe eines Industriecontainers) zur Verfügung stellen und kauft dann die vor Ort produzierte Wärme bzw. Strom. Dieses Konzept bietet den Vorteil, dass der Kunde kein Risiko beim Kauf einer für ihn unbekannten Technologie eingehen muss. Wenn der Preis stimmt, kann es ihm egal sein, ob die Energie wirklich aus der nach wie vor umstrittenen „kalten Fusion“ oder sonst woher stammt. (DS)

Quelle: https://ecat.com/ecat-products/ecat-energy

Solarenergie intelligent nutzen

Man muss die Energie nutzen, wo und wenn sie anfällt, im kleinen wie im großen. Es sind Leute wie der Tierfutterhändler Josef Feilmeier aus dem bayrischen Hofkirchen bei Passau, die als Pioniere der dezentralen Energieversorgung (s. raum&zeit Nr. 200 „Energieautarkie ist machbar“) stets nach weiteren Möglichkeiten einer umweltgerechten Energiegewinnung Ausschau halten. Feilmeier fragte sich schon lange, wie er die „überschüssige Sonne“ seiner Solaranlage noch effizienter nutzen kann. Im Resultat baut Feilmeier nun ein Pelletwerk für Holz, das die Energie für Zerkleinerung, Trocknung und Pressung der hölzernen Abfälle punktgenau aus dem solaren Überschuss beziehen soll. Die Sonnenenergie wird somit in den Pellets gespeichert. Ziel ist, dass mindestens ein Haushalt mit der im Sommer umgewandelten photovoltaischen Energie im Winter günstig beheizt werden kann. „Es soll ein Pilotprojekt im Kleinformat werden, das dann jeder Waldbauer als Zusatzquelle nutzen kann“, so Feilmeier. (DS)

Quelle: persönliche Mitteilung

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