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Infopunkte Naturwissenschaft

raum&zeit-Ausgabe 231

Woher stammt SARS-CoV-2?

Forderung nach ergebnisoffener Diskussion

Das Corona-Virus SARS-CoV-2 hält weiterhin die Welt in Atem. Ob es sich wirklich um eine „Naturkatastrophe“ handelt, wie man uns glauben machen möchte (etwa um neue Staatsschulden legitimieren zu können), ist jedoch keineswegs gesichert. Was anfangs noch als bloße Verschwörungstheorie abgekanzelt wurde, dass nämlich SARS-CoV-2 aus einem (chinesischen) Labor stammt, wird nun auch zunehmend von Mainstream-Forschern ernsthaft erwogen. So hat der Nanowissenschaftler Prof. Dr. Roland Wiesendanger von Januar bis Dezember 2020 eine interdisziplinäre Studie durchgeführt, die zahlreiche Indizien liefert, dass das Virus künstlichen Ursprungs sei. So sei bis heute kein Zwischenwirtstier identifiziert worden, welches die Übertragung von SARSCoV-2-Erregern von Fledermäusen auf den Menschen ermöglicht haben könnte. Auch hätten 34 Prozent der ersten dokumentierten COVID-Patienten keinen Kontakt zum Wildtiermarkt in Wuhan gehabt. Die Zoonose-Hypothese sei daher nicht wissenschaftlich fundiert. Auch weise der erstaunlich gute und bislang unbekannte Ankopplungsmechanismus des Virus an Zellrezeptoren auf einen nicht-natürlichen Ursprung des Erregers hin. Aus der wissenschaftlichen Fachliteratur sei überdies bekannt, dass eine Forschungsgruppe am virologischen Institut der Stadt Wuhan viele Jahre lang gentechnische Manipulationen an Coronaviren vorgenommen habe mit dem Ziel, diese für Menschen ansteckender und gefährlicher zu machen (sogenannte gain-of-function-Forschung). Dieses Institut weise darüber hinaus dokumentierte schwere Sicherheitsmängel auf. Angesichts der nach wie vor unklaren Lage des Ursprungs von SARS-CoV-2 sei es für Wissenschaftler geboten, „eine neutrale Haltung“ einzunehmen und „eine ergebnisoffene Diskussion“ zu führen, und zwar bis die Frage nach dem tatsächlichen Ursprung abschließend geklärt sei. Richtig. Allerdings müsste man diese Forderungen nach Wissenschaftlichkeit bereits viel früher platzieren. Beispielsweise wurde das Virus bislang nie gemäß der Kochschen Postulate nachgewiesen. Die Behauptung, dass es asymptomatisch Infizierte gäbe und mit der sämtliche Corona-Maßnahmen letztlich begründet werden, verstößt eklatant gegen das erste Kochsche Postulat, wonach der Erreger in Gesunden nicht nachgewiesen werden kann. Auch hat es bislang kein Forscherteam geschafft, das Corona-Virus in Reinform zu isolieren, um daraus das Genom als Ganzes zu gewinnen. Was man der Öffentlichkeit präsentiert könnten ebenso gut Produkte des normalen Zellverfalls sein. (DS)

Quelle: www.uni-hamburg.de; Expresszeitung Nr. 38

Neuer Weltrekord – Forscher messen kürzeste Zeitspanne

Für die Vermessung der Zeitdauer von Molekülschwingungen erhielt der ägyptische Chemiker Ahmed Zewail 1999 den Nobelpreis. Mithilfe von ultrakurzen Laserblitzen begründete er damit die Femtochemie: Wenn sich chemische Bindungen bilden und zerbrechen, geschieht das im Bereich von Femtosekunden. Eine Femtosekunde entspricht 0,000 000 000 000 001 Sekunden oder 10-15 Sekunden. 2016 gelang es, eine Zeitspanne von 850 Zeptosekunden zu messen. Eine Zeptosekunde ist gleich 10-21 Sekunde. Nun ist es Forschern um den Physiker Reinhard Dörner an der Goethe-Universität Frankfurt gelungen, ein Zeitintervall von 247 Zeptosekunden zu messen. Dafür sandten sie ein Röntgenquant durch ein Wasserstoffmolekül (H2). Auf seinem Weg schoss es zunächst das eine, dann (nach 247 Zeptosekunden) das andere Elektron hinaus. Elektronen verhalten sich als Quantenobjekte gleichzeitig wie Teilchen und Wellen. So entstanden beim Herausschlagen der Elektronen kurz hintereinander Elektronenwellen, die sich überlagerten. Die Forscher maßen das Interferenzmuster mithilfe eines COLTRIMS-Reaktionsmikroskops, das Dörner mitentwickelt hatte und das ultraschnelle Reaktionsprozesse im subatomaren Bereich abbilden kann. Dörner: „Was wir jetzt erstmals beobachten konnten ist, dass die Elektronenhülle in einem Molekül nicht überall gleichzeitig auf Licht reagiert. Die Zeitverzögerung kommt dadurch zustande, dass sich die Information im Molekül eben nur mit Lichtgeschwindigkeit ausbreitet.“ Quantenübergänge und Kernzerfälle geschehen übrigens interessanterweise in 0,0 Sekunden, also sozusagen in nullkommanix. (DS)

Quelle: https://aktuelles.uni-frankfurt.de

Italienischer Forscher entlarvt fehlerhafte Charts – IPCC-Modelle übertreiben massiv globale Erwärmung

Der italienische Chaos-Forscher Nicola Scafetta wird nicht zu den sogenannten Klima-Skeptikern gezählt, aber er gilt auch nicht als einer, der Gefälligkeitsstudien produziert, um Forschungsgelder locker zu machen. In einer Publikation vom 17. Januar 2021 hat er verschiedene Messdaten-Sets analysiert, die als Basis für die Temperatur-Charts des IPCC (International Panel on Climate Change, Weltklimarat) dienen. Von den Klimamodellen könne man erwarten, dass sie globale und lokale Klimavariationen der Vergangenheit durch unterschiedliche Bewölkung, Flächennutzung, Aerosole und ähnliche Faktoren reproduzieren (Fachwort: Hindcast, als Komplement zum Forecast). Doch genau das tun sie nicht einmal ansatzweise, so Scafetta. Eine direkte Folge sei, dass die globalen Temperaturwerte der IPCC-Modelle der vergangenen acht Jahrzehnte um 40 Prozent übertrieben seien. Das ist äußerst merkwürdig, da die Modelle angeblich so kalibriert seien, dass sie vergangene Temperaturreihen ziemlich akkurat abbildeten. Woran könnte das liegen? Scafetta vermutet den Grund für die Diskrepanz mit der Wirklichkeit in der fehlerhaften Berechnung von urbanen Wärmeinseln (UHI: Urban Heat Island) durch Urbanisierung. Nächtliche Winde befördern die tagsüber künstlich aufgeheizte Stadtluft ins Umland und erwärmen dieses. Die globale Temperaturzunahme sei zumindest in Teilen auf solche UHI zurückführbar, so Scafetta. Nachdem er in seiner Arbeit gezeigt hat, dass die Klimamodelle den Erwärmungsanteil durch Urbanisierung nicht korrekt berücksichtigen, quantifiziert er diesen Fehler. Das Ergebnis ist der hier abgebildete Chart. 

Die 106 grünen Linien darin geben den globalen Temperaturverlauf gemäß der unterschiedlichen IPCC-Modelle an, die orange Linie deren Mittelwert. Die rote Linie zeigt die tatsächlich in der Troposphäre gemessene Temperatur an, die schwarze Linie die Rekonstruktion der Temperatur, die Scafatta auf Grundlage der Daten von der Climate Research Unit der University of East Anglia (CRU-TS4.04) vorgenommen hat. Wie von Geisterhand geführt, kommen alle Modelle des IPCC im Verlauf der Zeit zu Temperaturen, die weit über den tatsächlichen Temperaturen liegen, während die Berechnung von Scafetta die tatsächliche Temperatur, die über den Datensatz der University of Huntsville zugänglich ist, sehr gut abbildet. Die von Scarfetta angegebene Schätzung von 40 Prozent basiert auf der Annahme, dass die Modellierung der Temperatur der Meeresoberfläche richtig ist, was keinesfalls der Fall sein muss. Vielmehr ist davon auszugehen, dass auch diese Modellierung einen Bias hat. Tatsächlich dürfte die Übertreibung der globalen Erwärmung daher noch um einiges höher liegen. (DS)

Quelle: www.sciencefiles.org

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