Infopunkte Gesellschaft

raum&zeit-Ausgabe 206

Die Vorteile von Bitcoins

Ein Geldanlage- und Bezahlsystem ganz ohne Banken? Das gibt es dank Internet. Die zugrunde liegende Informationstechnologie nennt sich Blockchain. Experten zufolge wird die Blockchain für Transaktionen aller Art das sein, was das Internet bereits heute für die Kommunikation ist. Eine Blockchain lässt sich als ein dezentral organisiertes digitales Grundbuch beschreiben, das sämtliche Transaktionen und Eigentümer von Werten in verschlüsselter Form festhält. Sie gehört allen Teilnehmern gleichzeitig. Durch ein kryptografisches Verfahren ist die Blockchain weitestgehend immun gegen Manipulationen. Erst die Blockchain wird zum Beispiel eine dezentrale Energieversorgung, die auch private Anbieter integriert, ermöglichen (Stichwort: smart contract). Ein wichtiger Anwendungsfall für die Blockchain sind sogenannte Kryptowährungen, deren bekannteste wohl der Bitcoin ist. Kein zentrales Finanzinstitut und keine zentrale Behörde hat Macht über ihn, ähnlich wie niemand die absolute Macht über das Internet hat. Das macht den Bitcoin zu einer wahrhaft demokratischen Währung. Genau das aber erweckt bei vielen Politikern und Bankern Misstrauen. Der Volkswirtschaftler Thomas Mayer sagte in einem Interview im Deutschlandfunk, Kryptowährungen wie der Bitcoin seien „politikfern und daher so etwas wie Gold“. Mayer glaubt, dass sich Digitalwährungen als stabiler erweisen werden als das gegenwärtige Geld. Da die Geldmenge des Bitcoins von vornherein systemimmanent begrenzt wurde, kann es auch nicht zum berüchtigten Fiatgeld-Effekt – Geld aus dem Nichts erzeugen – kommen. Das Bitcoin-System arbeitet so, dass mit wachsendem Transaktionsvolumen neue Bitcoins generiert werden, wobei eine Obergrenze von 21 Millionen Bitcoins asymptotisch erreicht wird. Es kann also zu keiner Inflation kommen. Derzeit sind rund 15 Millionen Bitcoins weltweit im Umlauf mit einem Wert von umgerechnet gut sechs Milliarden Dollar. Bitcoins bieten zwar keine volle Anonymität wie Bargeld, die Transaktionen lassen sich aber nur mit hohem Aufwand nachverfolgen. Bitcoins können via Internet auf einschlägigen Börsen erworben oder mittels einer speziellen Software „geschürft“ werden. Der EuGH hat den Bitcoin gestützt und geurteilt, dass bei Umsätzen mit Bitcoins keine Mehrwertsteuer anfallen darf. Grund: Der Bitcoin werde bereits wie ein gesetzliches Zahlungsmittel verwendet. Leider ist die Nutzung des Bitcoins vorerst wohl nur für IT-affine Menschen ratsam. (DS)

Der Lackmustest für Trump

Man darf gespannt sein, wie der neu gewählte Präsident der USA, Donald Trump, mit ungelösten Fragen zu 9/11 umgeht. Wenn er, wie angekündigt, aufräumen will mit politischen Machenschaften des Establishments, muss er sich dieses brisanten Themas annehmen. Eine Vorlage dafür bietet eine an den US-Kongress gerichtete Peti-tion von derzeit 2 739 Architekten und Ingenieuren via deren Bündnis „Architects & Engineers for 9/11 Truth“ zum Einsturz von Gebäude Nr. 7, das laut dem NIST-Report nur durch herabstürzende Trümmer der beiden WTC-Türme zum Einsturz gebracht worden sein soll. NIST ist die Abkürzung für das „Nationale Institut für Normen und Technologie“ der USA. Architects & Engineers for 9/11 Truth bezeichnete die NIST-Erklärung zum Einsturz von WTC7 als eine „höchst verworrene Theorie [...], die wichtige Beobachtungen nicht erklären kann.“ So werde darin versäumt, den 2,25 Sekunden währenden freien Fall während der Einsturzphase des 228 Meter hohen Gebäudes mit 52 Etagen wissenschaftlich nachvollziehbar zu machen. NIST stützt seine Behauptung ausschließlich auf einem Computermodell, das jedoch – angeblich aus Sicherheitsgründen – nicht öffentlich zugänglich ist. Bestenfalls könnte die NIST-Erklärung „als glaubensbasierte Pseudo-Wissenschaft bezeichnet werden.“ (DS)

Quelle: http://www1.ae911truth.org/de/home/57-news-releases-by-others/450-scientifictheory.html

Konzertierte Aktionen gegen das Bargeld

Das internationale Bankenkartell geht in konzertierten Aktionen gegen das Bargeld vor. Quasi über Nacht hat Indien Anfang November dieses Jahres seinen 1,2 Milliarden Einwohnern 80 Prozent des Bargeldes entzogen. Kaum eine Woche nach diesem Coup kündigte die US-Großbank Citigroup an, in ihren australischen Filialen kein Bargeld mehr zu akzeptieren. Und nur einen Tag darauf veröffentlichte die Schweizer Großbank UBS eine Analyse, in der sie die australische Regierung auffordert, es Indien nachzumachen und die größeren Geldscheine aus dem Verkehr zu ziehen. Flankiert wird der Feldzug von Zeitungsartikeln über Banken, die Geld für Bargeldauszahlungen verlangen. Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich BIZ hat einen Bericht veröffentlicht, in dem sie die Vorteile digitaler Zahlungsmethoden gegenüber dem Bargeld propagiert. In der „Group of Thirty“ (Gruppe der Dreißig), in welcher übrigens der frühere indische Notenbankchef Raghuram Rajan zum Vizechef aufstieg, stimmen sich die internationalen Großbanker hinter verschlossenen Türen aufeinander ab. Neben diesen Institutionen sind es vor allem die Weltbank und die unsägliche EU-Kommission, die die Agenda der Bargeldabschaffung vorantreiben – alles elitäre Gremien ohne demokratische Kontrollmöglichkeiten. Was man bei all dem kaum einmal in den Medien erfährt, ist ein Urteil des Bundesgerichtshofes, wonach nur Bargeld richtiges Geld ist. Dagegen ist das Buchgeld der Banken lediglich ein Versprechen auf Auszahlung von Bargeld auf Verlangen. Geld auf dem Bankkonto bedeutet demnach, dass man der Bank einen Kredit gewährt, der im Falle eines Girokontos täglich kündbar ist. Die Bank ist also Schuldner und darf laut BGH kein Geld dafür verlangen, wenn sie dem Kreditgeber sein Geld zurückgibt. Wenn also eine Bank die Anzahl der kostenlosen Abhebungen begrenzt, verstößt sie gegen das BGH-Urteil. Allerdings schert sich die Politik hierzulande bekanntlich seit einiger Zeit nicht mehr viel um Recht und Gesetz. Ist das Bargeld erst einmal abgeschafft, sind wir den Geldsyndikaten und ihren Polit-Marionetten schutzlos ausgeliefert. Ein falsches bzw. kluges Wort könnte in Zukunft genügen, um vom System ausgeknipst zu werden. Zudem wird jede Transaktion unwiderruflich gespeichert. So kriegen die Kontrolleure ihre eigene Akasha-Chronik. Wie können wir diesen Wahnsinn noch stoppen? Der Wirtschaftsjournalist Norbert Härig empfiehlt: „[...] bar bezahlen, wo immer es ohne großen Aufwand geht, vor allem auch bei allen öffentlichen Ämtern. Und heftig protestieren, wenn diese sich weigern, das staatliche Geld anzunehmen. Und den Abgeordneten der bevorzugten Partei schreiben, damit sie merken, dass das ein Thema ist.“ (DS)

Quelle: www.nachdenkseiten.de/?p=36082

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