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Infopunkte Gesellschaft

raum&zeit-Ausgabe 210

Russland Hack gegen US Demokraten war Fake

Man kann zu Donald Trump stehen, wie man will, aber egal was er gerade tut oder sagt, er wird runtergeputzt. Und wenn er nichts tut oder sagt, erfindet man eben etwas. Zum Beispiel den Vorwurf, er habe mit Russland insgeheim kooperiert, um seine Kontrahentin Hillary Clinton zu belasten. Im Zentrum dieser einfach nicht tot zu kriegenden Kampagne steht ein angeblicher Hack russischer Spione am 5. Juli 2016 auf den Server der Demokratischen Partei der USA, wodurch u. a. peinliche E-Mails Hillarys via Wikileaks publik gemacht wurden. Durchaus möglich, dass sie dadurch die entscheidenden Stimmen im Wahlvolk verlor. Trump hatte stets jede Beschuldigung, er sei darin verwickelt gewesen, zurückgewiesen. Nun haben die Veteran Intelligence Professionals for Sanity (VIPS) in einem Memorandum die Öffentlichkeit informiert, dass der angebliche Hack ein Leak war: der Angriff also nicht von außen (Hack), sondern von innen (Leak) geführt wurde. Das Kopieren von 1 976 Megabytes in nur 87 Sekunden von außen sei derzeit technisch noch nicht machbar; in dieser Geschwindigkeit sei das nur vor Ort möglich. Die Daten seien anschließend mit Markern versehen worden, um einen russischen Hackerangriff vorzutäuschen. Das sei mit dem vor kurzem unter „Vault 7“ bekannt gewordenen Spionage-Tool der CIA absolut kein Problem, so VIPS. Doch wenn kein Hack, wer war dann für den Leak verantwortlich? Vermutlich Seth Rich, ein Mitarbeiter aus der IT-Zentrale der Demokraten. Er hatte nachweislich Kontakte zu Wikileaks. Seth Rich wurde fünf Tage nach dem Datenskandal, am 10. Juli 2016, im Alter von 27 Jahren von Unbekannten erschossen. Obwohl ihm weder die kostbare Uhr noch die Geldbörse gestohlen wurden, stufte das FBI den Fall als „Raubmord“ ein. Seth Rich ist einer von zahlreichen plötzlichen Todesfällen im Umfeld der Clintons. John Podesta, Organisator des Wahlkampfes Hillarys, hatte in einer im Oktober 2016 von Wikileaks getwitterten E-Mail geschrieben: „Ich bin definitiv dafür, an einem mutmaßlichen Leaker ein Exempel zu statuieren, egal, ob wir einen Beweis dafür haben oder nicht.“ (DS)

Quellen: ZE!TPUNKT Sept./Okt. 2017; http://www.epochtimes.de

Schweden stürmt bei Bargeldverbot voran

Schweden kommt bei der Einführung einer bargeldlosen Gesellschaft weiter gut voran. Schon bald sollen 1,6 Milliarden Kronen (circa 170 Millionen Euro) nur mehr Altmetall sein. Angeblich aus Modernisierungsgründen. Aber es ist ein offenes Geheimnis, dass diese Münzgeldentwertung der linken Regierung Schwedens einzig dem mittelfristigen Ziel der totalen Bargeldabschaffung dient.
Von der bargeldlosen Gesellschaft träumen nicht nur Banken und Finanzminister, auch und besonders Innenminister und Polizeichefs kriegen gewöhnlich feuchte Augen. Strauchelnde Finanzinstitute müssen keinen Bank-Run mehr fürchten, also einen Ansturm besorgter Kunden, die ihre Spar- und Giroeinlagen retten wollen. Da das Geld ja physisch nicht mehr vorhanden ist, sondern nur mehr virtuell (als „Information“), kann man es auch nicht mehr abheben. Das in Giralgeld umgewandelte Bargeld würde überdies die Geldmenge der Finanzinstitute europaweit um mehr als 1 Billion Euro erhöhen. Gegen Negativzinsen könnte sich niemand mehr wehren und ein Bailin (Sparer und Einleger müssen die Bank retten) einer zahlungsunfähigen Bank wird leichter durchführbar. Da jede Transaktion einer Bank bedarf, werden Finanzinstitute zu Informationsgiganten, denn Daten sind bekanntlich der kostbarste Rohstoff der Zukunft. Justiz und Sicherheitsorgane triumphieren, denn nun kann jeder Kaugummikauf im Bedarfsfall zum entscheidenden Indiz werden. Und sollte ein vermeintlicher Delinquent abtauchen, so sperrt man kurzerhand seine Kreditkarte und er kann nirgendwo mehr auch nur ein Brötchen kaufen. Ein um unsere rechte (eigentlich „linke“) Gesinnung besorgter Justizminister wie derzeit Heiko Maas könnte politisch unkorrekte Zeitgenossen ebenfalls vom Transaktionssystem trennen und so für erzwungene politische Korrektheit (=systemangepasstes Verhalten) sorgen. (DS)

Quelle: https://www.bloomberg.com/news/articles/2017-08-17/hunt-starts-for-billion-kronorabout-to-be-worthless-in-sweden

Alternative Netzwerke im Internet

Die Freiheit des Internets ist durch Zensurmaßnahmen der Regierungen und der mit ihnen verbündeten Datenkonzerne wie Facebook, Google und Apple massiv bedroht. Aber das Internet wäre nicht das Internet – nämlich angewandte, dezentrale Schwarmintelligenz – wenn es nicht eine passende Antwort darauf hätte. Im Folgenden eine unvollständige Aufzählung von Alternativen zu den etablierten sozialen Netzwerken. Die von Twitter und Facebook vertriebenen und frustrierten User finden auf Gab (www.gab.ai) eine zensurfreie Alternative. Gab ist eine Art Mischung aus beiden Plattformen mit einem großen Unterschied: Hier ist jede Meinung erlaubt, sofern nicht zu Gewalttaten aufgerufen wird. Auch die Programmierer und Techniker der Etablierten schließen sich hier zusammen, um Alternativen zum globalistischen Einheitsbrei zu schaffen. Kek (www.kek.gg) zum Beispiel ist ein Sprössling der Gab-Gemeinschaft. Neben einer Bilddatenbank und einem URL-Kürzungsservice bietet Kek auch eine Meme-Fabrik, mit der sich aussagekräftige Meme konstruieren lassen. Das russische Facebook VKontakte (www.vk.com) erfreut sich wachsender Beliebtheit. Als Alternative für das zensurfreudige Youtube ließe sich BitChute (www.bitchute.com) empfehlen. Die hier integrierte peer-topeer-Technologie macht das Eingreifen eines Zensors quasi unmöglich. Auch die französische (aber auch deutschsprachige) Video-Plattform Dailymotion (www.dailymotion.com/de) sowie vidme (www.vid.me) stehen für Meinungsfreiheit. Das Schweizer Unternehmen Protonmail (www.protonmail.com) stellt eine fortschrittliche Verschlüsselungstechnik zur Verfügung. Auf der russischen Plattform Yandex (www.yandex.com) kann der User Services wie E-Mail, Übersetzer und URL-Kürzung nutzen. Da der Softwareriese Mozilla (u. a. Browser „Firefox“) angekündigt hat, in Zukunft von Google gebrandmarkte News im Firefox nicht mehr anzuzeigen, weichen immer mehr auf Alternativen wie „Brave“ aus, der Werbung und Tracker von vornherein blockt und eine hohe Kontrolle durch den User erlaubt. Hier wäre natürlich auch der Tor-Browser zu nennen, der aber etwas Spezial-Know-how voraussetzt. Google-Vermeider sind mit der Suchmaschine DuckDuckGo (www.duckduckgo.com) gut bedient. Sie anonymisiert sämtliche Suchanfragen. Google zensiert bekanntlich ganz offiziell Suchergebnisse. Ixquick (www.ixquick.de/deu/) bezieht zwar seine Ergebnisse von Google, anonymisiert jedoch sämtliche Suchanfragen. Als Alternative zu der oft sehr einseitigen Enzyklopädie Wikipedia schließlich können des Englischen Mächtige sich auf Infogalactic (www.infogalactic.com) informieren. Internet-User sollten diese Angebote konsequent nutzen und die Macher unterstützen. (DS)

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