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Infopunkte Gesellschaft

raum&zeit-Ausgabe 218

Ausstellung über Verschwörungstheorien

Was ist eigentlich eine Verschwörungstheorie? Grob gesagt handelt es sich dabei um die Annahme, dass hinter einer bestimmten gegenwärtigen Entwicklung oder einem historischen Ereignis das konspirative Wirken einer kleinen Gruppe steht. Populär gemacht wurde der Begriff durch den amerikanischen Geheimdienst CIA, der nach der Ermordung von John F. Kennedy aufkommende Zweifel an der offiziellen Version des Tathergangs als „Verschwörungstheorie“ brandmarkte. Seitdem wird jeder Versuch, die der Öffentlichkeit verordnete Erklärung für den in der Regel negativ bewerteten Zustand in Zweifel zu ziehen, mit „Verschwörungstheorie“ etikettiert. Das ist praktisch, denn so erübrigt sich jegliche weitere Diskussion. Wenn der Politiker in den Medien erklärt, dieses oder jenes sei ja wohl eine Verschwörungstheorie, weiß der staatsgläubige Bürger, was Sache ist. Die Faktenlage kann dabei – wie im Fall der Anschläge auf das World Trade Center (9/11) – noch so widersprüchlich sein, die normative Kraft des Etiketts schlägt jede Logik aus dem Feld. Doch durch das Internet, das sich bekanntlich nicht so leicht gleichschalten lässt wie die Massenmedien, erleben Verschwörungstheorien eine geradezu epidemische Verbreitung. Kein Wunder, denn die Massenmedien verlieren durch ihre tendenziöse Berichterstattung und einseitigen Darstellungen stetig an Vertrauen. Da muss man doch gegensteuern, dachte sich der Landschaftsverband Westfalen-Lippe LWL und organisierte die Ausstellung „Verschwörungstheorien früher und heute“ im Koster Dalheim (Mai 2019 – März 2020). Für wie wichtig die Politik diese Sonderausstellung hält, zeigt sich darin, dass Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (SPD) die Schirmherrschaft übernimmt! Pikant dabei ist nur, dass jede Verschwörungstheorie durch die grundgesetzlich verankerte Meinungsfreiheit geschützt ist: „Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern [...]“ (GG Artikel 5.1). Statt, wie es das höchste Amt im Staat von ihm als „Integrator“ fordert, sich mit Äußerungen zu tagespolitischen Themen zurückzuhalten, agitiert hier Steinmeier ganz offensichtlich als Spalter der Gesellschaft gegen die Meinungsfreiheit. (DS)

Quelle: www.lwl.org

Die Ölscheichs von morgen

Mit der Industrialisierung im 19. Jahrhundert begannen auch die kriegerischen Auseinandersetzungen um Erdöl, ein knappes Gut, das unter hohem Ressourceneinsatz gewonnen wird. „Wer das Öl kontrolliert, ist in der Lage, ganze Nationen zu kontrollieren“, sagte Henry Kissinger. Nun wird ja schon das Ende des Erdölzeitalters immer wieder mal beschworen. Aber würde damit nicht auch die besagte Kontrolle entgleiten? Das hängt davon ab, ob das Öl durch eine andere knappe Ressource ersetzt werden kann. So ist Lithium etwa beim derzeitigen Stand der Technik eine unverzichtbare Komponente für die Elektro-Mobilität. Auch in Handys, Laptops und als Speicher für Solar- und Windstrom geht ohne Lithium nicht viel. Sogenannte Lithium-Ionen-Akkus haben aufgrund ihrer hohen Energiedichte einen relativ geringen Platzbedarf und ein niedriges Gewicht. Und obwohl Lithium kein seltenes Element ist (Häufigkeit vergleichbar mit Kupfer), ist seine Gewinnung aufgrund der stärkeren Verteilung schwieriger. Durch die staatliche Förderung der Elektro-Mobilität und der Erneuerbaren wächst die globale Lithium-Nachfrage stark an. Neue Produktionsanlagen werden errichtet, vor allem in Südamerika, wo es die größten Lithiumreserven gibt. „Lithium ist das Öl der Zukunft [...] Die Ölscheichs von morgen sitzen in Südamerika“, schreibt der Investor-Verlag. Schon gibt es Warnungen vor einer Lithium-Lücke bereits ab den 2020er Jahren. Die Nachfrage wächst Credit Suisse zufolge um 25 Prozent schneller, als neue Vorkommen erschlossen werden können. Die Recycling-Quote von Lithium aus Akkus liegt bei 90 Prozent, gilt aber als sehr aufwändig, da es keine Standardisierung der Batterietypen gibt und diese erst gar nicht für Recycling konzipiert wurden. Warum setzt man nicht gleich auf einen möglichst geschlossenen Stoffstrom, der die Umwelt entlastet und die Volkswirtschaft unabhängiger von Zulieferungen aus dem Ausland macht? Merke: Eine Volkswirtschaft, die wie die Natur zu 100 Prozent recycelt, erlangt praktisch Autarkie. Doch ist das wirklich gewünscht? (DS)

Quellen: www.investor-verlag.de, www.wiwo.de

US Staatsanwalt ermittelt im Fall 9 11

Siebzehn Jahre nach dem Angriff auf die Türme des World Trade Center (WTC) sind neue Beweise aufgetaucht, die eine Sprengung der Gebäude belegen. Das Material ist derart brisant, dass die zuständige Staatsanwaltschaft nicht mehr umhin kommt, erstmals Ermittlungen einzuleiten. Nach dem von fast allen Experten als völlig unschlüssig, lückenhaft und widersprüchlich angesehenen Untersuchungsbericht der offiziellen 9/11-Kommission, gründeten rund 2 000 Architekten und Bauingenieure die Organisation „Architects and Engineers for 9/11 Truth“ und führten eine umfassende Recherche der Geschehnisse um die Anschläge durch. Das 9/11-Anwaltskomitee, eine gemeinnützige Organisation, und die Angehörigen der Opfer haben in der Folge dieser Recherchen bei der New Yorker Staatsanwaltschaft letztes Jahr zwei Petitionen eingereicht, das Recherchematerial einer unabhängigen „Grand Jury“ vorzulegen und Ermittlungen aufzunehmen. Das Anwaltskomitee legte in den Petitionen dar, dass im WTC vorinstallierte Sprengund Brandsätze von außen gezündet worden sein müssen und es erst durch die folgenden Detonationen zum vollständigen Zusammenbruch der Zwillingstürme kam, der den tragischen Verlust von Menschenleben massiv erhöhte. Die Antwort der Staatsanwaltschaft kam am 7.11.2018: „Wir haben die Anliegen des 9/11-Anwaltskomitees vom 10. April und 30. Juli 2018 erhalten und geprüft. Wir werden den Bestimmungen des [Gesetzes] 18 U.S.C. § 3332 folgen, da dieses in Bezug zu Ihrem Anliegen steht.“ Heißt: Ein wichtiger erster Schritt zur Wahrheitsfindung in Sachen 9/11 wurde nun endlich vollzogen. (DS)

Quelle: www.epochtimes.de

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