Infopunkte Gesellschaft

raum&zeit-Ausgabe 231

Biobauern-Verband unterwirft sich der COVID-Doktrin – Auch du, Demeter?

Demeter ist der Name eines deutschen Biobauern-Verbandes, dessen Mitglieder eine biologisch-dynamische Landwirtschaft nach dem Begründer der Anthroposophie, Rudolf Steiner, betreiben. Für viele ernährungsbewusste Menschen ist das leuchtend rote Bio-Siegel mit dem weißen „demeter“ Schriftzug ein Vertrauen erweckendes Signal. Kostet zwar etwas mehr, aber die Qualität ist in der Regel überragend. Der Käufer eines Demeter-Produktes darf sich auch an dem guten Gefühl erfreuen, etwas für die Umwelt getan zu habe. Die spirituelle Schirmherrschaft Steiners über demeter bindet den Verband in eine anthroposophisch-naturheilkundliche Aura, in der unter anderem das Impfen sehr kritisch gesehen wird. Steiner schrieb: „Materialistische Mediziner werden den Kindern mit Impfstoffen die Seelen austreiben [...] Man impft gegen die Anlage zur Spiritualität.“ Auch wenn einer kein Antroposoph ist, so verortet er doch Steiners Lehre in der spirituellen, humanistischen Sphäre. Daher dürfte so manch einen der Schlag treffen, wenn er auf der Website des Bio-Verbandes die „Stellungsnahme zur Corona-Krise“ liest. Diese ist an abstoßender Unterwürfigkeit unter die herrschende COVID-Doktrin kaum noch zu überbieten. Unter anderem zählt der Verband „die Impfung“ zu den „wesentliche[n] Maßnahmen“, um COVID-19 zu bekämpfen. Die Krise fördere „gesellschaftliche Brüche“ und „krude Denkansätze“ zutage. Wo „krude“ ist, da darf „Verschwörungstheorie“ nicht fehlen. In der Tat heißt es einen Absatz weiter: „Von sektiererischen, antiaufklärerischen Strömungen wie etwa der Querdenken-Bewegung und Verschwörungstheorien zu COVID-19 distanzieren wir uns in aller Klarheit.“ Von allen guten Geistern verlassen, übernimmt demeter auch noch das eindeutig als Fake-News entlarvte Mainstream-Narrativ der „belegten Krankenhausbetten und der Todesfälle“, wie „täglich nachzulesen“ sei. Das seien „nicht nur ‚statistische Größen‘ – zunehmend kennen die meisten in ihrem Bekanntenkreis Menschen mit unterschiedlich schweren Krankheitsverläufen, langanhaltenden Post-COVID-Symptomen oder haben gar tragische Todesfälle zu beklagen.“
Wir empfehlen dem Bio-Verband dringend, den Artikel von Samuel Eckert „Zahlen, die nicht lügen – Untersterblichkeit im Corona-Jahr“ auf S. 82 in dieser Ausgabe der raum&zeit zu lesen. (DS)

Quelle: www.demeter.de

Bezahlplattform mit physisch hinterlegtem Edelmetall

Digitales Gold

Angesichts des sich fortgesetzten Gelddruckens der EZB aus dem Nichts und der sich zuspitzenden Schuldenkrise der Euro-Staaten wächst die Angst vor einer galopperienden Inflation. Hinzu kommt die nicht enden wollende Corona-Krise, die sich noch durch absehbare Störungen in den internationalen Lieferketten verschärfen wird. Der Crash droht. Diese Entwicklungen führen zu einer erhöhten Nachfrage nach Edelmetallen, besonders nach Gold. Doch wo soll man dieses sicher aufbewahren? Eine Möglichkeit wäre ein Bank-Schließfach. Dort ist es zwar sicher, allerdings kann man es bei Bedarf nicht ohne Weiteres nutzen. Wäre es nicht möglich, sein Gold sicher aufzubewahren und dennoch darauf als Zahlungsmittel Zugriff zu haben? Diese Marktlücke füllt die in Liechtenstein ansässige Bezahlplattform MTS Money Transfer System aus. Das dort physisch hinterlegte Gold kann digital genutzt und in kleinen Stückelungen von einer Tausendstel Unze Feingold (derzeit circa 1,42 Euro, je nach Tageskurs) auf der Bezahlplattform an andere Teilnehmer transferiert werden. Der MTS-Nutzer („Lizenznehmer“ genannt) kann aber auch beliebige Beträge durch Angabe eines Referenzkontos wieder in Fiat-Währungen wie Euro oder US-Dollar umwandeln. Das physische Gold wird in der vereinbarten Verwahrstelle hinterlegt und der Wert dem Tresorfach des Lizenznehmers bzw. Teilnehmers gutgeschrieben. Der Nutzer kann sich auf Wunsch das Gold physisch nach Vereinbarung aus der Verwahrstelle liefern lassen. Die Bezahleinheit des Systems ist „1 World“, das dem aktuellen Wert einer Unze Feingold entspricht. Es ist 1 Unze Feingold = 1000 Money = 1 World. Damit ist der Wert der Währung World messbar. Natürlich fallen Transaktions- und Devisengebühren sowie eine Lizenzgebühr an. Der Zugang zum System erfolgt via Smartphone, Tablet oder Computer. Ein Überblick im Portal gewährleistet eine transparente Aufstellung aller Transaktionen und Werte. Eine Mindesteinzahlung ist nicht notwendig, auch Kleinbeträge werden akzeptiert. Weiteres ist das Limit der Geldbörse, das heißt die Höhe des täglichen Limits vom Nutzer selbst wählbar und kann jederzeit an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden. Wichtig: MTS Money Transfer System betreibt keinerlei Kreditgeschäft, die transferierten Beträge sind immer durch physisches Gold gedeckt. Folglich haben wir es hier mit einem echten Geldsystem zu tun, worin die Währung voll hinterlegt ist und daher nicht auf Knopfdruck vermehrt werden kann. (DS)

Quelle: www.world-mts.com

Konkurrenz für das Bankenkartell

DeFi – Dezentralisierte Finance

Zahlreiche system-kritische Personen und Organisationen wurden schon mit Schwierigkeiten konfrontiert, finanzielle Transaktionen durchzuführen. So hat beispielsweise die „Öko-Bank“ GLS-Bank der Partei dieBasis die Errichtung eines Kontos verweigert (s. raum&zeit Nr. 231, S. 67). Der Internationale Währungsfonds IWF hat kürzlich gefordert, dass die Kreditwürdigkeit von Personen an deren Internet-Suchhistorie gebunden wird. Wo soll das noch enden? Glücklicherweise entwickeln sich Alternativen zu diesem Totalitarismus. So hat das Blockchain-Prinzip Transaktionen wie Zahlungen und Verträge zwischen beliebig vielen Vertragsparteien möglich gemacht, ohne dass dazu eine intermediäre Instanz wie eine Bank nötig wäre. Das Bankenkartell kann damit nicht mehr nach Gutsherrenart Zeitgenossen, deren Meinung ihm nicht passt, sperren und sie vom Zahlungsverkehr ausschließen. Man nennt diese sich beschleunigt herausbildende virtuelle Sphäre „Decentralized Finance“, abgekürzt DeFi. Doch nicht nur Zahlungsverkehr, sondern Finanzdienstleistungen jeglicher Art wie Kreditaufnahme und -vergabe, Währungstausch, Finanzderivate (Optionen, Futures) oder Beteiligungen sind ohne Kontrolle durch einen Dritten möglich. Jeder kann seine digitalen Assets eigenverantwortlich an dezentralen Börsen handeln. Niemand hat die Macht, einem den Zugang zum digitalen Finanzsektor zu verwehren. Es gibt keine Öffnungszeiten oder regulatorischen Beschränkungen, sodass rund um die Uhr an sieben Tagen die Woche Finanzdienstleistungen möglich sind. Da keine persönlichen Daten durch Dritte verarbeitet werden, besteht ein hoher Schutz der Privatsphäre. Und weil alle Programme und Protokolle Open Source sind, kann jeder eigene Finanzdienstleistungen aufbauen und anbieten. Natürlich steckt DeFi noch in den Anfängen und weist noch so manche Kinderkrankheit wie eine komplizierte Bedienung auf. Allerdings wird sich die Nutzung erfahrungsgemäß vereinfachen und übersichtlich werden. Am Ende wird es Restriktionen seitens der etablierten Finanzinstitute, wie wir sie derzeit erleben, einen Riegel vorschieben, da diese dann keine Monopolstellung mehr haben. (DS)

Quellen: https://www.btc-echo.de/academy/bibliothek/defi/ ; https//edition.cnn.com

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