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Infopunkte Gesundheit

raum&zeit-Ausgabe 210

Impfpflicht in Europa

Was viele als völligen Eingriff in das Persönlichkeitsrecht sehen, ist leider in vielen europäischen Ländern schon gang und gäbe. Leider muss man auch in Deutschland um dieses Recht auf Selbstbestimmung fürchten, fordern ja CDU/CSU und FDP eine gesetzliche Impfpflicht.
Derweil steigt die Zahl der Pflichtimpfungen in unseren europäischen Nachbarländern immer weiter an. In Italien wurde die Zahl der Impfungen kürzlich auf 10 erhöht, in Frankreich soll sie von 3 auf 12 gesteigert werden.
Ansonsten ist die Impfung auf Masern vorgeschrieben in Bulgarien, Tschechien, Ungarn, Lettland, Polen, Rumänien, die Slowakei und Slowenien. In Polen gilt eine Impfpflicht für Neugeborene, um nur einige Beispiele herauszugreifen ... (AF)
www.impfkritik.de

Traditionelles Mittel gegen Krebs

Vielleicht sind Ihnen schon mal die großen, schwarzen Gebilde aufgefallen, die gerne die hübschen Birkenstämme besetzen? Es handelt sich bei ihnen um Exemplare des Schiefen Schillerporlings (Inonotus obliquus), einen parasitischen Holzbewohner, der sich bevorzugt auf Birken, Erlen, Buchen und Eichen ansiedelt. Seinem Wirt geht er unerbittlich an den Kragen, aber in Form von Tee hat er sehr positive Wirkungen auf den Menschen. Schon in der russischen Volksmedizin wurden diese schwarzen Knollen unter dem Namen Chaga (gesprochen: Tschaga) gegen Krebs eingesetzt. Auch heute empfiehlt die Moskauer Akademie der Medizinwissenschaften die adaptogene Pflanze bei verschiedenen Krebserkrankungen. Gute Erfahrungen wurden insbesondere bei Krebs des Magen- und Darmtraktes gemacht sowie bei Lungen-, Hautkrebs und dem Hodgkin Lymphom.
„In Gebieten, in denen der Konsum des Pilzes auch zur Vorbeugung gebräuchlich ist, zeigen die verfügbaren Statistiken erniedrigte Krebserkrankungsraten“, schreibt Jürgen Guthmann in seinem Buch „Heilende Pilze“.
Verschiedene wissenschaftliche Studien bieten mittlerweile Erklärungen, warum Chaga gegen Krebs wirkt. Zum einen enthält Chaga immunstimulierende und krebswachstumshemmende Polysaccharide (β-Glykane und Heteroglykane). Weiterhin beinhaltet der Baumpilz auch das Sterol Inotodiol, das direkt krebshemmend ist. Seine dunkle Farbe verdankt Chaga dem Melanin, einem der in ihm reichlich vorhandenen Polyphenole. Diese Stoffe helfen dem Körper, sich von freien Radikalen und Schadstoffen zu befreien.
Darüber hinaus wurden noch viele weitere Substanzen mit gesundheitsfördernder Wirkung in dem Pilz nachgewiesen, wie zum Beispiel Flavonoide, Germanium, Mangan und Beta-Glucan.
Neben seinem Einsatz bei Krebs wurde Chaga traditionell auch bei Magen- und Darmerkrankungen bis hin zu Colitis Ulcerosa angewendet. Studien zeigen, dass er Leber und Bauchspeicheldrüse schützt. Diabetikern soll er helfen, den Blutzucker zu regulieren. Außerdem gilt er auch als gutes Heilmittel bei Hauterkrankungen wie Ekzemen, Schuppenflechte, Entzündungskrankheiten. Vielfach bestätigt ist auch seine prinzipielle positive Wirkung auf das Immunsystem.
Für den Tee sollte man Chaga Pilz aus wilder Natur verwenden. In der Regel wird er getrocknet und zerkleinert. Es wird empfohlen, vier zerkleinerte Stücke in 500 ml Wasser 10 bis 15 Minuten lang zu kochen, abzuseien und erst mal mit einer Tasse am Tag zu beginnen. Der Tee sieht ein bisschen aus wie Kaffee und schmeckt aromatisch und leicht süßlich. (AF)

Quellen: Jürgen Guthmann: „Heilende Pilze – Die wichtigsten Arten der Welt im Porträt“, Quelle & Meyer Verlag, 2016, www.chagapilz.org

Multiple Sklerose nach Hepatitis B Impfung

Kurz nach der zweiten Hepatitis B-Impfung zeigten sich bei einem Mann aus Frankreich Symptome einer Multiplen Sklerose (MS), die im Jahr 2000 auch eindeutig diagnostiziert wurde. 2006 verklagte der Mann zusammen mit seiner Familie den Hersteller des Impfstoffes, die Firma Sanofi Pasteur. Französische Gerichte legten zwar dar, dass es keinen wissenschaftlichen Konsens gebe, der die Impfungen als Ursache der Krankheit herausstellen könnte. Sie forderten aber die Herstellerfirma auf, der Familie Schadensersatz zu leisten. Das französische Recht stärkt in solchen Fällen die Patienten. Es genügt hier, wenn ein zeitlicher Zusammenhang zu sehen ist und sich die erfolgte Erkrankung bisher noch nicht bei dem Patienten angekündigt hatte oder bei seinen Angehörigen aufgetreten ist.
2011 verstarb der Mann, die Klage lief aber weiter und ging zum Europäischen Gerichtshof (EuGH).
Das Urteil des EuGH vom Juni 2017 sorgte nun für große Aufregung bei Impfbefürwortern. Der Gerichtshof bestätigte die Urteile der französischen Gerichte und verschob die Beweislast in Richtung Pharmakonzern. „Bestimmte vom Kläger geltend gemachte Tatsachen“ könnten „ernsthafte, klare und übereinstimmende Indizien darstellen, die den Schluss auf das Vorliegen eines Fehlers des Impfstoffs sowie auf einen ursächlichen Zusammenhang zwischen diesem Fehler und der Krankheit zulassen.“ Dies sei auch der Fall, wenn ein kausaler Zusammenhang wissenschaftlich nicht nachgewiesen ist. Es genüge, dass er nicht ausgeschlossen werden kann. Das Gericht erkannte somit das Auftreten von MS als Impfschaden an und spielte Sanofi Pasteur die Verantwortung für den kausalen Beweis zu.
„Ein waghalsiges Urteil“ kommentierte die Wochenzeitung „Die Zeit“ - ganz so waghalsig, erscheint das Urteil aber auch wieder nicht, wenn man sieht, dass es schon einige Hinweise auf den Zusammenhang zwischen Hepatitis B-Impfung und MS gab: Schon 1998 hatte der Arzt Philippe Jacubowizc mehr als 600 Fälle zusammengetragen, bei denen sich nach einer Hepatitis B-Impfung Symptome zeigten, die mit MS in Verbindung gebracht werden.
2004 errechnete eine Fall-Kontroll-Studie ein dreifach erhöhtes MS-Risiko für die nächsten drei Jahre nach einer Hepatitis-B-Impfung. Auch wenn die Aussagekraft dieser Forschungsarbeit durch eine reduzierte Datengrundlage gemindert ist, kann das Ergebnis nicht völlig ignoriert werden.
Diesen Hinweisen gegenüber stehen Studien, die keinerlei Zusammenhang zwischen der Hepatitis-B-Impfung und Multipler Sklerose zeigen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sowie andere einschlägige Behörden sehen vor diesem Hintergrund keinen überzeugenden Beleg für ein erhöhtes MS-Risiko durch Hepatitis-B-Impfung.
Eine solche Situation ist sehr typisch für die Suche nach den Ursachen vieler Krankheiten unserer Zeit. Auf der einen Seite nehmen Pharma- und Chemiekonzerne auch dank Lobby und finanziellem Polster eine sehr machtvolle Position ein. So machtvoll, dass die Zulassungsstudien auch mal sehr dürftig ausfallen können. Und im Falle von Studien zu Impfstoffen nicht mal Geimpfte und Placebo-Geimpfte miteinander verglichen werden müssen. Auf der anderen Seite befinden sich einzelne Patienten, geschwächt durch ihren Schaden, finanziell selten sehr wehrfähig. Ist es da nicht sinnvoll, dass nicht der Patient den kausalen Zusammenhang eindeutig nachweisen muss, sondern der Herstellerkonzern? (AF)
Quellen: www.impfkritik.de, www.zeit.de, www.arznei-telegramm.de

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