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Infopunkte Natur

raum&zeit Ausgabe 243

Solarziegel


PV-Anlagen in Baustoff-Design

Die italienische Firma Dyaqua hat die erste Photovoltaikanlage in Form von Dachziegeln entwickelt. Dabei handelt es sich um Photovoltaikzellen, die mit einer ziegelrot gefärbten und lichtdurchlässigen Polymerverbindung überzogen sind. Diese sogenannten Solarziegel eignen sich zum Beispiel für die Stromversorgung denkmalgeschützter Gebäude. Zum ersten Mal kamen die Solarziegel im archäologischen Park in Pompeii bei Neapel zum Einsatz. Dyaqua ist gerade dabei, Prototypen in anderen Baustoff-Optiken zu entwickeln. Diese können in Zukunft Holz, Beton oder Stein nachbilden. (EE)

Quelle: https://www.dyaqua.it

Gebraucht statt neu


Elektronische Geräte

Vielleicht stellt sich Ihnen auch die Frage, wenn das alte elektronische Gerät den Geist aufgibt, sich ein gebrauchtes oder neues zu kaufen. Gebrauchte oder wiederaufbereitete elektronische Geräte sind auf jeden Fall gut für die Umwelt. In einem Smartphone stecken beispielsweise 60 verschiedene Rohstoffe und seltene Erden. „Die Runderneuerung eines einzigen Smartphones spart laut Fraunhofer Institut 14 Kilogramm beim Rohstoffabbau und 58 Kilogramm Treibhausgas-Emissionen. Bei einem Handy, das man nur ein Jahr länger nutzt, reduziert sich der ökologische Fußabdruck und damit die Umweltbelastung um fast ein Drittel“, kann man beim BR nachlesen.
Mittlerweile gibt es einen großen Markt für gebrauchte elektronische Geräte. Zum einen bieten Plattformen im Internet Gebrauchtartikel von Privat an, zum anderen gibt es aber auch einen Markt für wiederaufbereitete Geräte im Internet, die eine Qualitätsgarantie geben. Beispielsweise bieten Refurbed und Back Market generalüberholte Smartphones an, die einem gewissen Qualitätsstandard entsprechen. Back Market wirbt damit, „erneuerte Technik genauso attraktiv und vertrauenswürdig zu machen wie neu gekauft“ und Refurbed „stellt mit einer genauen Überprüfung sicher, dass ein Händler vertrauenswürdig ist und bei der Aufbereitung der Geräte die nötigen Standards erfüllt, bevor er Produkte über die Plattform anbieten darf.“
Die angebotenen wiederaufbereiteten Geräte werden dabei in verschiedenen Artikelzuständen angeboten. Aber für jeden Zustand gilt: „Das betrifft nur das Aussehen. Alle Geräte funktionieren garantiert wie frisch vom Fließband.
Ich habe es jedenfalls ausprobiert und bin mit meinem „neuem“ Smartphone rundum zufrieden.

Quellen:
https://www.br.de/radio/bayern2/gebrauchtes-smartphone-kaufen-refurbished-handy-100.html
https://www.refurbed.de/
https://www.backmarket.de/

Dioxine und wie man sich schützen kann


Umweltkatastrophe in Ohio

Am 3. Februar 2023 kam es nahe der Ortschaft East Palestine in Ohio zum vermutlich folgenschwersten Zugunglück in der Geschichte der USA. 38 Waggons des Güterzugs 32N der Norfolk Southern Railways mit teilweise hochgiftigen Chemikalien wie Vinylchlorid sprangen aus den Gleisen. Angeblich um eine Explosion zu verhindern, setzten Bergungskräfte das Vinylchlorid in Brand – mit verheerenden Folgen. Eine gigantische schwarze Giftwolke stieg auf und wurde vom Wind nach Nordosten Richtung Pennsylvania und Kanada getragen. Beim Verbrennen von Vinylchlorid entstehen Toxine wie Dioxine und der Chemie-Kampfstoff Phosgen, Gifte die bereits in minimaler Konzentration tödlich sind oder schwere Krankheiten auslösen können. Dioxin hat eine Halbwertzeit von 50 bis 100 Jahren in der Umwelt. Erst nach zehn Halbwertzeiten gilt die Umwelt wieder als sauber. Das heißt, nach 500 Jahren frühestens könnte die verseuchte Gegend wieder gefahrlos genutzt werden. Der Nordosten mit Ohio und Pennsylvania ist das Kernland der Landwirtschaft der USA. Dort vor allem werden die Folgen des Fallouts spürbar sein. Bäche, Seen, Flüsse – allen voran der Ohio, der 30 Millionen Amerikaner mit Trinkwasser versorgt – Grundwasser, Bäume mit ihren Früchten, Gemüse, Salate und Gräser – alles könnte für lange Zeit verseucht bzw. ungenießbar sein. Das Vieh stirbt, ebenso Vögel, Insekten, Kaninchen, Eichhörnchen – das Ausmaß des Desasters könnte biblische Ausmaße annehmen. Kommentatoren sprechen vom „Tschernobyl in Ohio“. Natürlich spielen die Politiker die Gefahr für die Umwelt herunter. Und klar, dass dieses Unglück für politische Zwecke genutzt wird. Dioxine werden übrigens auch bei einem „normalen“ Brand eines Gebäudes oder einer Fabrik und sogar bei Waldbränden freigesetzt. Sie akkumulieren sich bei Menschen und Tieren vor allem in der Leber und im Fettgewebe. Gibt es eine Möglichkeit, sich davor zu schützen? Indol-3-Carbinol (IC3), ein sekundärer Pflanzenstoff, der vor allem in Kreuzblütlern wie Brokkoli vorkommt, ist als antikanzerogen und antioxidativ nachgewiesen. IC3 soll darüber hinaus die Aufnahme von Dioxinen im Körper verhindern und bereits gespeichertes Dioxin wieder ausleiten helfen. Besonders in frischen Brokkoli-Sprossen ist IC3 in hoher Konzentration enthalten. Und die kann sich jeder in Sprossengläsern billigst selber daheim in der Küche anbauen. Wer jeden Tag eine Handvoll dieser Sprossen verzehrt, verringert sein Krebsrisiko und hilft zudem der Leber, bereits aufgenommene Dioxine anzubauen. Überdies wirken die Antioxidantien aus den Sprossen anti-inflammatorisch, neuroprotectiv und stimulieren das Immunsystem. (DS)

Quelle: www.naturalnews.com

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