Vom Menschen zur Maschine

Auf der Zielgerade der Transhumanisten

Diesen Artikel teilen:  
© rolffimages – Fotolia.com

Genug mit menschlicher Unvollkommenheit, genug mit Makeln, Krankheiten und Sterblichkeit. Die Verschmelzung mit der Maschine, unterstützt durch Gen- und Nanotechnik, soll den Menschen aus seiner erbärmlichen Existenz zu edler Perfektion führen. So der Plan der Transhumanisten, der breite Un...
Weiter lesen

Vom Menschen zur Maschine
Von Barbara Thielmann, Hopfen am See – raum&zeit Newsletter 190/2014

Genug mit menschlicher Unvollkommenheit, genug mit Makeln, Krankheiten und Sterblichkeit. Die Verschmelzung mit der Maschine, unterstützt durch Gen- und Nanotechnik, soll den Menschen aus seiner erbärmlichen Existenz zu edler Perfektion führen. So der Plan der Transhumanisten, der breite Unterstützung findet, unter anderem durch Bill Gates, Google und NASA.

Düstere Aussichten

Sie sind auf dem Vormarsch, die Transhumanisten, die über den Menschen hinaus wollen. Ihr Wunsch ist es, den Menschen genetisch zu optimieren und ihn unsterblich zu machen. Dabei scheuen sie sich nicht, von „freiwilliger Eugenik“ zu sprechen, natürlich nur zum Wohle der Menschen. Das letzte Ziel ist dann, nicht nur das Gehirn mitsamt Intellekt in einen „optimierten Körper“ zu transferieren, sondern am Ende auch den Geist. Irrtümlicherweise vermutet man diesen immer noch im Gehirn oder sagen wir besser wieder. Denn bereits 1994 musste John C. Eccles eingestehen, „dass es ein Selbst gibt, welches das Gehirn steuert“ und dass dieses Selbst etwas Immaterielles ist und nicht im Gehirn sitzt. Doch greifen wir nicht vor, sondern schauen wir uns erst einmal an, was genau Transhumanismus ist, seit wann es ihn gibt und welche Ziele er verfolgt. Da das Thema sehr weitreichend ist, besonders ethisch und spirituell, kann dies hier nur ein für den Interessierten zusammengeraffter Einstieg sein, der zu eigenen Recherchen anregen soll.
Im Zusammenhang mit Transhumanismus tauchen bestimmte Namen immer wieder auf. Zwei davon seien hier erwähnt: In der Vergangenheit treffen wir auf Julian Huxley und in der Gegenwart auf Ray Kurzweil.

Ungeheuer vernünftig

Julian Huxley, englischer Biologe und erster Direktor der UNESCO (Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur), prägte den Begriff des evolutionären Humanismus und den „Atheismus im Namen der Vernunft“. Seine Aussage „Gott ist eine vom Menschen erdachte Hypothese bei dem Versuch, mit dem Problem der Existenz fertigzuwerden“, ist dabei bezeichnend. Diese Sichtweise Huxleys verwundert nicht weiter, denn Huxley war auch ein Anhänger der darwinistischen Lehre. Nach außen gibt sich diese evolutionär-humanistische Denkweise als eine kritisch-naturalistische Weltanschauung mit einer vernunftbasierten allgemeinen Ethik in Abgrenzung zur traditionellen, religiös geprägten Moral. Das mag sich alles auf den ersten Blick sehr vernünftig und sogar sehr fortschrittlich anhören. Bei näherer Betrachtung jedoch wird es zu einem Albtraum, in dem wir uns bereits in einem fortgeschrittenen Stadium befinden. Denn dieses Ideengut hat bereits unsere gesamte Schulbildung und Erziehung infiltriert. Jeder trägt, gleich einem Virus, zum Teil sogar zu seiner weiteren Verwirklichung bei, da es in einigen Punkten durchaus vernünftig erscheint. Und wenn wir über Vernunft reden, dann fallen uns vielleicht die Georgia Guidestones ein, die Granit-Monumente in Georgia mit ihren eingeschriebenen Geboten, die ebenfalls „sehr vernünftig“ klingen und das Werk von Thomas Paine „Das Zeitalter der Vernunft“ (The Age of Reason, 1794) in ein falsches Licht setzen. Jedoch wurde dieses, wie viele andere Werke, missbraucht und in davon abweichendem Geiste zitiert. Es ist ein weites Feld und man muss schon ziemlich genau recherchieren, um den weniger evolutionären als vielmehr devolutionären Geist dahinter zu erkennen. Wir sind im Mittelalter der High Tech angelangt, oder zumindest stehen wir auf seiner Schwelle.
Julian Huxley hat 1957 in seinem Buch „New Bottles for New Wine“ den Begriff Transhumanismus im gleichnamigen Kapitel geprägt. Hier zwei Zitate aus dem benannten Kapitel:
[…] „Mit gutem Recht glauben wir, dass unsere gegenwärtigen Beschränkungen und die elenden Frustrationen unserer Existenz größtenteils überwunden werden könnten. Mit gutem Recht sind wir der Überzeugung, dass menschliches Leben, wie wir es aus der Geschichte kennen, ein in der Ignoranz wurzelndes erbärmliches Notbehelf ist, und dass es durch eine Existenz, die auf Erleuchtung durch Wissen und Verstehen basiert, überwunden werden könnte, so wie unsere wissenschaftliche moderne Kontrolle der physikalischen Natur den ungeschickten Pfusch unserer Ahnen überwindet, der auf Aberglauben und professioneller Geheimnistuerei basierte“ […] und weiter
[…] „Die menschliche Spezies kann über sich selbst hinauswachsen, wenn sie es möchte – nicht nur sporadisch, ein Individuum auf die eine Art, ein anderes auf eine andere Art und Weise, sondern als Gesamtheit, als Menschheit. Wir brauchen einen Namen für diese neue Überzeugung. Vielleicht kann Transhumanismus dienen: Der Mensch bleibt Mensch, aber er transzendiert sich selbst durch die Verwirklichung neuer Möglichkeiten in und über seine menschliche Natur.
'Ich glaube an den Transhumanismus‘: Sobald es genug Menschen gibt, die das wahrhaftig sagen können, wird die menschliche Art an der Schwelle einer neuen Art von Existenz stehen, so verschieden von unserer wie die unsere von der des Pekingmenschen ist. Sie wird schließlich bewusst ihre wahre Bestimmung erfüllen […].1

Veredelung des Menschen

Es geht in diesem Tenor weiter. Es klingt sehr „sauber“, fast ein wenig „steril“. Wird es von einem guten Rhetoriker vorgetragen, möchte man es fast unterstützen. Hinterfragt man aber einzelne Passagen, stellt man schnell fest, wes Geistes Kind dieser hehre Futurismus ist. Mehr davon kann man auf der Internetseite der WTA – World Transhumanist Association finden. Seit 2013 nennt sich die Bewegung humanity+. Hier finden wir dann auch die modernen Vertreter dieser Idee, unter ihnen der Futurist Raymond Kurzweil. Der 63-jährige Erfinder, Zukunftsforscher und Spezialist für Künstliche Intelligenz (KI) fordert die Unsterblichkeit für alle. Die Mensch-Maschine ist seine Vision. Das menschliche Gehirn, welches mit dem Computer verbunden eine Einheit bilden soll. Er prognostiziert das bereits für das Jahr 2029. Um seine Vision zu verwirklichen, arbeitet er tatkräftig an der Entwicklung von Maschinen, die dies bewerkstelligen sollen. Er gab dieser anstehenden Verschmelzung von Mensch und Maschine auch schon einen Namen: Singularity.
Lassen wir ihn kurz selbst zu Wort kommen: […] „Die Singularität ist eine Zukunft, in der das Tempo des technologischen Wandels so schnell und weitreichend voranschreitet, dass die menschliche Existenz auf diesem Planeten irreversibel verändert wird. Wir werden die Macht unserer Gehirne, all die Kenntnisse, Fähigkeiten und persönlichen Macken, die uns zu Menschen machen mit unserer Computer-Macht kombinieren, um auf eine Art zu denken, zu kommunizieren und zu erschaffen, wie wir uns heute noch nicht vorstellen können. Diese Verschmelzung von Mensch und Maschine, mit der plötzlichen Explosion der Maschinen-Intelligenz wird, im Verbund mit rasend schneller Innovation in den Bereichen der Gen-Forschung sowie der Nanotechnologie, zu einer Welt führen, wo es keine Unterscheidung mehr zwischen dem biologischen und dem mechanischen Leben oder zwischen physischer und virtueller Realität gibt. Diese technologischen Revolutionen werden es uns ermöglichen, unsere gebrechlichen Körper mit all ihren Einschränkungen zu überwinden. Krankheit, wie wir sie kennen, wird ausgerottet. Die menschliche Existenz wird einen Quantensprung in der Evolution durchlaufen. Wir werden in der Lage sein, zu leben solange wir wollen […]“.2 Wollen wir das? Ich meine: wollen Sie, dass Ihre Bewusstseinsentwicklung diesen Weg nimmt? Im Kinofilm Star Trek VIII – Der erste Kontakt, argumentiert die Cyber-Queen der Borg ähnlich. Science Fiction Spinnerei? Kaum.

Mächtige Unterstützer

Ray Kurzweil wird durchaus nicht für einen Spinner gehalten. Bill Gates zum Beispiel verehrt ihn als Visionär, Google finanziert ihm seine eigene Singularity Universität und die NASA stellt ihren Campus in Silicon Valley dafür zur Verfügung. Vor kurzem noch arbeitete er für das US-Militär an einem schnellen Eingreif-System gegen biologische Terrorattacken. Nebenbei arbeitet er für Google. Es geht um Spracherkennung bei Computersystemen. Nicht umsonst hat Google kürzlich Unternehmen wie NestLabs und Deep Mind aufgekauft und sich damit ein wichtiges Feld im Bereich selbständig lernender Algorithmen gesichert.
Kurzweil, der Tausendsassa mit einer enormen Prediktionsgabe. Denn er sagte in den 80ern ein weltweites Kommunikationsnetz voraus, welches Milliarden von Menschen miteinander verbinden wird und das zum Teil über einen kabellosen Zugang erreichbar sein wird. Eine überwältigende Treffsicherheit. Sollte er mit seiner Mensch-Maschine auch Recht behalten, so ist das ein fragwürdiger Gewinn und von Fortschritt zu reden im Sinne von Evolution mutet fast schon anachronistisch an. Warum?
Menschen sind keine Maschinen. Menschen sind nicht ihr Körper, sie haben einen Körper. Wir sind beseelte und durchgeistigte Wesen, welche sich eines physischen Körpers von Existenz zu Existenz bedienen. Es stimmt, der jeweilige Körper ist vergänglich, aber dass er immer schneller vergänglich wird, weil er schon vergiftet und mit Krankheiten geboren wird, haben wir selbst durch unseren „Fortschritt“ erreicht. Der Mensch ist weitaus leistungsfähiger als die in Arbeit befindlichen KIs (KI = Künstliche Intelligenz). Er braucht keinen Strom, hat immer Zugang „zum Netz“ und ist in vielerlei Hinsicht eine multidimensionale Lebensform. Diese „Maschine“ braucht nur gutes Wasser, unvergiftete Nahrung und Licht … Dass alle drei Ressourcen fast nicht mehr erhältlich sind, somit die Maschine immer schlechter statt besser funktioniert, verdanken wir ebenfalls dem „Fortschritt“.
Man möge dies nun bitte nicht falsch verstehen. Fortschritt ist wünschenswert und Technik kann enorme Hilfen leisten. Es ist der Geist, der hinter der jeweiligen Technik steht, welcher darüber entscheidet, ob es sich tatsächlich um einen Fortschritt für die Spezies Mensch handelt oder nicht. Wenn dieser Geist unter anderem Wissenschaftler wie den Ethik-Professor Peter Singer von der Princeton University hervorbringt und ehrt, der sich dafür ausspricht, Kinder bis zu 28 Tage nach der Geburt abzutreiben, so dass Eltern noch bis zu diesem Zeitpunkt überlegen können, ob ihnen ihr Kind tatsächlich gefällt oder sie es im gegenteiligen Falle doch der Wissenschaft zur Verfügung stellen wollen (ohne damit eine Straftat zu begehen), dann wird es doch sehr bedenklich.3
Doch genau dieser Geist ist es, der den Transhumanismus unterstützt und vorantreibt. Genetische Fehler, Krankheiten und andere Unpässlichkeiten sollen vorab erkannt werden und/oder genetisch optimiert werden, damit ein gesünderer und leistungsfähigerer Mensch entstehen kann. Unerwünschtes kann/soll ausgemerzt werden, ähnlich der Delete-Funktion beim Computer.

Die Ziele des Human Brain Projects

Dummerweise ist das menschliche Gehirn so komplex, dass da noch einige Hürden zu nehmen sind auf dem Weg in die Unsterblichkeit der Körper. Darum hat man das wohl ehrgeizigste Projekt dieses jungen Jahrhunderts ins Leben gerufen, das Human Brain Project. Es ist ein verwegenes Unterfangen. Innerhalb von zehn Jahren will man ein ganzes menschliches Gehirn in einem Supercomputer nachgebildet haben. Die EU – also uns – kostet dieses Projekt 1,19 Milliarden Euro. Informations- und Kommunikationstechnologien spielen in diesem Projekt eine große Rolle. Neurowissenschaftliche Daten aus aller Welt sollen aufbereitet werden. Man will eine gemeinsame Basis schaffen, um Informationen auf der Ebene von Genen, Molekülen und Zellen mit dem Denken und Verhalten des Menschen zu verbinden. Einerseits will man dies für die Medizin der Zukunft zum Wohle des Menschen erforschen, andererseits sucht man hier nach Möglichkeiten, lebendes Gewebe, menschliche Synapsen mit Maschinen erfolgreich zu verbinden um so Superintelligenzen zu erschaffen. Bessere Beherrschung und Programmierung komplexer Rechnersysteme stehen da im Vordergrund. Und in dieser Kategorie finden wir dann auch das Militär als Auftraggeber wieder. Eingebettet in dieses Milliardenprojekt ist noch das Blue Brain Projekt. Ebenfalls ein Pionierprojekt zum Verständnis des Gehirns. Hier hat man bereits 2007 ein wichtiges Zwischenziel erreicht, nämlich die vollständige Simulation einer neokortikalen Säule auf zellulärer Ebene, einsetzbar innerhalb eines Rechnersystems.
Machen wir hier eine kurze Zwischenbilanz. Schauen wir auf den gesamten Bereich der Entwicklung in der Genetik, Robotik, Informations- und Nanotechnologie und wie schnell sie sich auf uns zu bewegt, dann erhebt sich die Frage: Was passiert, wenn nur fünf oder zehn Prozent der angepeilten Ziele innerhalb der kommenden Jahre verwirklicht werden? Die große Frage dabei ist: Haben wir unsere Hausaufgaben gemacht, um mit dieser Technik auch umgehen zu können? Haben wir? Nein und zwar ein kategorisches nein, das haben wir nicht!
Denn bislang wurden alle diese Erkenntnisse, und es sind bereits wirklich viele davon in praktischer Anwendung (mehr, als man uns sagt), nicht für wirklich ethische Zwecke eingesetzt. Es mag ja ein hehres Ziel sein, der Menschheit ewiges Leben, Gesundheit, Wohlstand etc. pp. zu bescheren, es erheben sich dann aber zeitgleich Fragen wie diese: Warum lässt man zu, dass man Quecksilber in Menschen einbringt, entweder durch Zahnfüllungen, Desinfektionsmittel, Impfungen, Emissionen von Kohlekraftwerken?
Warum lässt man bis heute zu, dass radioaktive Verstrahlung mehr und mehr zunimmt, ja hilft noch nach durch Atombombentests und uranangereicherte Munition?
Warum vergiftet man Menschen sukzessive durch elektromagnetische Emissionen und Fallout von Chemtrails? Giftstoffe im Nanopartikelbereich, Fullerene, Nanotubes aus Leicht- und Schwermetallen wie Aluminium, Titan, Strontium, Barium, Cadmium usw.? Zuerst gibt man Milliarden aus, um die Menschen krank zu machen und dann schwelgt man in Zukunftsvisionen à la Raymond Kurzweil und Henry Markram (Projektleiter Blue Brain). Hier stimmt doch was nicht? Fällt uns das denn gar nicht auf? Es werden Unmengen von Geldern aufgewendet um Eulen nach Athen zu tragen.

Ungenutzte menschliche Potenziale

Die Lebensform Mensch enthält die Antworten auf alle unsere Fragen. Wir selbst sind doch die Lösung unseres Rätsels. Wäre es nicht an der Zeit, nach innen zu schauen? Dann wären diese Art Techniken womöglich gar nicht mehr nötig, da ein erweitertes Bewusstsein ganz andere Ebenen des Seins erschließt. Die Antworten waren schon vor langer Zeit da, wir sind diejenigen, die vergessen haben, wer und was wir sind. Die Schöpfung hat den menschlichen Körper entstehen lassen, als Behältnis und Träger ihres Bewusstseins. Des Einen Bewusstseins, welches auf diese Weise die Erfahrung von Individualität (er)leben kann und die Möglichkeit hat, zu erfahren, wie es ist, sich selbst zu lieben in der Polarität. Dieser menschliche Körper ist wohl eine der faszinierendsten Kreationen der Schöpfung und wir haben ihn, in dem Zeitfenster in dem wir derzeit leben, noch nicht einmal ansatzweise verstanden. Wir sind diejenigen, die erfolgreich jeden Ast absägen, auf dem wir sitzen. Aber wer weiß, möglicherweise steht hinter den engen Zeitplänen der Transhumanen ja das Muss, weil man bereits seit 2000 weiß, dass der Point of no Return überschritten wurde? Nobelpreisträger Paul J. Crutzen schrieb im Nature Magazine: „Wir haben den Point of no Return erreicht. Die Hälfte des Planktons im Meer ist weg, die Korallenbänke sterben, die Urwälder werden immer schneller abgeholzt, das Meer und die Gewässer sind voller Plastik.“
Anfang 2000 sprach Martin Rees, Präsident der Royal Society of Science bis 2012, das Thema an: „Wenn wir so weitermachen, werden wir das Ende dieses Jahrhunderts nicht erreichen – keiner von uns.“ Und in einer Sonderausgabe vom Bulletin of the Atomic Scientists (18.1.2007, Jan/Feb. Ausgabe), weit vor Fukushima, warnten verschiedene Wissenschaftler hinsichtlich der Verseuchung und Verstrahlung durch radioaktive Emissionen in ihrem Artikel „5 Minutes to Midnight“, „dass das kriegerische und friedliche Einsetzen der Atomenergie oder die Nanotechnologie und Genmanipulation als Kombination, oder Klimaveränderungen durch technische Eingriffe, dafür sorgen werden, dass wir mit 90 Prozent Wahrscheinlichkeit bis zum Ende des Jahrhunderts nicht mehr existieren werden“.
Sind am Ende diese Erkenntnisse mit die treibende Kraft der Transhumanisten, also der Federführenden im Hintergrund? Ist der wahre Grund am Ende das Wissen darum, dass menschliche Körper in 25 bis 40 Jahren gar nicht mehr leben können in dieser vergifteten Atmosphäre? Wer weiß?
Es ist allerdings dringend notwendig, diese transhumanistische Bewegung zu hinterfragen, denn die Denkweise hat sich bereits in unser Schulsystem, unsere Universitäten und in die Gesellschaft eingenistet. Ein System, welches einerseits in Ethik schwelgt, aber andererseits Organspenden befürwortet und forciert, damit das Leben missachtet und die Würde des Menschen unterminiert und lügt, ist als gefährlich einzustufen.
Über das ganze Ausmaß des Einflusses der Transhumanisten und den aktuellen Stand dieser Entwicklung sind die wenigsten Menschen im Bilde. Tatsächlich diktiert die transhumanistische Agenda derzeit weltweit den wissenschaftlichen Betrieb, Milliarden von Dollar werden in entsprechende Forschungsprojekte investiert, teils dank aktivem Lobbyismus der Transhumanisten, teils durch eine kollektive Kulturstimmung des Fortschrittsglaubens, die sich vor allem in der Medizin sehr deutlich zeigt. Zeit aufzuwachen!

Fußnoten

1 Julian Huxley: „New Bottles for New Wine“, Chatto & Windus, London 1957, S. 13–17
2 Ray Kurzweil: „Reinventing Humanity“, The Futurist, März/April 2006
3 Gespräch mit Peter Singer: „Nicht alles Leben ist heilig“, Spiegel Online 25.11.2001

Die Autorin

Barbara Thielmann kommt aus dem Bereich der freien Wirtschaft – Ausbildung in Verkaufspsychologie, Marketing, Coaching und Consulting. Absolventin der Thalamus Heilpraktikerschule München mit Schwerpunkt Psychotherapie (Körperenergetik nach W. Reich und A. Lowen); Astrologie (Döbereiner); Kinesiologie (Klinghardt) sowie Ausbildung zum Coach, Kommunikationstrainer und Gesprächsprozessarbeit (Processing Counseler) nach S. Steiner/Schweiz. Seit 1999 Leitung des CADUCEUM Forum für ganzheitliche Methodik e.V. in Hopfen am See. Im Bereich der Astrologie aktiv tätig seit mehr als 15 Jahren. Spezialisierung auf dem Gebiet der Astromedizin; astrologische Diagnose bei psychischen und organischen Erkrankungen nach eigenem System: BioSys©. Charakteranalysen im Personalbereich. Coaching und Counseling für Führungskräfte mittleres und gehobenes Management.

Artikel "Vom Menschen zur Maschine" online lesen

Klicken Sie auf folgenden Link um den Artikel online zu lesen:

Artikel online lesen
zur Startseite