Eon, geht’s noch?

Gewinne privatisieren, Risiken sozialisieren

Eon hat zig Milliarden mit Atomstrom verdient. In den nächsten Jahrzehnten werden die Atomkraftwerke des Konzerns zurückgebaut. Auch der Atommüll muss noch für unvorstellbar lange Zeiten eingelagert werden. Das wird viele Milliarden Euro kosten – aber dafür möchte Eon nicht zahlen.

Stattdessen plant Eon sein Atom-Geschäft auszugliedern: Der Konzern wird erstmal weiter Atomstrom verkaufen – allerdings über einen abgespaltenen Unternehmensteil, einer Art "Bad Bank". Längst ist absehbar, dass Eons Rückstellungen für die Entsorgung der atomaren Altlasten niemals ausreichen werden. Und Eons Atomstrom-Sparte wird vermutlich zeitnah mit der Abschaltung des letzten Meilers insolvent gehen.

Die Folge: Entsorgungskosten in Milliardenhöhe werden auf die Gesellschaft abgewälzt. Doch damit nicht genug: Zusätzlich überzieht das Unternehmen gemeinsam mit den anderen AKW-Betreibern RWE, Vattenfall und EnBW den Staat mit milliardenschweren Klagen gegen den Atomausstieg.

(Quelle: Youtube / www.ausgestrahlt.de)

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