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Stimme als Re-Ohr-ganisation

raum&zeit Studio Talk mit Claudiha-Gayatri Matussek


Claudiha-Gayatri Matussek ist Sonologin (Sonologie = Lehre des Klangs, der Töne), Obertonsängerin und NadaBrahma-Stimmanalytikerin. Naturgemäß erlebt sie daher ihre eigene Sprache und das Sprechen anderer Menschen weniger begriffsorientiert als klangorientiert. Schon früh interessierte sie sich eher für die Art, wie jemand seine Worte im Sprachlichen intonierte als für den Inhalt des Gesagten. Nach einem schweren Autounfall 1991, wodurch sich ihr ganzes System verschoben hatte, litt sie mehrere Jahre unter hyperakustischen sowie Schmerzzuständen. Diese schwierige Lebensphase endete erst, als sie 1996 die l‘art de l‘écoute („Hör-Kunst“) nach Francois Louche kennenlernte, die wiederum auf den Forschungen von Alfred Tomatis, Entwickler der Audio-Psycho-Phonologie, beruht. Die Hör-Kunst, bei der auch der persönliche Grundton eine zentrale Rolle spielt, ermöglichte es Claudiha-Gayatri Matussek, den Weg der Neu-Ohr-ientierung zu einem tieferen Sprachklanggefühl und damit zum Selbst-Sein in der Stimme zu gehen. Ihr Hören entspannte sich, die Hörantennen durften sich wieder ausdehnen, sie konnte sich re-Ohr-ganisieren. Außen- und Innenraum durften sich neu ko-ohr-dinieren, neu befreunden. Aufgrund ihrer jahrelangen Erfahrung auf dem Gebiet des Klangs und der Töne hilft sie anderen Menschen dabei, sich auf die Bedeutung von Klang und Tönen rückzubesinnen und die eigene Stimme in sich selbst zu entdecken. Im Gespräch mit Robert Stein stellt sie ihre spannende und außergewöhnliche Arbeit vor.

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