Radioaktivität im Tabak   

Einige im Tabak enthalten Stoffe sind allgemein als krebserregend bekannt. Doch die von vielen Wissenschaftlern als bedeutendste Krebsursache erkannte Radioaktivität der im Tabak enthaltenen Alphastrahler Polonium (Po-210) und Plutonium (Pu) wird in der Regel verschwiegen. Das hochradioaktive Po-210 hat eine Halbwertzeit von 138,4 Tagen und kommt in der Natur nur selten vor. Die Aufnahme von etwa 0,1 Mikrogramm kann innerhalb von wenigen Tagen zum Tod führen. Für die Verwendung in der Strahlenchemie, der Radiologie, als Wärmequelle in der Raumfahrt sowie als Zünder für Atomwaffen wird es künstlich in Kernreaktoren durch Bestrahlung von Wismut 209 mit Neutronen hergestellt. Pu läßt sich in seiner natürlichen Form nur in kleinsten Spuren in sehr altem Gestein finden. In großen Mengen entsteht es unvermeidlich in den mit Uran betriebenen Kernkraftwerken und bildet den Ausgangsstoff für Atom- und Wasserstoffbomben. Polonium 210 lagert sich zusammen mit Plutonium besonders gut an etwa 0,3 µ große Staubpartikel in der Luft an. Die Tabakpflanze filtert Partikel dieser Größe durch spezielle Blatthaare aus der Luft. Über das Wurzelwerk nimmt sie zusätzlich im Boden angereicherte radioaktive Substanzen auf.

Quelle: nrhz 

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