Größter deutscher Homöopathie-Hersteller 

Impfung "der einzige Weg" aus der Pandemie

Kurz vor Weihnachten erregte der größte deutsche Hersteller homöopathischer Arzneimittel, die DHU, Aufsehen mit plakativen Darstellungen nicht nur auf ihrer Homepage, sondern auch noch in Form ganzseitiger Anzeigen in großen Zeitungen. „Um die Corona-Pandemie einzudämmen, ist die Immunisierung der Bevölkerung mit zugelassenen Impfstoffen aus Sicht der Deutsche Homöopathie-Union (DHU) der einzige Weg.“ Viele Freunde der Homöopathie empfanden dies als massiven Affront, denn eine solche linientreue und eindimensionale Ausrichtung widerspricht der ganzheitlichen Sicht der Homöopathie. Es gehört zum Wesen der Homöopathie, die natürliche Vielfalt menschlicher Charaktere zu erforschen und anzuerkennen. Diese Vielfalt schließt sowohl Menschen ein, die Impfungen befürworten als auch solche, die diese ablehnen. Zudem ist der homöopathische Blick auf Gesundheit, Krankheit und Behandlung zu komplex als dass er mit einer dogmatischen Haltung zur Impfung verträglich wäre.
Was der Begründer der Homöopathie Samuel Hahnemann (1755-1843) zur Corona-Impfung gesagt hätte, kann nur gemutmaßt werden. Es gibt zwar von ihm die Äußerung, „seit der allgemeinen Verbreitung der Jennerschen Kuhpockenimpfung“ würden die Menschenpocken „nie wieder unter uns weder so epidemisch noch so bösartig erscheinen, wie vor 40 bis 50 Jahren“. Hahnemann hat aber nicht ohne Grund die längste Zeit seines Lebens eine völlig neuartige Heilkunst erforscht und begründet, die sich an anderen Richtlinien orientiert als die Entwicklung von Impfungen dies tut. So erfand Hahnemann eine eigene Prophylaxe zur Anwendung während einer Epidemie, die übrigens sehr erfolgreich war. Er setzte hierfür homöopathische Mittel ein, die bei der verbreiteten Krankheit halfen. Diese Mittel waren natürlich potenziert und nach dem Ähnlichkeitsprinzip ausgewählt.
Ein weiterer großer Homöopath, James Tyler Kent (1849 – 1916), hinterließ eine sehr klare Stellungnahme zum Impfen: „Ich habe das Für und Wider des Impfens untersucht und nach mehrjährigen Beobachtungen und genauer Abwägung der Verhältnisse bin ich zu dem Schluss gekommen, dass die Beweise, die für das Impfen sprechen, sehr zweifelhaft sind. Dagegen hat die Impfung einen ungeheueren Beitrag dazu geleistet die Individuen und die ganze Menschheit zu schädigen. Durch sie wurden viele Menschen krank, sie hat viele Geschwüre hervorgerufen und sie hat, daran zweifele ich nicht, viele konstitutionelle Beschwerden verschleiert.“ („The Homeopathic Recorder“, Vol. XVI, No.12, 1901)
Diese Darstellungen sollen nicht vermitteln, dass Homöopathen prinzipiell gegen das Impfen sind. Es gibt definitiv Homöopathen, die nach Abwägung von Nutzen und Schaden für bestimmte Impfungen sind. Die strikte Stellungnahme der DHU scheint jedoch jenseits des homöopathischen Geistes entstanden zu sein. Eine Erklärung dazu gab die Pressestelle auf Anfrage von raum&zeit nicht ab. Homöopathen und Homöopathie-Anwender sprachen dagegen von „Verrat“.
Glücklicherweise gibt es auch in der jetzigen Zeit, in der impfkritische Menschen unter starken Druck geraten können, Hersteller homöopathischer Mittel, die sich treu bleiben, darunter: Gudjons, Homöopathie Dr. Zinsser (Q-Potenzen) und Homeocur in Deutschland, Remedia in Österreich, Omida, Homöosana, Boiron und Phytomed in der Schweiz.

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