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Passionsblume 

Stimmungsaufheller bei Ängsten und Depression

Nicht nur der Anblick ihrer schönen Blüte hellt das Gemüt auf. Auch innerlich eingenommen hilft die Passionsblume gegen depressive Verstimmungen und Ängste. Eine polnische Überblicksstudie zeigt, dass die Blume mit der violett-weiß-gestreiften Mitte und den strahlenartig verlaufenden Blütenblätter bei verschiedenen psychischen Beeinträchtigungen helfen kann ohne unerwünschte Nebenwirkungen auszulösen.1 So profitierten beispielsweise Personen mit Generalisierter Angststörung deutlich vom Extrakt der Passionsblume, genauso stark wie von der Einnahme des chemischen Beruhigungsmittels Oxazepam. Bei einem Vergleich bei Patienten mit Ängsten vor einer Operation schnitt Passiflora sogar besser ab als Oxazepam. Auch bei Schlaflosigkeit im Zusammenhang mit Angststörungen brachte Tee aus getrockneten Teilen der Pflanze signifikante Verbesserungen.
Im Falle von Alzheimer Demenz lindert die Passionsblume nicht nur Angstzustände sehr gut, wie Pflanzenheilkundige berichten. Eine indische Studie fand zudem heraus, dass der Blütenextrakt auch präventiv Demenz und Parkinson entgegenwirkt, was mit antioxidativen Wirkungen erklärt wird.2 Die angst- und stimmungsregulierende Wirkung der Pflanze wird mit ihrem Einfluss auf den wichtigen Neurotransmitter GABA erklärt.
Besonders gut hilft die Passionsblume in Kombination mit Johanniskraut und Baldrian, wie eine Freiburger Studie nachgewiesen hat.3 Neben den erwähnten Pflanzen ist auch die Rosenwurz bekannt für ihre gute Wirkung bei depressiven Verstimmungen.4

1 https://doi.org/10.3390/nu12123894
2 https://doi.org/10.4103/asl.ASL_231_16
3 https://doi.org/10.1016/j.fitote.2010.12.006
4 https://www.raum-und-zeit.com/r-z-online/artikel-archiv/raum-zeit-thema/heilung-fuer-die-seele/rosenwurz-die-pflanze-fuer-innere-harmonie.html

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