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Schwerkraft-Wasserfilter für die Krisenvorsorge

Wenn es zu einem Blackout des Stromnetzes kommt, setzt kurze Zeit später auch die Trinkwasserversorgung aus. Vorhandene Wasservorräte könnten schneller als gedacht zu Neige gehen. Am besten ist es, man kann sich in so einer Notlage sein eigenes Trinkwasser mühelos zubereiten – natürlich ohne die Notwendigkeit von Strom.
Genau das leistet der Schwerkraft-Wasserfilter „British-Berkefeld“ der englischen Herstellerfirma Doulton. Das 49 cm x 21,5 cm (Höhe x Durchmesser) messende Gerät besteht aus Edelstahl und erlaubt die Reinigung von kaltem Süßwasser, beispielsweise Regenwasser oder aus einem See, Fluss oder Brunnen geschöpftes Rohwasser. Dieses wird in den oberen Behälter gefüllt und diffundiert dann aufgrund seines Drucks durch zwei oder mehrere auswechselbare Filterkerzen. Deren äußere Hülle besteht aus Keramik – eine nahezu unüberwindbare Barriere für Keime und schädliche Mikroorganismen aller Art.
Laut Hersteller werden 99,9999 Prozent (log 6) der Bakterien und Parasiten aus dem Rohwasser entfernt. Dadurch wird eine mögliche Verkeimung des Filters von vornherein ausgeschlossen. Im Innern der Keramik befindet sich ein Aktivkohlefilter. Die Partikelfiltrationseffizienz (PFE) des Systems liegt gemäß Doulton bei 0,5 Mikron, das heißt, alle Partikel, die größer als 0,5 um sind (1um = 0,000001m) sind, werden herausgefiltert. Die Gesamtfilterleistung geschieht jedoch auch durch Adsorption und Absorption. Die Filter halten so bis zu 99,99 Prozent aller Schadstoffe des Rohwassers zurück – darunter Chlor und Schwermetalle wie Blei, Arsen, Cadmium; Pestizide wie Glyphosat, Lindan, PCB sowie Arzneimittelrückstände und Hormone wie Diclofenac und Progesteron. Nützliche Mineralien verbleiben dagegen im Wasser. Der Anwender erhält frisches, gut schmeckendes Trinkwasser.
Wer übrigens auch Fluoride aus dem Wasser entfernen möchte, wählt die Filter-Variante Ultra Fluorid, die sehr ähnliche Leistungsmerkmale aufweist, aber etwas teurer ist. Das Fassungsvermögen des Filtergefäßes beträgt 8,5 Liter. Pro Filterkerze diffundieren 1,2 Liter/Stunde ins Auffanggefäß. Wer die Option für vier Filtereinsätze wählt (zwei und drei sind ebenfalls möglich), wartet also knapp zwei Stunden auf 8,5 Liter. Nach sechs Monaten oder 1 500 Liter (Ultra Fluorid: 1 000 l, falls die Fluoridkonzentration < 1,95 Milligram/Liter) – je nachdem, was eher erreicht wird – sollte der Filter ausgewechselt werden.
Selbstverständlich kann man dieses Filtersystem, das bekannte Zertifikate wie NSF (National Sanitation Foundation) besitzt, auch für mobile Einsätze wie Camping nutzen. Es wird häufig auch von Hilfsorganisationen in Krisengebieten verwendet. Das Filterprinzip wurde übrigens von einem deutschen Ingenieur namens Wilhelm Berkefeld im Jahr 1891 entwickelt. 

Sie können den Wasserfilter im naturwissen-shop hier bestellen

Produktbeschreibung:

  • Fassungsvermögen 8,5 Liter

  • Durchfluss ca. 1,2 Liter / Stunde (pro Filterkerze)

  • inkl. 2x Ultra Sterasyl® Filterkerzen (erweiterbar bis zu 4 Filter)

  • Partikelfiltrationseffizienz (PFE) 0,5 Mikron

  • Entfernung von 99,9999 % der Bakterien, Viren und Keime (Log 6)

  • Edelstahlgehäuse

  • Lebensdauer Filter: 6 Monate oder 1.500 Liter

  • Kein Wasseranschluss notwendig

  • Kein Strom nötig. Druckloser Betrieb

  • Filtert Süßwasser beliebiger Quelle zu sicherem Trinkwasser

  • Ideal für den mobilen Einsatz, Camping oder für den Notfall

  • Abmessungen:
    Packmaße: Höhe: 23 cm Breite: 35 cm Tiefe: 23 cm
    In Betrieb: Höhe: 49 cm Durchmesser: 21,5 cm

Testergebnisse:

Bakterien:

E. Coli: 99,99 %
Cholera: 99,99 %
Shigella: 99,99 %
Typhus: 99,99 %
Klebsiella: 99,99 %

Parasiten:

Kryptosporidien: 99,99 %
Giardien: 99,99 %

Schwermetalle:

Blei: 99,5 %
Arsen: 99,9 %
Cadmium: 98,4 %
Eisen: 98,6 %
Barium: 97,0%

Pestizide:

Atrazin: 99,9 %
Glyphosat: 99,9 %
Lindan: 99,8 %
PCB’s: 99,9 %
Heptachlor: 99,9 %
DDT: 99,8 %

Arzneimittelrückstände & Hormone:

Diclofenac: 99,5 %
Progesteron: 99,5 %
Ibuprofen: 99,5 %
Carbamazepin: 99,5 %

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