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US-amerikanischer Top-Journalist: USA haben Nord Stream gesprengt

CIA soll mit den Planungen für die Zerstörung der Pipeline schon im Dezember 2021 begonnen haben

Die Sprengung der Nord Stream Gas-Pipelines 1 und 2 in der Ostsee am 26. September 2022 war ein gezielter Angriff auf die Energieversorgungsinfrastruktur Deutschlands. Westliche Medien verdächtigten Russland, das selbst Miteigentümer der Pipelines ist, der Eigen-Sabotage. Dafür gab es allerdings keinerlei Beweis. Russland seinerseits bezichtigte die USA als Strippenzieher des Anschlags. Die USA seien von Anfang an gegen die Gasversorgung Deutschlands aus Russland gewesen und würden nun am meisten von der Zerstörung profitiere, so die Logik der Russen. In der Tat gab es klare Warnungen sowohl vom damaligen Präsidenten Donald Trump als auch vom aktuellen Amtsträger Joe Biden an Deutschland, sich in die Gefahr einer Abhängigkeit von russischem Erdgas zu begeben. Biden beantwortete sogar die Frage einer Journalistin, wie denn die USA Nord Stream verhindern wolle, mit der oft zitierten Antwort: „Seien Sie vergewissert, wir haben die Mittel dazu.“

Merkwürdig auch, dass es in Deutschland kaum Untersuchungen zu dieser Sabotage gab, zumindest drang so gut wie nichts nach außen. Hätte sich der Verdacht gegen Russland erhärten lassen, so kann man gewiss sein, dass die Medien entsprechend laut reagiert hätten. Doch es blieb mucksmäuschenstill.

In diese verdächtige Stille platzte nun die Bombe hinein: Seymor Hersh, Pulitzer-Preisträger und einer der renommiertesten US-amerikanischen Journalisten überhaupt, der schon durch seine Recherchen Richard Nixon (US-Präsident von 1969–1974) zu Fall gebracht hatte, veröffentlichte einen Bericht, wonach die USA für die Sprengung der Pipelines verantwortlich seien. Demnach haben Taucher der US-Marine im vergangenen Sommer während eines Manövers den Sprengstoff C4 unter den Nord-Stream-Pipelines platziert, der drei Monate später von norwegischen Militärs aktiviert wurde, so Hersh unter Berufung auf seine anonyme Quelle.

Hersh zufolge wurde eine behördenübergreifende Gruppe unter Mitarbeit des CIA mit der Ausarbeitung eines Plans zur geheimen Sprengung der Pipelines eingesetzt. Es war klar, dass es sich um einen kriegerischen Akt handelt.

Hersh beruft sich auf eine anonyme Quelle, was es der US-Regierung erlaubte, den Bericht als haltlos von sich zu weisen.

In den westlichen Medien wird findet der Hersh-Bericht nur schwachen Widerhall. Der Focus zitiert einen Ex-CIA-Mitarbeiter, der den Bericht entschieden zurückgewiesen habe. „Der Seymour Hersh der1960er und 1970er Jahre ist längst Geschichte.“ Die taz betitelt ihren Artikel dazu vielsagend mit „Pulitzerpreisträger auf Abwegen.“ Es ist jedoch kaum anzunehmen, dass ein ausgefuchster Profi wie Seymour Hersh seinen Ruf riskiert, wenn er nicht die Fakten hinter sich weiß.

Quellen:

englische Originalveröffentlichung von Seymour Hersh: https://seymourhersh.substack.com/p/how-america-took-out-the-nord-stream

Artikel in der deutschsprachigen Ausgabe von epoch times: https://www.epochtimes.de/politik/ausland/haben-die-usa-die-north-stream-zerstoerung-veranlasst-a4149640.html

Artikel bei russia today: https://pressefreiheit.rtde.live/international/162378-neue-details-wie-cia-anschlaege/

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