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Weltweit gesteigerte Nachfrage nach Teufelsaustreibungen 

Katholische Kirche baut erstes Exorzismuszentrum auf den Philippinen

Seit Beginn der Corona-Pandemie ist    die Nachfrage nach Teufelsaustreibungen weltweit gestiegen. Nach Schätzungen der vom Vatikan anerkannten Internationalen Vereinigung der Exorzisten (AIE) werden diese speziellen Dienstleistungen allein im katholischen Italien eine halbe Million Mal pro Jahr in Anspruch genommen. Während der Corona-Pandemie ist die Nachfrage nach Teufelsaustreibungen noch einmal sprunghaft angestiegen. Laut der katholischen Kirche sei durch den in der Pandemie ausgelösten Stress auf mentaler, emotionaler und spiritueller Ebene eine perfekte Grundlage dämonischer Übergriffe geschaffen worden.

Gemäß dem katholischen Kirchenrecht dürfen Exorzismen nur von einem geeigneten Priester mit der Erlaubnis des zuständigen Bischofs durchgeführt werden. Aufgrund der hohen Nachfrage bietet die päpstliche Universität Regina Apostolorum in Rom deshalb seit Jahren Lehrgänge für angehende Teufelsaustreiber an. Zum letzten Seminar im vergangenen Oktober hatten sich insgesamt 137 Priester und Laien angemeldet, eine Rekordzahl, berichtet die Luzerner Zeitung.

Um der gestiegenen Nachfrage in Asien nachzukommen, wird in der philippinischen Hauptstadt Manila erstmals ein Exorzismus-Zentrum errichtet. Im zukünftigen Zentrum „St. Michael Centre for Spiritual Liberation and Exorcism“ sollen nicht nur Priester ausgebildet, sondern auch Teufelsaustreibungen durchgeführt werden. Jose Francisco Syquia, Leiter des Erzbistums und Chef-Exorzist, erhält nach eigenen Angaben täglich etwa zehn Meldungen über geistige Beeinträchtigungen. (HM)

 Quellen: www.news.dewww.luzernerzeitung.ch/international/teufelsaustreibungen-wegen-corona-haben-exorzisten-in-italien-hochkonjunktur-der-vtikan-kommta-kaum-mit-der-ausbildung-nach-ld.2225726

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