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Yacon 

Tolle Knolle

Auf der Suche nach neuen und gesunden Süßungsmitteln kann man seit kurzem auf den Yacon-Sirup zurückgreifen. Dieser wird aus den Speicherorganen der Yacon-Pflanze (Smallanthus sonchifolius) gewonnen. Yacon gehört zu den Korbblütlern (Asteraceae) und kommt ursprünglich aus Südamerika. Die Blüten erinnern an Sonnenblumen, die Knollen, aus denen der Sirup gewonnen wird, sind wiederum leicht mit Süßkartoffeln zu verwechseln. Die Süße kommt hauptsächlich von den Fructooligosacchariden, die zwar zu den Kohlenhydraten gehören, jedoch unverdaulich sind und dadurch nicht in die Blutbahn gelangen. Es kommt folglich zu keinem übermäßigen Anstieg des Blutzuckergehalts. Die süß schmeckenden Ballaststoffe sollen die Darmgesundheit fördern und sich regulierend auf die Verdauung auswirken. Der Sirup lässt sich über den Onlinehandel bestellen. Die frostempfindliche Pflanze lässt sich aber auch im eigenen Garten anbauen. Man sollte darauf achten, sie erst nach den Eisheiligen, also ab Mitte Mai einzupflanzen, damit sie nicht von Spätfrösten geschädigt wird. Im Herbst, bevor es richtig kalt wird, werden die Speicherknollen ausgegraben und zu Sirup verarbeitet, roh verspeist oder in warmen Gerichten serviert. Die Rhizome, an denen die Knollen wachsen, werden im Keller für die nächste Gartensaison eingelagert. (EE)

Quellen:
https://www.zentrum-der-gesundheit.de/ernaehrung/lebensmittel/alternative-suessungsmittel/zuckerersatz
https://www.plantura.garden/gemuese/yacon/yacon-pflanzenportrait

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