Leben wir erst im Jahr 1993?

Die Fehler der Christlichen Zeitrechnung, der Stern von Bethlehem und die 100. Jupiter-Saturn-Konjunktion

Von Sepp Rothwangl, Graz – raum&zeit Ausgabe 104/2000

In unserer hektischen HighTech-, Wissens- und Informations-Gesellschaft wird leicht vergessen, dass unsere gesamte Zeitrechnung, von Jahrtausenden, Jahrhunderten, Jahrzehnten, Jahren, Monaten und Tagen immer noch auf dem Lauf der Sterne und Planeten beruht. Es wird ferner übersehen, dass alle Zeitrechnungen religiösen Ursprungs sind. Und wie das mit Religionen und anderen Systemen der Machterhaltung so ist, wird auch schon mal getrickst, wenn es der Legendenbildung dient. So wurde beispielsweise aus einer Jupiter-Saturn-Konjunktion, die alle 20 Jahre am Himmel mit bloßem Auge zu beobachten ist, der Stern von Bethlehem und aus Sterndeutern die "Heiligen drei Könige". Die so genannte Zeitenwende, das Jahr 0 wurde um sieben Jahre vorverlegt, sodass wir heuer eigentlich das Jahr 1993 und nicht das Jahr 2000 schreiben. Das alles und noch andere hochinteressante Tricksereien hat der Grazer Archäoastronom, Waldbauer und steinzeitliche Landvermesser Sepp Rothwangl mit der ihm eigenen Sorgfalt herausgefunden und historisch belegt. Schon mit seinen raum&zeit-Beiträgen "Beginnt 2000 ein Neues Zeitalter?" in den Ausgaben Nr. 93, 94 und 95 und "Ist die apokalyptische Johannes-Offenbarung nur eine blumige Deutung der Planeten vor 2000 Jahren" in den Ausgaben Nr. 96 und 98 löste er heftige Diskussionen aus.

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