Rotklee

Trifolium pratense

Von Wolf-Dieter Storl

Rotklee, auch Wiesenklee genannt, gehört ganz dem Sommer. Wenn der Klee blüht, ist – im Gegensatz zur dunklen, kalten Winterzeit – das Leben leicht und angenehm.  Sommertime and the living is easy, singt Bess in der Oper „Porky and Bess“ von George Gershwin. Wenn man im Überfluss lebt, so das englische Sprichwort, lebt man im Klee (one lives in the clover). Das gilt auch für das Vieh auf der Sommerweide. Der hübsche rotblühende Schmetterlingsblütler wurde seit eh und je von den Bauern als hervorragende Futterpflanze geschätzt. 

Kleefutter regt den Milchfluss bei den Kühen an, die Milch wird sahniger. Auch für die Insekten ist das Kleefeld ein Paradies. Vor allem die langrüsseligen Hummeln saugen den Nektar der Blüten und bestäuben diese. Bienen, deren Rüssel nicht so lang sind, sammeln den Blütenstaub.  Das „Zuzeln“ an den ausgezupften süßen Blüten gehört ebenfalls zu den Sommerfreuden der Kinder. Benennungen wie Zuckerblume, Zuckerbrödli, Frauenbrot oder Johannesbrod deuten das an. 

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