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Befreites Atmen

Ein neuer Ansatz für mehr innere Ruhe und Lebensenergie

von Christian Opitz

Viel hilft viel, ist die weit verbreitete Auffassung zur Atmung. Allgemein wird vermutet, dass viel und besonders tief zu atmen den Körper besser mit Sauerstoff versorgt. Ein großes Atemvolumen ist aber nicht gleichbedeutend mit einer guten Sauerstoffversorgung der Zellen. Das zeigen verschiedene Beobachtungen. Angelehnt an eine alte vedische Atemlehre entwickelte unser Autor Christian Opitz die Technik der „befreiten Atmung“, eine gute Basis für seelische und körperliche Gesundheit.

Sowohl in den alten Yoga-Lehren zum Thema Atmung, wie auch in der taoistischen Tradition finden sich viele Hinweise, dass eine Verringerung des Atemvolumens positive Effekte hat. Da diese Hinweise jedoch oftmals in eine mythologische Sprache gekleidet sind und nur in der mündlichen Überlieferung enthüllt wurden, gibt es wenig konkrete Ansätze aus den alten Lehren, die dem Menschen tatsächlich helfen können, diesen wünschenswerten Atemzustand zu erreichen. Die Atempause der meisten Yoga-Techniken wird durch ein willkürliches Anhalten des Atems nach der Einatmung erreicht, was zwar förderlich sein kann, um bestimmte Formen von Prana oder Lebensenergie zu sammeln, aber dies ist nicht die Verringerung des Atems, auf die in den ursprünglichen Yoga-Lehren abgezielt wird.  

Atembeherrschung im alten Indien 
In der Bhagavad-Gita, dem wichtigsten Kompendium der verschiedenen Yoga-Lehren, wird Pranayama (Atembeherrschung) als ein Akt beschrieben, bei dem die Einatmung der Ausatmung geopfert wird und die Ausatmung der Einatmung.  Doch was soll dies in der Praxis bedeuten?  Durch lange Recherchen sowohl in den mündlichen Überlieferungslinien des Yoga und des Taoismus wie auch in der medizinischen Forschung aus Russland ist es mir gelungen, die ursprüngliche Praxis der Atmung zu entschlüsseln.  Ich nenne diesen zeitlosen Ansatz „befreite Atmung“, weil er unseren Körper und unser Nervensystem von einer grundlegenden Atemblockade befreit, die bislang noch kaum beachtet wird, nämlich dem permanenten Einatmen von mehr Luftvolumen, als zur Deckung des Sauerstoffbedarfs tatsächlich notwendig ist.  So wie wir auch Nahrung besser verwerten, wenn wir weniger essen und den Körper zwischen den Mahlzeiten immer wieder wirklich hungrig werden lassen, nehmen wir auch Sauerstoff vom Blut in unsere Zellen besser auf, wenn wir weniger Sauerstoff einatmen. In Bezug auf die Atmung ist aber immer noch ein Denken nach dem Motto „viel hilft viel“ verbreitet, welches nicht den Gegebenheiten des Körpers gerecht wird. 

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