Die lange Zeit verpönte Frequenzmedizin konnte einmal mehr ihre Nützlichkeit unter Beweis stellen!
Schwingungen – ob mechanisch, akustisch oder elektromagnetisch – können in der richtigen Dosis und Frequenz sehr positiv auf die menschliche, aber auch die tierische Physis einwirken. Das wussten Anhänger ganzheitlicher Heilmethoden schon lange. Nun haben japanische Forscher herausgefunden, dass eine akustische Frequenz von 100 Hertz (1/Sekunde) vorbeugend bei Reisekrankheit hilft.
Ursache für Reisekrankheit
Geht die Autofahrt über kurviges Gelände oder tritt bei einer Schifffahrt stärkerer Seegang auf, folgen häufig Schwindel und Übelkeit. Von Tieren weiß man, dass sie sich besonders während ihrer ersten Autofahrten erbrechen. Hauptursache dafür ist eine Funktionsstörung des Gleichgewichtsorgans (vestibuläre Dysfunktion). Das Problem entsteht, wenn die von Augen und Muskeln registrierten Bewegungen nicht mit der Bewegungsempfindung des Innenohres übereinstimmen. Bislang gibt es nur begrenzte technologische Möglichkeiten zur Linderung dieser Beschwerden.
Japanische Wissenschaftler der Universität Nagoya gingen dieser Fragestellung in einer Studie genauer auf den Grund. Sie testeten eine ganze Reihe von Tönen, um herauszufinden, ob einer von ihnen das Innenohr so stimuliert, dass die unangenehmen Symptome ausbleiben. Tatsächlich schlug ein Ton mit einer Frequenz von genau 100 Hertz und einer Lautstärke von 65,9 Dezibel an. Das entspricht etwa Zimmerlautstärke.
Der gute Ton
Die Forscher beschallten fünf Minuten lang Versuchsmäuse mit dem „Sound Spice“ genannten (und bereits patentierten!) Sinuston. Anschließend testeten sie das Gleichgewichtsverhalten der Nager, indem diese über einen Balken balancieren mussten. Ergebnis: Den beschallten Mäusen gelang dies deutlich besser als den Nagern aus der Vergleichsgruppe.
Nun wechselten die Forscher zu menschlichen Probanden. Sie wurden längeren Schaukelbewegungen sowie einer simulierten und einer realen Autofahrt ausgesetzt. Anschließend untersuchten sie ihre Herzfunktion und ihren Gleichgewichtssinn objektiv durch Posturographie und Elektrokardiographie (EKG) sowie subjektiv mittels des Motion Sickness Assessment Questionnaire (MSAQ).
Eine Minute reicht
Das Resultat blieb unverändert: Wer „Sound Spice“ zuvor gehört hatte, zeigte nur wenige bis überhaupt keine Symptome mehr. Schon eine einminütige Anwendung von „Sound Spice“ soll ausreichen. Ob eine Frequenzanwendung auch generell bei Schwindel helfen kann, müssen weitere Forschungen zeigen.