AIDS – Chronologie der Irrtümer

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© Ärzte-Zeitung, 6./7. Oktober 1989

Trotz unermüdlicher Aufklärungsarbeit hält der AIDS-Mythos sich hartnäckig und weiterhin wird auf glamourösen AIDS-Galas Geld für die Pharma-Industrie gesammelt. Die Ärztin Juliane Sacher schildert hier die Ergebnisse ihrer Studien, die die offizielle Theorie als T...
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AIDS – Chronologie der Irrtümer
Von Juliane Sacher, Frankfurt – raum&zeit Ausgabe 141/2006

Trotz unermüdlicher Aufklärungsarbeit hält der AIDS-Mythos sich hartnäckig und weiterhin wird auf glamourösen AIDS-Galas Geld für die Pharma-Industrie gesammelt. Die Ärztin Juliane Sacher schildert hier die Ergebnisse ihrer Studien, die die offizielle Theorie als Trugbild entlarven und deren Ergebnisse unter den Tisch gekehrt werden, obwohl die Studien von der Bundesregierung angeregt und finanziert wurden.

Zum ersten Mal las ich 1983 von AIDS = Aquired Immun Deficiency Syndrom in einer der vielen medizinischen Zeitschriften. Die Krankheit war gerade umgetauft worden von GRID = Gay Related Immun Defi-ciency-Syndrom.Es sollte eine neue Erkrankung geben, die sich unter homosexuellen Männern ausbreitet und die sehr schnell zum Tode führt. Es wurde die Suche nach einem neuen Virus erwähnt. Man behauptete, sich die Erkrankungen nicht anders erklären zu können. Es wunderte mich, dass sich die ersten fünf AIDS-Patienten in den USA, an denen die Krankheit formuliert wurde, untereinander nicht kannten. Es gab also erstmal gar keinen Anhaltspunkt für eine sexuell ansteckende Erkrankung, vielmehr kam für mich die Frage nach dem Lebensstil auf.

Was gab es Gemeinsames bei Homosexuellen, das für Krankheitsprozesse verantwortlich sein könnte?

Auffällige Blutwerte

Da ich seit 1975 auch bei der Deutschen Lufthansa beim Arbeitsmedizinischen Dienst arbeitete, hatte ich einen Überblick über eine große Anzahl von Blutuntersuchungs-ergebnissen bei Homosexuellen. (Tatsächlich waren eine Reihe der ersten AIDS-Patienten in Deutschland bei der Lufthansa tätig). Mir war schon in den 70er Jahren aufgefallen, dass unter dem männlichen fliegenden Personal überaus häufig eine deutlich niedrige Anzahl an Gesamtleukozyten vorkam. Ich machte dafür den beruflichen Stress und die häufigen Zeitverschiebungen verantwortlich. Später hörte ich, dass schon in den 70er Jahren bekannt war, dass häufiger passiver Analverkehr immunsuppressive Auswirkungen hat. Man war der Auffassung, dass das Immunsystem des rezeptiven Partners sich jedes Mal mit dem Sperma als Fremdeiweiß auseinandersetzen muss, was zu einer Verminderung der Leukozyten führen kann. (Weiterführende immunologische Untersuchungen der Leukozyten beziehungsweise der Lymphozytendifferenzierung wurden erst später in den 80er Jahren durchgeführt: Nachdem die monoklonalen Antikörper entdeckt wurden, war es erst möglich, Untergruppen der Lymphozyten, zum Beispiel verschiedene T-Zellen, quantativ zu messen.)

Außerdem war bekannt, dass es unter Homosexuellen eine höhere Durchseuchung mit bekannten, sexuell ansteckenden Krankheiten wie Syphilis und Herpes-erkrankungen gab. Von den Herpesviren spielte vor allem Cytomegalie (CMV) eine große Rolle. Darüber wurde in den 70er Jahren viel berichtet. Vor allem vermutete man die Cytomegalie als Ursache für das Kaposi-Sarkom (bösartiger Gefäßtumor unter der Haut).

Dann hörte ich von so genannten promisken Homosexuellen mit vielen verschiedenen Partnern pro Abend, wobei mir schnell klar war, dass ein Mann ohne sexuell stimulierende Drogen nicht die genannte Anzahl an Sexualkontakten durchführen kann.

Gallos Virus Mythos

Am 23.4.1983 wurde von Dr. Robert Gallo auf einer Pressekonferenz bekannt gegeben, dass er das neue Virus – HTLVIII, später HIV genannt – entdeckt hätte, welches die T4-Zellen zerstören würde und damit für die Krankheit AIDS verantwortlich wäre.  Noch nie hat es in der Medizingeschichte davor den Fall gegeben, dass ein Forscher öffentlich seine Ergebnisse bekannt gab, bevor er seine Arbeit darüber in einer Wissenschaftszeitung veröffentlicht hatte.

Noch am selben Tag – wie sich später herausstellte – hatte Gallo beim Patentamt alles für die zukünftigen HIV-Tests eingereicht. Ein kontinuierlicher T4-Zell-Abfall war bei AIDS-Patienten aufgefallen.

Man definierte die Krankheit AIDS seit der Testmöglichkeit: Entweder eine PCP = Pneumocystis Carinii Pneumonie – eine spezielle Lungenentzündung oder das bereits oben erwähnte Kaposi-Sarkom (KS) – ein spezieller Tumor der Haut, oder beides zusammen plus einen positiven HIV-Test. 

Unlogische Zusammenhänge

Zu der Risikogruppe der Homosexuellen wurde anhand des Testes ziemlich schnell die Gruppe der Drogenabhängigen und der Bluterpatienten hinzugefügt. Über Bluterpatienten, welche ja durch ihre Erkrankung eine gut dokumentierte Gruppe darstellten, gab es damals eine Veröffentlichung, dass die Patienten zu über 80 Prozent betroffen waren, während die Untersuchung der Blutspender zeigte, dass diese nur zu 0,01 Prozent betroffen waren. Mir fiel sofort die Diskrepanz der prozentualen Verteilung auf.

Alle mir damals bekannten Fakten zusammengenommen reichten mir als Erklärung für die einzelnen Fälle an AIDS aus. Ich brauchte kein neues Virus, um mir die Erkrankungen zu erklären. Ich konnte aus den offiziellen Zahlen auch keine seuchenartige Ausbreitung von AIDS erkennen.

Allerdings musste ich natürlich auch glauben, dass man ein neues Virus entdeckt hatte. Denn ich konnte ja nicht einfach sagen, das stimmt nicht. Ich hatte zu dem Zeitpunkt zu wenig Ahnung, wie man ein neues Virus erkennt und wie es isoliert wird. Da-rüber habe ich erst Ende der 80er, Anfang der 90er mehr erfahren. Aber darüber später – wie ging es chronologisch weiter?

In der Frankfurter Uniklinik formierte sich Mitte der 80er Jahre ein kleiner Arbeitskreis von sehr wenigen Ärzten, die an der Erkrankung AIDS interessiert waren. Der Arbeitskreis wurde von Prof. Eilke Helm geleitet. In den ersten zwei Jahren beteiligten sich zwischen vier und fünf niedergelasse Ärzten. Eine für mich entscheidende Frage konnte mir damals niemand beantworten.

Man behauptete, dass das neue Virus die T4-Helferzellen zerstört. Ich hatte bei allen meinen Patienten umfangreiche Laboruntersuchungen machen lassen, wobei mir auffiel, dass AIDS-Patienten in der Elektrophorese (eine in der inneren Medizin übliche Eiweißuntersuchung) eine sehr hohe, teilweise extreme Anzahl von Gamma-Globulinen (auch Immunglobuline oder Immun-Antikörper genannt) hatten.

Nun erinnerte ich mich noch an das bisschen, was ich über Immunologie bis zum Staatsexamen 1972 gelernt hatte. Damals wusste man ja noch sehr wenig über das Immunsystem. Allerdings hatte ich in Erinnerung, dass die T4-Zellen deswegen Helferzellen heißen, weil sie den B-Zellen helfen, Plasmazellen zu werden und diese Plasmazellen dann die Gamma-Globuline (Immunglobuline beziehungsweise Antikörper) produzieren. Wie also kann es sein, dass ausgerechnet die Patienten, die einen Verlust an T4-Helferzellen haben (und ich hatte Patienten mit Null T4-Zellen, die voll arbeitsfähig waren!) solch extrem hohe Gamma-Globuline haben, wie ich es noch nie bei irgendeiner Erkrankung gesehen hatte, nämlich über 35-40, sogar 45 Prozent statt normal bis 18 Prozent.

Damals hätte man eigentlich schon da-
rauf kommen müssen, was sich viele Jahre später in Experimenten zeigte: dass die T4-Zellen nicht zerstört wurden, sondern, dass sie aus dem Blut hinauswandern und deswegen im Blut nicht mehr messbar sind. 

Neue Erklärungen

Hierüber wurden die ersten Forschungen aber erst Ende der 80er Jahre durchgeführt und Anfang der 90er veröffentlicht. Man fand heraus, dass es nicht nur eine Sorte T4-Zellen gibt, sondern zwei Sorten, die Th1- und die Th2-Zellen. Man fand auch heraus, dass HIV/AIDS-Patienten eine Verschiebung der Balance Th1/Th2 haben, nämlich in Richtung Th2, das heißt, dass sie einen Mangel an Th1 haben und Th2 sogar vermehrt. Diese Th2-zellen aber wandern aus dem Blut dorthin, wo sie ihre Aufgaben vollbringen können, nämlich in die Lymphbahnen und in die Lymphknoten zur Hilfestellung für die B-Zellen bei der Produktion der Gamma-Globuline. 

Mit diesem Wissen löste sich das Rätsel auf. Man brauchte also gar kein neues Virus, um die T4-Zell-Verminderung zu erklären. Sie wurden auch nicht zerstört, wie man nun bemerkte, sondern wanderten nur aus dem Blut in die Lymphgewebe aus. Dies erklärte denn auch die bei HIV/AIDS-Patienten typischen Lymphknotenschwellungen. Hier laufen chronische, schwer zu stoppende Entzündungen ab.

Nun wurde auch verständlich, warum die offizielle „Kombi-Therapie“ (die eine zytostatische Wirkung hat), oft (nicht immer) dazu führt, dass die T4-Zellen sich im Blut erhöhen und die Lymphknotenschwellungen zurückgehen. Die Kombi-Therapie unterdrückt die Entzündungsprozesse in der Peripherie, die T4-Zellen wandern wieder ins Blut zurück und werden wieder messbar.

Neueste Arbeiten der letzten Jahre beweisen auch, dass es sich bei den T4-Zellen im Blut keineswegs um neu produzierte T4-Zellen handelt. Der Beweis, dass es sich um alte T4-Zellen handelt, die also vorher nicht zerstört worden sein können, ist in den letzten Jahren veröffentlicht worden.

Warum also bleibt man trotzdem an der Virus-These haften? Bis heute konnte denn auch niemand zeigen, wie denn HIV die T4-Zellen zerstört.  

Warum Afrika

In allen Medien war schon Anfang bis Mitte der 80er zu lesen, dass AIDS ziemlich sicher aus Afrika käme. Mich wunderte das, denn ich hörte immer nur von Fällen aus den USA und den langsam zunehmenden, wenigen Fällen aus Deutschland und Europa. Nur von Afrika hatte ich noch keinen Fall gehört.

1985 gingen Forscher dann nach Afrika, um dort die Betroffenen zu suchen. Sehr schnell gab es dann ein Problem, die Patienten zu finden, denn

1. konnte man keine Patienten mit der PCP – Lungenentzündung finden
2. gab es Kaposi schon seit Jahrhunderten endemisch und die afrikanischen Ärzte wollten sich da nicht auf eine neue Krankheit einlassen und
3. gab es kein Geld, um in Afrika die HIV-Tests durchzuführen.

Die Ärzte in Afrika baten darum, eine Möglichkeit zu finden, mit denen sie die vermeintlichen AIDS-Patienten erkennen können. Daraufhin wurde von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für Afrika 1986 eine neue AIDS-Definition festgelegt, die im Übrigen für alle Entwicklungsländer gilt:

Man kann ohne Test, nur nach Augenschein sagen, jemand hat AIDS, wenn zwei Hauptkriterien und ein Nebenkriterium vorliegen. Ausdrücklich soll die Diagnose AIDS nicht gestellt werden bei Krebs, schwerer Mangelernährung, Kaposi-Sarkom oder Cryptokokken Meningitis. (Zitiert aus: Quinn et al., AIDS in Africa: An epidemiological paradigm, Science, 21.11.1986)

Für Erwachsene:

Hauptkriterien: über 10 Prozent Gewichtsverlust, mehr als 1 Monat Durchfall, mehr als 1 Monat Fieber
Nebenkriterien: Husten mehr als 1 Monat, generalisierte Juckreiz, Pilzinfektion Mund oder Hals, generalisierter chronischer Herpes, generalisierter Lymphknotenschwellung

Für Kinder:

Hauptkriterien: über 10 Prozent Gewichtsverlust oder langsames Wachstum, mehr als 1 Monat Durchfall,  mehr als 1 Monat Fieber
Nebenkriterien: generalisierte Lymphknotenschwellung, wiederholte gewöhnliche Infektionen, Pilz in Mund und Rachen, anhaltender Husten, generalisierte Dermatitis, gesicherte HIV-Infektion der Mutter.

Man kann sich unschwer vorstellen, welche Personen nun anhand dieser Kriterien – ohne Bluttest – als AIDS-Patienten bezeichnet wurden.

Aus alt mach neu

1993 fand ein „Alternativer Welt-AIDS-Kongress“ in Amsterdam statt. Dort erzählten mir Ärzte aus Afrika, dass sie wohl wüssten, dass es sich bei AIDS-Patienten in Afrika um die alten Erkrankungen, vor allem Malaria und Tuberkulose handelt. Da man aber von der WHO mehr Geld für einen AIDS-Patienten als für Malaria- oder Tuberkulose-Patienten bekommt, ist man eher dazu geneigt, die Patienten als AIDS-Patienten zu benennen…
Die Arbeitsgruppe Prof. Eleni Papadopulos-Eleopulos und Prof. Val Turner aus Perth/Australien beschäftigte sich seit den 80er Jahren mit dem HIV-Test.
Sie konnten zeigen, dass der HIV-Test bei den genannten Erkrankungen und noch in vielen anderen Fällen positiv ausfällt.1
1993 schrieb Christine Johnson in der englischen AIDS-kritischen Zeitschrift Continuum über zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten, in denen über 60 verschiedene Krankheitszustände und Faktoren berichtet wird, bei denen der HIV-Test positiv reagiert.
Allein sechs Arbeiten über ein positives Testergebnis nach Grippeimpfung, eine Arbeit nach Tetanusimpfung, sechs Arbeiten in Zusammenhang mit akuten viralen Infektionen, fünf Arbeiten in Zusammenhang mit Syphilis, fünf Arbeiten nach Nierentransplantationen, acht Arbeiten über Zusammenhang mit Alkohol-Hepatitis, fünf Arbeiten in Zusammenhang mit Mehrfachschwangerschaften etc. 

Deutsche Studie passt nicht

Um sich ein Bild von der Ansteckung des vermeintlichen Virus zu machen, beschloss die deutsche Bundesregierung, eine Studie in den Gefängnissen durchzuführen. 

Man wusste, dass täglich über 20 000 Drogenabhängige einsitzen, die oft HIV-positiv sind, dass im Gefängnis Spritzenaustausch und Geschlechtsverkehr stattfindet und man dachte, so ein Maß für die Ansteckungsgefahr zu bekommen. Die Studie sollte über zehn Jahre laufen.

1987 wurde sie begonnen – alle Gefängnisinsassen wurden getestet, alle die hineinkamen, und alle, die entlassen wurden. Nach zweieinhalb Jahren wurde die Studie abgebrochen, da niemand – keine einzige Person – sich angesteckt hatte. Eigenartigerweise wurde dies nicht an die große Glocke gehängt – es passte nicht ins Konzept. 

Im selben Jahr 1987 wurde auch in Kalifornien mit dem gleichen Ziel eine Studie begonnen. Dort wurden 442 so genannte diskordante Paare (Eine/r HIV-positiv und Eine/r HIV-negativ) über zehn Jahre begleitet. Die Partner hatten sowohl geschützten wie ungeschützten Geschlechtsverkehr.

Im American Journal of Epidemiologie wurden 1997 die Ergebnisse der 10-Jahres-Studie veröffentlicht: Es war zu keiner Übertragung gekommen (Nancy S. Padian, Stephen C. Shiboslei u.a. . In: Am. J. of Epid., Universitiy of California, San Francisco 1997, Nr. 146, S. 350–357)

Hier will ich gleich noch zwei weitere Arbeiten erwähnen:

Ein Diskussionsbeitrag von dem österreichischen Gynäkologen Dr. Christian Fiala, geschrieben für die nicht-öffentliche Internetdiskussion zwischen den Mitgliedern der vom südafrikanischen Präsidenten Thabo Mbeki eingesetzten AIDS-Beraterkommision vor dem AIDS-Kongress in Südafrika: „Epidemiologische Beweise gegen die heterosexuelle Übertragung von HIV und gegen Verhütungskampagnen“. 

Auch aus der 2002 veröffentlichten Arbeit von David Gisselquist PhD, Richard Rothenberg MD, MPH, John Potterat BA and Ernest Drucker PhD mit dem Titel „HIV infections in sub-Saharan Africa not explained by sexual or vertical transmission”, geht eindeutig hervor, dass es keine Zeichen einer sexuell ansteckenden Erkrankung gibt.

Alternative Theorien

 

 

Sie werden nun fragen, ja, was ist es denn dann? Diese Frage können Sie selbst beantworten, wenn Sie das Buch von Dr. Heinrich Kremer lesen. Er hat akribisch die gesamte Literatur der medizinischen, biologischen, biochemischen, molekularbiologischen und evolutionsbiologischen Forschung durchforstet und hat die Fakten und seine Erkenntnisse in dem Buch „Die stille Revolution der Krebs und AIDS-Medizin“ zusammengefasst. Das Wunderbare ist, dass aus diesen Erkenntnissen auch die Entstehung von Krebserkrankungen verstanden werden kann und sich daraus neue, ermutigende Behandlungen ergeben.2 Jeder Mediziner sollte dieses Buch lesen, aber auch jeder Laie, der sich effektiv und möglichst unschädlich behandeln lassen will.

Nun, was passierte Ende der 80er Jahre:
1987 begann das HIV-Modell der Bundesregierung, welches im Georg-Speyer-Haus in Frankfurt durchgeführt wurde. Leiterin des Georg-Speyer-Hauses war damals Prof. Helga Rübsamen-Waigmann, die angeblich als erste in Deutschland das Virus isoliert hat. (Hierüber näheres im Buch „Mythos HIV“). Leiter des HIV-Modells war Prof. Hans Brede.

Das HIV-Modell eignete sich zur Erfassung der Patienten und zur Überprüfung der Effektivität der neuen Therapie mit Azidothymidin (AZT = Retrovir). Der Frankfurter Raum wurde ausgewählt, da hier die meisten AIDS-Patienten neben Berlin lebten.
95 Prozent der mit ihren Patienten teilnehmenden Ärzte behandelten ihre Patienten mit AZT, welches 1986 in USA und ab 1987 in Deutschland eingeführt wurde.

Ich hatte damals die zweitgrößte oder größte Praxis (Berliner Ärzte und ich haben uns nie exakt verglichen) mit HIV/AIDS-Patienten in Deutschland. Alle meine Patienten wurden im HIV-Modell aufgenommen.
Ein Jahr nach Beginn der Studie wurden in einer Vorveröffentlichung die Ergebnisse bekannt gegeben. Es wurde anhand des T4-Zell-Abfalls pro Jahr beurteilt. Der T4-Zell-Abfall wurde als Maß für die Schwere beziehungsweise das Fortgeschrittensein der Erkrankung gedeutet. In den USA gilt auch noch heute, neben vielen anderen Kriterien, ein T4-Zell-Abfall unter den Wert 200 absolut als Kriterium für die Benennung AIDS. 

Mit AZT behandelte Patienten hatten einen 70 prozentigen Abfall. Die „alternativ“ Behandelten, welche zu 80-90 Prozent meine Patienten waren, hatten einen nur 7,5 prozentigen Abfall! Außer mir hat nur ein einziger Arzt in Frankfurt einige Patienten alternativ behandelt, und zwar sehr erfolgreich mit Homöopathie.

Hier muss gesagt werden, dass es eine kleine Gruppe von Patienten gab, die HIV-positiv waren, aber kaum veränderte Blutwerte und keinerlei Beschwerden hatten, während die meisten anderen Patienten im Vollbild AIDS waren, also die definierten Symptome aufwiesen.

Dem Modell war von 1987 ab für drei Jahre eine Finanzierung zugesagt worden, welche 1990 von der Bundesregierung für sechs weitere Jahre bis 1996 zugesichert wurde, wie mir Prof. Brede stolz und glücklich 1990 berichtete. In der ersten Januarwoche 1994 erfuhren die Teilnehmer des HIV-Modells ohne nähere Begründung von der Beendigung des Modellprojektes am 31.12.93. 

Es wurden keine weiteren Ergebnisse darüber veröffentlicht, und wie sich später herausstellte, sind sämtliche Daten verschwunden. Wenn man heute nachfragt, kennt niemand mehr diese von der Bundesregierung beauftragte und finanzierte Studie. Auch will man weder im Bundestag noch im Bundesgesundheitsamt etwas darüber wissen, dass es außer AZT noch andere Behandlungsansätze gibt, obwohl die erfolgreiche Behandlung meiner Patienten gegenüber den mit AZT behandelten ganz klar nachgewiesen wurde. Auf Nachfrage und Erwähnung meiner Behandlungsstrategie wurde mitgeteilt, man kenne Frau Sacher nicht. Auch Dr. Ulrich Marcus behauptet, mich nicht zu kennen, obwohl ich ihn persönlich kenne. Er hat 1993 in der Humboldt-Universität in Berlin bei der Uraufführung des Films „AIDS-Rebellen“ auf dem Podium neben mir gesessen. Dieser Dokumentarfilm wurde unter anderem von fünf deutschen Bundesländern mitfinanziert und bekam damals das Prädikat „besonders wertvoll“. Das man mich im Bundestag nicht kennen will, ist schon erstaunlich, denn ich war im Oktober 1987 als Sachverständige im Bundestag beim Koordinationstreffen AIDS geladen (hierüber liegen die umfangreichen Protokolle vor) und hatte dort meine Auffassung von einer anderen Therapie erwähnt. Im darauf folgenden Januar 1988 fragte der Präsident per Post bei mir an, ob ich mein Therapieschema schicken könne. In einem über 20-seitigen Brief habe ich meine Auffassung von der Erkrankung und mein Therapieschema mit einer Rechnung für meinen Zeitaufwand dorthin geschickt. Es gab keine weitere Korrespondenz mit dem Präsidenten außer, dass er sich in einem Brief darüber beschwert hat, dass ich für meine Arbeit eine Rechnung geschrieben habe.

Im 2. Teil beschreibt Juliane Sacher ihre Therapie.

Die Autorin

Juliane Sacher wurde am 19.12.1945 in Dortmund geboren. Sie erhielt 1974 ihre Approbation als Ärztin in Münster und ist seit 1983 in eigener Praxis niedergelassen. Von 1987–1993 fungierte sie als Ärztin des HIV-Modells der Bundesregierung. 1988 wurde sie als Sachverständige der HIV/AIDS-Kommission des Bundestages geladen. 1990 erhielt sie zusammen mit Dr. Kief den 100 000 DM-Preis der Manfred Köhnlechner-Stiftung für biologische Therapie bei HIV/AIDS-Patienten mit wissenschaftlicher Auswertung. 1990 gründete Juliane Sacher in Hamburg die DAGNÄ – Deutsche AG niedergelassener Ärzte in der Versorgung HIV-Infizierter – und 1991 in Frankfurt die HAGNÄ – Hessische AG niedergelassener Ärzte in der Versorgung HIV-Infizierter – der sie seitdem vorsitzt. 

Von 1975–1993 war sie Vertragsärztin bei der Deutschen Lufthansa. Von 2000–2002 arbeitete die Ärztin in einer Teil-Assistentenstelle an der mathematischen Fakultät der Uni Wuppertal im Bereich Medizinstatistik bei HIV/AIDS.

Seit über 25 Jahren bildet sich die Ärztin im Bereich Naturheilverfahren und biologischer Medizin weiter. Seit Anfang der 80er Jahre beschäftigt sie sich mit den molekularbiologischen, evolutionsbiologischen und biochemischen Zusammenhängen der immunologischen, hormonellen und zellulären Störungen von chronischen Erkrankungen der heutigen Zeit. Im Online-Archiv finden Sie Artikel zum Thema.

Literatur

Kremer, Heinrich: „Die stille Revolution von Krebs- und AIDS-Medizin “, Ehlers Verlag, Wolfratshausen 2005
Leitner, Michael: „Mythos HIV“, videel, Niebüll, 2001

Fußnoten

1 Papadopulos-Eleopulos E.: „Reappraisal of AIDS – Is the oxydation induced by risk factors the primary cause?“, Med. Hypo., 1988, Nr. 25, S. 151  und Papadopulos-Eleopulos E., Turner V, and Papadimitrou J.: „Is a positive Western blot proof of HIV-Infection?“, Bio Technology, 1993, Nr. 11, S. 696–707.

2 siehe auch „Vorsicht AIDS-Medizin: Lebensgefahr!“, raum&zeit Nr. 79; „AIDS – ein von Ärzten forciertes Todes-Syndrom ?“, raum&zeit Nr. 86; „Krebs – des Rätsels Lösung?“, raum&zeit Nr. 94; „Wird manipuliertes Eiweiß-Gemisch als AIDS-Test" verkauft"?“, raum&zeit Nr. 95; „Darwins Irrtum und die Krebsmedizin“, raum&zeit Nr. 99; „Afrika: Die Hintergründe der angeblichen AIDS-Seuche“, raum&zeit Nr. 113; „Die tödlichen Irrtümer der Krebs-/AIDS-Therapeuten“, raum&zeit Nr. 114; „Die Natur der Krebszelle und die Logik der natürlichen Krebsheilung“, raum&zeit Nr. 116; „Die Perversionen der AIDS-Medizin“, raum&zeit Nr. 121

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