Der Placeboeffekt – Ein hartnäckiges Gerücht Teil 1

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In mühseliger Kleinarbeit haben Gunver Sophia Kienle und Helmut Kienle über 800 Studien ausgewertet, die als wissenschaftlicher Nachweis für die Existenz des Placeboeffekts galten. Die Analyse ergab, daß in vielen Studien falsch zitiert oder bestimmt

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In mühseliger Kleinarbeit haben Gunver Sophia Kienle und Helmut Kienle über 800 Studien ausgewertet, die als wissenschaftlicher Nachweis für die Existenz des Placeboeffekts galten. Die Analyse ergab, daß in vielen Studien falsch zitiert oder bestimmte Faktoren nicht beachtet wurden. So wurden Ergebnisse verfälscht und der Mythos vom Placeboeffekt geschaffen. Den Beweis für die Existenz eines Placeboeffekts konnte bis heute nicht erbracht werden. Die Debatte um die rechtliche Anerkennung der Ganzheitsmedizin wird zunehmend härter geführt. Immer wieder werden naturheilkundliche Therapien schlichtweg als Placebo abgetan.
Nach dem Lesen dieses Artikels fällt Ihnen die Antwort auf solche Unterstellungen leichter. Denn die Auswertung der über 800 Studien, die von den Autoren für das Institut für angewandte Erkenntnistheorie und medizinische Methodologie, Freiburg, vorgenommen wurde, belegt, daß die verbreiteten Literaturangaben zu Größe und Häufigkeit des Placeboeffekts unbegründet und in hohem Maße übertrieben, wenn nicht gänzlich falsch sind. Die Autoren stellen zuletzt die Frage, ob nicht die Existenz des sogenannten Placeboeffekts größtenteils oder gar insgesamt eine Illusion ist.